Lektion fürs Leben

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Bitte vergesst nicht, mich auf Rechtschreibfehler hinzuweisen. Hab es zwei Male gelesen aber da meine Kapitel lang sind, kann ich 3-4 Sachen einfach nicht bemerken. Wäre super nett, würdet ihr mich informieren.

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„Diabel?", drängte sich eine Stimme durch die dichte, wie eine Watte, Stille. Das Mädchen verstand nicht, wessen Stimme das war. Es hörte sich so an, als ob sie aus dem Wasser kommen würde – man hörte die Worte nur teilweise und gedämpft. 

Langsam öffnete Diabel die Augen und es viel ihr leichter, als gedacht. Das Licht im Zimmer, in dem sie aufwachte, war gedämpft und reizte die Augen nicht. Zwei Personen beugten sich über das Bett und sahen besorgt in Diabels Gesicht. Sie blinzelte langsam und sah sich um.

Krankenzimmer...?

Ja, es sah aus wie ein Krankenzimmer. Mehrere Betten von allen Seiten, die mit leichten Schirmen voneinander abgedeckt wurden, ein komischer, beißender Geruch und ein Tisch mit einer Steinplatte, auf der eine Heilrune geschnitzt war.

„Wie bin ich hier gelandet?", fragte Diabel mit einer heisernen Stimme.

Nemeia, die die ganze Zeit an ihrer Seite stand, schüttelte langsam den Kopf.

„Oh man, erinnerst du dich etwa an gar nichts?" Die Magierin seufzte und aus einer Ecke kam ein Schnaufen. Stelia, die auf der anderen Bettseite stand schaute zornig zu der Person.

Diabel achtete schon gar nicht mehr auf ihre Umgebung, sie wollte sich nur erinnern was passiert war und wieso sie im Krankenzimmer gelandet war. Sie versuchte sich noch zu bewegen, musste aber mit Schrecken bewusst machen, dass ihre Glieder gar nicht auf sie hörten.

Was zur Hölle ist auf dem Kampfplatz passiert?!

Und je mehr sie ihr Gehirn anstrengte, desto schärfer wurden die entflogenen Erinnerungen. 



                                          *                             *                            *



Diabel wusste nicht genau wieso aber sie hatte das Gefühl, es wären schon mehrere Minuten vergangen und der Gong erklang noch immer nicht. Sie kontrollierte schon mehrmals ihre Stellung, prüfte den Zauber auf ihrer Waffe und heftete den Blick fest auf Amarath, der ein paar Meter weg von ihr stand und wiederholte die Prozedur noch ein Mal. Der Junge selber hatte sich schon innerlich eine Strategie ausgedacht und ging durch alle möglichen Attacken, die er gelernt hatte, durch. Er prüfte seine Stellung, die ihm am besten den Halt bereiten sollte und versuchte sich zu beruhigen. Er war sich sicher, dass Diabel keine einfache Gegnerin war. Sie war stärker und ihre Ausdauer war viel besser, als bei allen anderen, die Übungen in der Höhle brachten ihr viel mehr, als der Junge sich in dem Moment erwünschte. Aber er wusste auch, dass sie seine Gegenrein sein würde. Die beiden hatten ihre Blicke von der ersten Sekunde aufeinander geheftet und merkten überhaupt nicht, was um sie herum passierte. Und vielleicht war das ein großer Fehler, denn wenn Stelia nichts bemerkte, hieß es nicht, dass die Situation Uria entflog. Sie sah, wie Amarath auf Diabel starrte und verstand nicht wieso. Er hatte nichts mit ihr besprochen, sondern hatte seine ganze Aufmerksamkeit dem Mädchen gewidmet.

Wenn er schon so auf sie starrt, ist sie dann seine Gegnerin. Ich könnte ihm doch sicher helfen, oder?, dachte Uria und auf ihren Lippen breitete sich ein leichtes Lächeln aus. Sie sah schließlich hin zu Stelia, die sie aber schon eher weniger interessierte. Mit dem Beginn des Kampfes würde Uria ihren Feuerzauber sofort auf Diabel feuern. Und wenn sie ihn vielleicht noch groß genug hinkriegen könnte, würde sich auch die Blondine verletzen. Zwei Fliegen mit einer Klappe wäre nur ein zu wunderbares Szenario.

Silver Heart and Grey WingsWhere stories live. Discover now