Senna Quince | Kapitel 27

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Auch ich war nun nervös. Wer konnte mir schon sagen, was Finnick und Mags uns da geschickt hatten? Vielleicht war es nur eine Suppe oder andere Angenehmheit. Heilsalbe, besonders so eine wie ich brauchen würde, war teuer und mittlerweile, in den fortgeschrittenen Spielen, wahrscheinlich unbezahlbar.

Dennoch grinste Maze breit.

„Ich glaubs nicht. Wie haben sie das geschafft?“, staunte Maze nicht schlecht, ehe er zu uns kam. 

Nicht sicher ob Tway oder ich nervöser war, schauten wir auf meinen Distriktpartner, als er sich neben uns kniete und zwei Dinge raus holte. 

Eine kleine Dose und eine Spritze mit rötlicher Flüssigkeit. 

„Ist das?“, begann Tway hinter mir und Maze nickte. 

Ich hingegen verstand nur Bahnhof oder wollte es nicht verstehen. 

„Salbe für deine Wunde Senna!“, erklärte Maze und hielt die Dose unter meine Nase. 

„Und die Spritze?“

„Es regt die Körpereigene Regeneration an. In wenigen Stunden bist du nicht nur Schmerzfrei, sondern auch die Wunde wird bis auf einen kleinen Kratzer nichts mehr da sein.“, meinte nun Tway und schien... glücklich?

„Spritze?“, brachte ich nur wieder hervor. 

Musste es denn eine Spritze sein?

„Sag nicht du hast Angst vor Spritzen.“, hörte ich Tway nun hinter mir und ich konnte sein grinsen regelrecht spüren, weswegen ich rot wurde. 

„Hab ich nicht.“, behauptete ich, doch auch Maze grinste, wodurch ich ihn wütend anfunkelte. 

„Hör auf zu grinsen und mach schon. Oder willst du einfach nur weiter doof dasitzen?, knurrte ich meinen Distriktpartner an, ehe ich auf Tways Hand schlug, „Und du lass los.“

Die Hand verschwand, doch nur um sich auf meine Schulter zu legen. Ehe ich wusste was er tat, lag ich auf meinen Rücken und schaute in Tways blaue Augen. 

Ich wusste nicht warum, aber ich konnte in seinen Augen versinken, besonders da er nicht wegschaute, sondern meinen Blick die ganze Zeit erwiderte. Fast schon Hypnotisch strichen seine Finger über meine Schulter und ließen nicht los, wodurch ich auf die Berührung und seine Augen fixiert war. 

Zumindest bis Maze mich daraus hervor riss. 

„Fertig!“

„Was?“, brachte ich verwirrt hervor und musste mich regelrecht von Tways Augen los reißen, um zu meinem Distriktpartner zu schauen. 

Breit grinste er und hielt die leere Spritze in der Hand. 

„Ich... ich hab nichts gespürt.“

„Du schienst abgelenkt, jap.“, meinte er immer noch lächelnd und ich wartete darauf, dass er sich selber stolz auf die Schulter klopfte, „Dachte ich nutze das mal aus.“ 

„Idiot.“, brummte ich, spürte aber erneut, dass ich rot wurde. 

„Hey immerhin hat es geklappt. Und jetzt her mit der Wunde, damit ich sie eincremen kann ehe du einschläfst.“

„Einschlafen?“, fragte ich wieder sehr intelligent. 

„Nachteil der Spritze.“, mischte sich zum ersten mal wieder Tway wieder ein, „Sie versetzt dich in eine Art Tiefschlaf. Anscheinend kann der Körper da am besten heilen. 

„Tiefschlaf?“

„Nur ein paar Stunden. Bis zum Sonnenuntergang heute Abend bist du wieder wach.“, erklärte er ruhig. 

Doch mir gefiel der Gedanke gar nicht. Tiefschlaf hieß, dass ich ungeschützt war. Ich würde nicht einfach durch ein kleines Geräusch aufwachen. 

Maze kümmerte sich um meine Wunde, während ich darüber grübelte, wie ich wohl wach bleiben könnte, doch alles war vergebens.

Gerade als Maze sich wieder in seine Ecke verzog, spürte ich wie die Wirkung einsetzte und meine Augenlider bleischwer wurden.

Angst packte mich und ich tat das einzige, was mir in dem Moment einfiel. 

Meine Hand krallte sich in Tways Hemd und ich schaute ihn eindringlich an. 

„Lass mich nicht allein.“, bat ich ihn, weil ich es wollte. 

So dumm es vielleicht war, ich vertraute ihm. So sehr wie Maze. 

Einen kurzen Augenblick musterte mich der Junge aus Distrikt Zwei, ehe er nickte. 

„Dir passiert nichts. Versprochen.“

Meine Augen gaben nach und ich spürte wie ich langsam in den Schlaf driftete. Das letzte was ich mitbekam war wie Tway meinen Kopf sanft auf seiner Brust bettete und seine Arme sich um mich schlossen. 

Auch wenn ich vorher noch Angst hatte, schlief ich mit einem Gefühl der Sicherheit ein.

Senna Quince | Geboren um zu töten Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang