I'm not your backup plan!

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                                       *Logan

Ohne mir weiter Gedanken zu machen, rannte ich Nina hinterher. Ich wusste nicht warum ich das tat, ich wusste nicht was passieren wird. Und trotzdem konnte ich es nicht so stehen lassen, konnte es nicht so zu Enden gehen lassen.

Eigentlich war es das, was ich gewollt hatte. Ich wollte, das sich mein Problem in Luft auflöst. Nina würde Amerika verlassen, das heißt das Problem zwischen zwei Frauen zu stehen, war verschwunden. Und obwohl das scheinbar die einzigste Lösung für mein Problem zu sein scheint, würde ich viel lieber weiter zu suchen. Nach der perfekten Lösung, die es nicht gab. Die es niemals geben wird.

Dieser Abgang ließ mich so schrecklich fühlen. Noch nie habe ich mich so furchtbar gefühlt. Noch nie habe ich mich so verlassen gefühlt. Und alleine. 

Und trotzdem wusste ich, dass ich das nie wieder gut machen konnte.

An allem was heute passiert ist, war ich schuld. Ich ganz alleine. Und auch wenn Nina jetzt soviel Hass erfahren musste, war ich derjenige, dem das zu zuschreiben war. Sie hatte all das Schlechte ab bekommen, was ich hätte aufhalten müssen. Ich hätte mich vor sie stellen sollen, hätte sie davor beschützen müssen.

Natürlich hat sie es von sich aus gesagt, aber...ich war so gemein zu ihr gewesen. Habe sie ungeheuerlich verletzt. Da war das kein Wunder gewesen.

Ich bereute es, ihr heute morgen so vor den Kopf gestoßen zu haben. Die Dinge die ich zu ihr gesagt habe. Das mir das alles nichts bedeutet hatte und das ich wünschte ich könnte unsere gemeinsame Nacht rückgängig machen.

Ich hatte gehofft, ich könnte sie dazu bringen mich zu hassen und das es ihr dadurch einfacher fallen wird.

Aber nichts....es hat rein gar nichts gebracht. Es ist alles nur noch mehr aus dem Ruder gelaufen. Ich hatte sie dazu gebracht, vor all den Leuten, ihre Liebe zu mir zu gestehen. 

Wenn ich daran dachte, begann alles in mir zu kribbeln. Selbst in der Situation, in welcher sie ihre Gefühle zu mir aussprach, hatte es mich unglaublich glücklich gemacht. Es hat mich glücklich gemacht diese Worte aus ihrem Mund zu hören. Zu hören das sie mich liebt. Immer noch, nach all dem was ich ihr angetan habe. Und obwohl ich gewollt hatte das sie mich hasst, tat es so ungeheuerlich gut, das Gegenteil zu erfahren. Es hatte sich tausendmal schöner angefühlt, als ich es mir erträumt hatte.

Ich wusste meine Gedanken schlugen den falschen Weg ein. Ich schüttelte kurz den Kopf und versuchte wieder in der Realität zu landen. Die Realität war, das ich gerade hinter Nina her rannte, ohne wirklich zu wissen warum. Obwohl...eigentlich wusste ich es schon die ganze Zeit...seit dem Zeitpunkt als ich sie das erste Mal, nach der ganzen Zeit, gesehen hatte. Nach den zwei Jahren in denen wir uns nicht gesehen hatten.

Wie sollte ich Nina erklären, warum ich nun hinter ihr her laufe, wo ich sie zuvor so verletzt hatte?

Obwohl ich wusste, wie viele Augen mir hinterher schaute, blieb ich nicht stehen, drehte mich nicht noch einmal um. Die verwunderten Augen, die nicht glauben konnten, was sie sahen. Ich selber konnte nicht glauben, was ich tat.

Trotzdem verlangsamte sich mein schnelles Tempo erst, als ich Nina vor mir saß.

Ich war noch gut 20 Meter hinter ihr und konnte trotzdem konnte ich ihr Weinen hören.

Das brach mir das Herz. Die Verzweiflung, die von ihr ausging, war fast greifbar.

Das habe ich nicht gewollt. Niemals wollte ich...wollte ich das es ihr so schrecklich schlecht geht. Niemals wollte ich so viele Tränen sehen.

Und noch etwas löste ein komisches Gefühl in mir aus. Ein Gefühl was ich nicht beschreiben konnte. Ich konnte nur sagen, dass es mir nicht gefiel. Zu sehen wie sie ging, war kaum auszuhalten für mich. Zu sehen wie sie sich mit jedem Schritt mehr von mir entfernte und nie wieder zurück zu kommen schien. Zu sehen wie sie auf einem Weg ging, wo es keine Möglichkeit gab, umzukehren. Keine Möglichkeit zurückzuschauen. Das Gefühl verlassen worden zu sein, das Gefühl der Einsamkeit.

Someone like youWhere stories live. Discover now