The last fight #Juwinside

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Pov Rewi

Ich war wütend. Mehr als wütend. Wie konnte mein Clash sich nur so gegen mich stellen? Ich schlug mit der Faust gegen die bröckelige Fassade des zerstörten Hochhauses.

Ich zischte auf vor Schmerz, und drückte meine Schmerzende Hand fest gegen meine Brust, irgendwie versuchend, den Schmerz zu lindern.

»Scheiße!« presste ich zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor. Das war wahrscheinlich das dümmste, was ich je getan hatte!

Wobei... Nein. Das war es nicht. Ich hatte bereits einen weitaus dümmeren Fehler begannen.

Leicht panisch sah ich mich um. Jetzt, wo ich so darüber nach dachte, war es nicht sehr schlau einfach wutendbrannt aus unserer Basis zu stürmen, ohne einen blassen Schimmer, wo ich überhaupt lang ging.

Ich hatte mich verlaufen, na super. Sogleich trat ich noch einmal nach der Mauer. Ich war doch auch selten dämlich!

Erschöpft vom ganzen laufen, und ausgelaugt von der Wut, die bis eben noch unerlöscht in mir tobte, ließ ich mich an der Wand herunter gleiten.

Wenn ich doch nur irgendeine Möglichkeit hätte, meinen Clash zu erreichen... Doch.. Würden sie überhaupt reagieren? Nachdem ich sie so angefahren hatte?

Sie waren bestimmt sauer auf mich, zurecht. Verzweifelt vergrub ich meinen Kopf auf meinen verschränkten Armen, die ich auf meinen angewinkelten Knien ablegte.

Es war aussichtslos, ich würde heute Nacht wohl hier bleiben müssen, es war schon längst dunkel. Seufzend ließ ich mich zur Seite fallen, und legte die Arme fest um mich.

Kalt war es nicht, aber je kleiner man scheint, desto übersehbarer war man. Also lag ich nun fest an die Hauswand gepresst, und schloss müde meine Augen.

Es würde schon nichts passieren...

»Rewinside? Rewi? Ey!«

Irgendetwas stupste mich mehrmals an, sodass ich genervt grummelnd meine Augen öffnete. »Was!?« zischte ich aggressiv, wollte der Person die mich aus dem Land der Träume gerissen hatte, eine rein hauen, egal wer es war.

Es war hell, und die Sonne blendete mich, weshalb ich mir die Hand vors Gesicht hielt, ehe ich mich mit der anderen aufsetzte.

Langsam hatten sich meine Augen an die Helligkeit gewöhnt, und ich sah nun, wen ich vor mir hatte. Einen Claher, aus Clash A. Und zwar niemand geringeres als Julien Bam.

Ich blinzelte ein paar mal, ehe es in mir leicht anfing zu toben. Ach du heiliger- was war denn nur so plötzlich los?

»Rewi? Was machst du denn hier so ganz alleine?« Fragte Ju nun erneut. Ich schluckte den Kloß in meinem Hals herunter, hoffte, überhaupt irgendetwas raus zu bekommen, was sich auch nur annähernd nach einem Sinnvollen Satz an hörte.

»Das selbe könnte ich dich auch fragen.« sagte ich dann nur misstrauisch. Es war schon seltsam, Ju so ganz allein ohne irgendjemanden hier zu sehen.

Plötzlich fing Ju an zu lachen. Verstört blickte ich zu dem, immer noch stehenden, Asiaten auf. »Ich erkenne an deinem Blick, dass du mir keine Meter über den Weg traust. Aber warum? Es ist doch nie etwas zwischen uns passiert, oder siehst du das anders?«

Er ließ sich mit Schwung neben mir nieder, sodass unsere Schultern sich berührten. Schon wieder lief alles in mir Amok, und ich konnte mir noch immer nicht erklären, was das war.

»Mein Clash ist vor gelaufen. Eigentlich wollten sie dich hier liegen lassen, und einfach weiter gehen. Aber das konnte ich nicht. Du sahst so hilflos und verloren aus. Ich hab es einfach nicht übers Herz gebracht...«

Youtuber Oneshots! GAY :9Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt