Jäger der Nacht - Kapitel 6

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Gierig trank ich. Etwas in mir verlangte nach mehr, mein Körper begann sich wieder normal zufühlen. Doch der Durst blieb. „Geht es dir besser," er sah mich besorgt an? „Ich habe Durst, gib mir mehr," verlangte ich und leckte über meine Lippen. „Das reicht jetzt, leg dich hin und versuch zu schlafen," sagte er sanft und verließ mein Zimmer.

In mir breitete sich ein große Welle an Wut aus. Mein Körper spannte sich an, die Müdigkeit verflog wie im nichts. James stand da, in seinem Blick lag Entsetzen! „Ich will mir," ich sprang auf und rannte ihm hinterher. Er hatte die Wahl, entweder er gibt mir mehr davon oder ich würde mich auf ihn stürzen! Meine ganze Aufmerksamkeit lag bei ihm als er sich umdrehte. Er bewegte sich kein bisschen, er schien noch nicht einmal zu atmen. „Mehr," wiederholte ich. „Das geht jetzt nicht, leg dich hin," sein vorher sanfter Ton wurde hart. Ich fauchte ihn an.

Plötzlich fiel mir mein Verhalten auf. Was tat ich hier? Das war nicht ich, etwas stimmte nicht. Ich lockert meinen Körper, raus aus der Anspannung. Mein Blick wurde weich, doch mein Aufmerksamkeit wanderte von James zu Maya, die im Türrahmen stand. „Was ist hier los," sie klang geschockt? „Sie beginnt sich zu wandeln, sie reagiert auf die Flüssigkeit." Maya sah auf den Becher den James in der Hand hielt. Sie wusste was es war, nur ich nicht. Maya ging auf James zu und griff nach seiner Hand. Sie zog ihn aus meinem Zimmer, beide blendeten mich aus und ließen mich zurück.

Sie betraten einen anderen Raum und schlossen die Tür hinter sich. Ich wollte mich runterschleichen, mein Ziel war die Küche doch ich blieb vor der Tür stehen hinter der die beiden verschwunden waren. Ich horchte an der Tür und griff vereinzelte Wörter auf. Darunter waren 'Internat',' hier zu gefährlich' und 'heute noch'.

Andere wären in Panik geraten, doch ich blieb ruhig. Etwas zog mich runter in die Küche. Mir wurde klar, dass mein Ziel der Kühlschrank war. Ich riss die Kühlschranktür auf und mein Blick viel auf ein Getränk. Es war rot und schien mich fast anzulächeln. Es duftete einladend, schneller als ich gucken konnte trank ich den Inhalt der Flasche. Es blieb nicht eineinziger Tropfen über.

Die Flasche viel zu Boden, als jemand das Licht anschaltete. Erschrocken drehte ich mich um. Maya und James standen vor mir. „Siehst du? Sie muss ins Internat, sie braucht diese Umgebung sonst schafft sie es nicht," James sah zu Boden und kratzte sich am Hinterkopf. „Was schaffe ich nicht," stieß ich hervor?

„Ist dir klar was du da eben getrunken hast," ausdruckslos sah er mich an? „Kirschsaft,"setzte ich zur Antwort an und dann wurde es mir klar. Was ich gierig verschlungen hatte, war Blut...

Ich rannte hoch in mein Zimmer und lief ins Bad. Mir war übel und mein Magen zog sich schmerzhaft zusammen. Magensäure stieg meine Speiseröhre hoch, doch ich konnte mich nicht übergeben. Das konnte nicht wahr sein, dass alles musste ein schlechter Scherz sein.

Als es mir etwas besserging und ich mich gefangen hatte ging ich in die Küche.

„Das Auto ist bereit," wir können jeder Zeit losfahren, James wandte sich an Maya. Diese nickte zustimmend. „Hier kannst du deinen Durst nicht kontrollieren. Das musst du aber können, im Internat können wir dir besser helfen. Bist du bereit diesen Schritt zu gehen," Maya kam auf mich zu.

Ich schüttelte den Kopf, doch mir blieb nichts anderes über als ihnen zu vertrauen. Ich willigte mit einem nicken ein. James schickte mich hoch, ich sollte meine Sachen holen. Es gab nur meine Handtasche, sie war das einzige was ich mitnehmen konnte.

James und Maya warteten bereits auf mich. Stumm stieg ich ins Auto und ließ mich von meinem Zufluchtsort weg bringen. Irgendwohin, in eine für mich ungewisse Zukunft. Ich ließ es einfach mit mir machen.

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