2 • Meeting

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Joleen Cuervo

Berlin

Heute war das Meeting wegen meinem bevorstehenden Auftrag und ich war nervös. Sodass ich beim verlassen meiner Wohnung, fast noch meinen Schlüssel auf der kleinen Kommode im Flur, liegen lasse habe. Jedoch bemerkte ich es noch bevor ich die Tür zuzog. Glück für mich.

Ich hatte beschlossen mit meinem Auto zu der Eventagentur zu fahren, weil ich definitiv keine Lust hatte die U-Bahn oder die S-Bahn zu nehmen. Zumal diese fast immer Verspätungen haben.

Darauf konnte ich gut verzichten. Definitiv wollte ich nicht zu spät kommen und fuhr extra etwas früher los um durch den Abendverkehr hier in Berlin gut durchzukommen.

Denn auch dieser Verkehr hier auf Berlins Straßen, raubte dem einen oder anderen Autofahrer die Nerven. Inklusive mir selbst. Aber heute gings tatsächlich.

Entspannt parkte ich vor einem Bürogebäude, wo ich die beiden Künstler heute treffen würde. Mit dabei wird noch eine Person von der Konzertagentur sein, die mir diesen Auftrag geschickt hatten in Auftrag von den Künstlern.

Ich hatte keine Ideen wer die Künstler sein könnten. Normalerweise arbeitete ich für kleinere Künstler, die gerade mal die kleinen Hallen von maximal vier Tausend Leuten voll bekamen. Deren Tourfotos schoss ich und hielt auch die Leute dann immer etwas auf meinem Blog auf dem laufenden, während meiner Arbeit.

Dort veröffentlichte ich Backstagefotos oder auch so kleine Fotoreihen um Einblicke in das Tourleben der verschiedenen Künstler zu geben. Natürlich besprach ich das immer mit den Artists selbst. Ohne deren Genehmigung postete ich nichts. Denn auf ne Anklage oder sonstiges konnte ich gut verzichten.

Mein Blog im Internet war klein. Hatte gerade mal knapp zwei Tausend Fans. Wenn man Instagram dazu zählte. Es wurde langsam. Ich tat dies ja nur nebenbei und postet etwas wenn ich Lust und Zeit hatte.

Kurz war ich noch am Handy, ehe ich aus meinem Auto ausstieg. Ladina hatte mir viel Spaß gewünscht. Ich verdrehte grinsend die Augen.

Dann ging ich zu dem typischen, grauen Gebäude was mit vielen Fenstern versehen war.

Vor drei Tagen hatte ich eine Mail bekommen, wo das Meeting stattfinden sollte und um wie viel Uhr es anfing. Ich würde mich mit den beiden Künstlern treffen und mitdabei wird kurz einer der Eventagentur sein. Den Rest besprach ich wohl alleine mit den Artists, wie ich es eigentlich immer tat.

An den zwei Aufzügen im Gebäude angekommen, drückte ich den Knopf mit dem Pfeil der nach oben zeigte.

Im Aufzug, zupfte ich nochmal etwas an meiner Bluse. Ich hatte mich heute für eine dunkle Bluse mit einer hellen Jeans entschieden. Dazu eine etwas dünnere Winterjacke. Es war Anfang Februar und doch recht kalt. Für ein Meeting war mein Outfit eigentlich perfekt. Eine kleine schwarze Tasche dazu rundete das Outfit ab. Eigentlich hasste ich es so formell auszusehen.

Die Bluse war Schulterfrei, sodass man eines meiner Tattoos sah, was ich am Schlüsselbein habe. Es war klein und simpel. Ein kleiner spanischer Spruch und ein Herz daneben.

Es war ein zierliches Tattoo im Gegensatz zu dem an meinem Arm, was man allerdings wegen den langen, lockeren Ärmeln der dunklen Bluse nicht sehen konnte.

Mit diesem typischen Pling, öffneten sich die Türen im siebten Stock.

Kruz schaute ich noch mal auf die Mail auf meinem Handy, um sicher zu gehen das ich den richtigen Raum fand. Hier und da lief ein Mensch durch die endlos lange wirkenden Fluren. Alle in typischer Bürokleidung.

Den richtigen Raum fand ich schnell. Es war nicht sonderlich schwer, den richtigen zu finden. Zum Glück, denn ich habe es auch des öfteren schon geschafft mich zu verlaufen bei anderen Meetings. Da kam ich auch mal zu spät.

Innocent | Raf CamoraTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang