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„Ich will anfangen!"Rief  Sina enthusiastisch und want sich direkt Vio zu, mit dem sie wohl einen privaten Kleinkrieg zu führen schien, demnach zu urteilen was Caspar bis jetzt mitbekommen hatte

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„Ich will anfangen!"
Rief Sina enthusiastisch und want sich direkt Vio zu, mit dem sie wohl einen privaten Kleinkrieg zu führen schien, demnach zu urteilen was Caspar bis jetzt mitbekommen hatte.

„Vio, Wahrheit oder Pflicht?" grinste sie doch er rümpfte nur die Nase.
„Vergiss es."

„Och Vio, bitteee" bettelte Yara und rüttelte ihn am Arm.
Ihr Bruder seufzte, schien kurz zu überlegen und nickte dann geschlagen.

„Wahrheit." seufzte er widerwillig, was Sina noch breiter Grinsen ließ.

„hm da muss ich erstmal überlegen" sagte sie und klang dabei überhaupt nicht so.
„Bist du noch Jungfrau?" Kam es dann aus ihr herausgeschossen und Caspar war sich sicher das sie diese Frage schon von Anfang an auf der Zunge gehabt hatte.

Vio antwortete nicht direkt.
Seine Augen verengten sich zu Schlitzen und er funkelte Sina an.
Wenn Blicke töten könnten dann währe sie schon längst einen qualvollen Tod gestorben.

„Komm schon, sei ehrlich. Du willst doch Deinem Schwesterlein ein gutes Vorbild sein oder? Immer ehrlich sein."

„Nein." kam es knapp von ihm.

„Nein, was?" grinste sie weiter was Vio offensichtlich noch mehr zum kochen brachte.

„Nein, ich bin keine Jungfrau."
Caspar fragte sich warum ihm das denn so offensichtlich unangenehm war, es war doch keine große Sache.

Sina klatschte zufrieden in die Hände, dabei bewegte sie ihren Kopf was ihre dunkelroten Haare auf ihre Schultern fallen ließ.

Yaras Blick war verwirrt und überfordert während sie ihren Zwilling musterte doch auch sie blieb still.

„Du bist dran!" Yara stupste Vio an doch der verdrehte nur wieder die Augen.
„Ich hab kein Bock mehr, soll einer für mich weiter spielen."
Yara seufzte enttäuscht auf, doch fing sich bereits wieder als dieser Ben das Wort ergriff.

„Hey Caspar." verwundert schaute er auf.
„Wahrheit oder Pflicht?"

Caspar stockte.
Er wollte nicht das einer dieser fremden Freaks etwas über ihn erfuhr. Er wollte nicht das sie auch nur den kleinsten Hauch von Ahnung von ihm hatten.

Also wählte er Pflicht.

„Pflicht also..." Ben grinste breit.
„Mutig." der Kerl hatte etwas an sich was Caspar unwohl fühlen ließ.

Er überlegte kurz, dann wurde sein Grinsen plötzlich breiter.

„trink auf ex." er drückte ihm den Becher in die Hand welchen er sich erst gerade eben gefüllt hatte.

Wenn's nur das war.
Caspar setzte an und leerte den Inhalt in einem Schluck herunter.

Und bereute es im nächsten Moment sofort.

-
Blackout
-

Dieses Glas war nicht das letzte gewesen. Das wusste Caspar noch als er am nächsten Tag mit verklebten Augen und staubtrockenem Mund, schmerzenden Gliedern, dröhnendem Kopf, einer pochenden Oberlippe und dem beißenden Geruch von Galle in der Nase aufwachte.

Orientierungslos schaute er sich in dem Zimmer um welches nicht deins war.
Aber von dem dann?
Auch nicht Yaras, so weit er das erkennen konnte, denn es schlief keine in ihren schwarzen Pulli verpackte Neelu in dem Bett gegenüber.

Ein schmerzhaftes Stöhnen unterdrückend richtete er sich auf um die gestaltet besser zu sehen welche halb vom Bett hing und mit leicht geöffnetem Mund auf den Boden sabberte.

Es war ein Junge, mit tiefen Augenringen, die trotz seiner Kakao farbenen Haut gut sichtbar waren, und kinnlangen doch unordentlich geschnittenen Haselnussbraunen Haaren.

Er sah irgendwie ungesund aus, kränklich.

Jetzt regte er sich plötzlich im Schlaf, wodurch er noch mehr über die Kante seines Bettes rutschte und vollends auf den kalten Boden krachte.

Sofort schreckte er auf, schaute sich hektisch um dich fing sich schnell wieder als er Caspar erblickte.

„Du bist also wach." er lächelte schwach und kletterte zurück auf seine dünne Matratze, wickelte sich in die schon fleckige Decke ein und starrte nun wie eine Eule zu Caspar hinüber.

„Wer bist du?"
„Emilio."
„Ich bin-„
„Caspar. Ich weiß." man hörte das er im Stimmbruch war.

„War ne lustige Nacht, was?" Jetzt grinste er und zeigte seine zwar makellos gerade aber gelben Zähne.

„Ich... ich hab n kompletten filmriss." murmelte Caspar, mehr zu sich als zu Emilio.
„Ja das dachte ich mir schon."
„Du warst doch bei der Party gar nicht dabei."
„Nicht am Anfang" Emilio lehnte sich, immer noch in der Decke eingewickelt, etwas nach hinten.
„Ich bin so gegen halb eins dazugestoßen."
„Da ist doch schon längst Bettruhe." wand Caspar ein doch Emilio verdrehte nur die Augen.
„Ich glaube dass gegen die Ruhezeiten zu verstoßen noch die kleinste Missetat war. Bro du hast mehr als die halbe Flasche von dem Gesöff alleine getrunken. Das war verdammt starkes Zeug."
Caspar stöhnte und vergrub das Gesicht in den Händen. Dann nuschelte er:

„Was hab ich sonst noch getan?"

Kopfsteinpflaster-Herzen Where stories live. Discover now