~I thought I cannot feel/Kürbistumor~

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P.o.V. Manu
Ich plane diesen Mord schon seit mehreren Monaten. Ich habe meine Zielperson lange genug beobachtet, um zu wissen wann er wo ist oder welche Termine er hat. Ich weiß auch wann er morgens aus dem Haus geht und abends wieder heim kommt. Genauso auch weiß ich was er gerne isst oder trinkt oder in welche Clubs er geht. Ich habe auch alle seine Freunde unter die Lupe genommen, damit mir niemand von denen in die Quere kommt beziehungsweise zur Gefahr wird.

Ich muss nur noch ein paar letzte Vorkehrungen treffen bevor ich ihn töten kann. Ich muss noch die Adresse des Clubs googeln und ein Outfit auswählen. Ich brauche ein praktisches Outfit wo ich irgendwo ein Messer oder so verstecken kann, aber gleichzeitig muss ich darin noch gut aussehen. Das könnte vielleicht schwierig werden. Aber jetzt suche ich mir erstmal die Adresse raus. Potsdamerstraße 25. Warte mal das ist doch bei mir direkt um die Ecke..tatsächlich.

So wies aussieht wird das nicht allzu schwer. Ich locke ihn einfach irgendwie in meine Wohnung, wiege ihn in Sicherheit und dann Boom. Tot ist er. Nur noch die Frage was ich anziehe. Was zieht man denn so in einem Club an? Ich bin dort so selten, zu viele Menschen und zu laut. Am Ende entschied ich mich für eine schwarze Jeans und ein weißes Shirt. Morgen ist es soweit. Morgen werde ich ihn endlich töten. Morgen werde ich Patrick töten.

~Next Day~
Ich wachte sehr früh an diesem Morgen auf. Ein Blick zum Fenster raus verriet mir, dass es erst begonnen hatte zu dämmern. Ich stand auf und machte mir einen Kaffee. Ich setzte mich an den Tisch und nippte an meiner Tasse. Er schmeckte nicht sonderlich, aber seine Wirkung spürte man schon beim kleinsten Tropfen. Ich trank meine Tasse in aller Ruhe leer, mein Blick wand sich in die Richtung der Uhr. 7:00 Uhr. Ich hatte noch den ganzen Tag Zeit und wusste nicht genau was ich so lange machen soll. So beschloss ich einfach den Tag in der Stadt zu verbringen. Vielleicht würde ich ja ein paar nützliche Spielzeuge für heute Abend finden.

Als erstes ging ich in ein paar Klamottenladen. Ich kaufte einfach mal ein paar Sachen die später vielleicht mal nützlich sein könnten, bei späteren Aufträgen. Danach ging es ab in die Drogerie, denn man konnte ja nie wissen wie empfindlich ein Mensch ist. Ich merkte wie ich langsam hungrig wurde und ging in den nächstbesten Laden wo es was zu essen gab. Ich setzte mich an einen Tisch in der Ecke und kurz darauf kam eine Kellnerin mit der Karte. Ich bedankte mich und schaute schnell nach was es so gab.

Ich bestellte einen Hamburger und Wasser. Die Kellnerin verschwand in Richtung Küche und ich fing an mich in dem Restaurant umzuschauen. Es sah eigentlich gar nicht mal so schlecht hier drin aus. Es hingen schöne Bilder an den Wänden und die Möbel waren irgendwie eine Mischung aus modern und 90er Jahre Look. Ich musste zugeben der Laden gefiel mir. Einen Moment später kam auch die Kellnerin mit meinem Burger und meinem Wasser zurück. Wow dass geht ja ganz schön flott hier. Ich begann in Ruhe meinen Burger zu essen, als ich mich beobachtet fühle. Ich lege ihn zurück auf den Teller und nehme mein Glas. Ich beginne zu trinken und schaue mich währenddessen um.

Und wer mich jetzt gerade beobachtet, hätte mich fast dazu gebracht mein Wasser auszuspucken. Ich bemühte mich um einen neutralen Gesichtsausdruck, als ich merkte, dass mich Patrick, meine Zielperson, beobachtet. Er scheint nicht zu merken, dass ich ihn bemerkt hab. Ich beschließe in Ruhe meinen Burger weiter zu essen und danach so schnell wie möglich zu verschwinden. Also rufe ich eine Kellnerin an meinen Tisch und bitte schonmal im Vorraus zahlen zu dürfen. Sie lächelte und meinte, dass dies kein Problem sei und sie gleich wieder da sei. Ich aß weiter. Ich war schon halb fertig als er sich plötzlich in Bewegung setzte.

Ich überlegte panisch was ich tun konnte, damit er nicht zu mir kam. Dann kam mir die Idee. Ich stand in aller Ruhe auf und ging in Richtung Toiletten. Dorthin würde er mich ja wohl nicht begleiten, wenn er auch nur ansatzweise Manieren besaß. Und tatsächlich er ging wieder zurück zu seinem Tisch. Jetzt musste ich schnell fertig essen und bezahlen. Da kam mir eine noch viel bessere Idee. Ich wartete bis ich die Kellnerin sah und begab mich schnell an meinen Tisch. Dort bat ich sie mein restliches Essen einzupacken und zahlte mit einem fetten Trinkgeld. Sie bedankte sich und ging schnell mein Essen einpacken. Sie kam schnell wieder, ich bedankte mich und ging.

Oneshot SammlungWhere stories live. Discover now