›kpop oneshot book‹

[accident]

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Nach einem stressigen Freitag in der Uni war ich unglaublich froh, endlich den Nachhauseweg antreten zu können. Ich lockerte den Gurt meiner Tasche um meine Schulter und steckte mir die Kopfhörer in die Ohren. Die Musik ließ mich entspannt ausatmen und mit einem leichten Lächeln auf den Lippen näherte ich mich dem nächsten Zebrastreifen.

Nun war es wieder Wochenende- Zeit zum entspannen und schlafen. Die Uni verlangte wirklich so einiges von mir und ohne stundenlanges büffeln und recherchieren wäre man aufgeschmissen.

Es war anstrengend, fast schon eine Qual würde ich sagen, doch mir blieb nichts anderes übrig, als die Zähne zusammen zu beißen und alles dafür zu tun es zu schaffen.

Gerade begann mein Lieblingssong zu erklingen. Die Töne klangen so wunderschön und beruhigend. Ich wurde immer wieder aufs Neue von der Magie der Musik gepackt und im Bann gehalten.

Für einen kurzen Moment schloss ich die Augen, um mich auf die beste Stelle des Liedes mental vorzubereiten, doch mit einem mal spürte ich einen starken Ruck.

Ich konnte fühlen, wie meine Beine vom Boden gerissen, und ich durch die Luft geschleudert wurde. Nur Millisekunden später schlug ich auch schon auf dem harten Asphalt auf. Meine Kopfhörer waren mir aus den Ohren gerutscht und alles was ich im Moment hören konnte war der schnelle Herzschlag, welcher von mir selbst ausging.

Alles ging viel zu schnell, um es sofort zu realisieren, doch jetzt begann mein Gehirn alle Informationen zu verarbeiten.

Ich lag immer noch regungslos auf der Straße. Mein Knöchel sah seltsam verdreht aus... Ich hob meinen Blick und erkannte das Fahrzeug, welches mich angefahren hatte. Ein schwarzes Motorrad. Es war auf Hochglanz poliert und glänzte fast schon majestätisch in der Abendsonne.

Ich bemerkte, wie sich mir eine Person näherte- wahrscheinlich der Motorradfahrer..? Noch immer war ich nicht im Stande, passend auf die Situation zu reagieren, also richtete ich mich nur langsam auf und schaute mit großen Augen nach oben, um die Augen des Fremden zu treffen, doch durch seinen Helm konnte man nichts von seinem Gesicht ausmachen.

Benommen schüttelte ich meinen Kopf, um diese furchtbare Trägheit loszuwerden und anscheinend brachte es tatsächlich etwas, denn nun drang der Klang einer männlichen Stimme an mein Ohr, wie aus dichtem Nebel kommend.

„-wirklich leid, ehrlich! G-Geht es dir gut? Bitte sag doch was! I- ich muss doch- Ach verdammt! Warum musste mir sowas gerade jetzt passieren?!" Der junge Mann fasste sich gestresst an den Kopf- beziehungsweise Helm- und blickte panisch in alle Richtungen.

Was hatte er denn? Oh ja stimmt... immerhin hatte er mich angefahren... „E-es-" Ich musste mich kurz räuspern. „Es geht mir gut.. keine Sorge.

Der Mann schaute wieder zu mir. „Oh mein Gott- Ich bin so froh! Warte... bist du sicher?" Ich musste leicht Lächeln. Er war sowas von durch den Wind, aber irgendwie fand ich das süß.

Langsam begann ich aufzustehen. „Ja, klar.. alles gut- autsch!" Ich knickte ein, als ein stechender Schmerz durch meinen Knöchel drang.

Verdammt! Anscheinend hatte ich mich doch verletzt. Alarmiert hockte sich der Motorradfahrer vor mich.

„Bleib sitzen! Dir geht es gar nicht gut.." Er legte eine Hand an meinen Knöchel und zog scharf für Luft ein. Tatsächlich. Ein Blick auf meinen Knöchel verriet mir, dass er blau und geschwollen war. Naja, es hätte schlimmer kommen können, richtig?

„D-Das geht schon, keine Sorge..", gab ich leise zurück und hoffte darauf, dass er sich nicht zu viele Umstände deswegen machen würde, denn ich hasste es, eine Last für andere zu sein.