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Xavier
Es war ein unglaubliches Gefühl endlich Mary zu sagen was ich für sie empfand und genau dann wo ich dachte das jetzt nur noch alles besser werden konnte holte mich Alex zurück in die Realität. Ich war der schlimmste feste Freund den mach sich nur vorstellen konnte und Mary hatte ich auf gar keinen Fall verdient, ich würde sie kaputt machen. Sie ist so etwas wertvolles, das möchte ich nicht einmal berühren. Auch wenn diese Abfuhr von heute Abend sehr eiskalt und gemein war aber Mary musste mich so schnell wie möglich vergessen und ihr Leben weiter leben.

Ich lag immer noch im Bett, mittlerweile war es 14 Uhr und ich hatte um die 15 Anrufe seit heute morgen bekommen. 5 davon waren von Alex, wahrscheinlich wollte er mich nur provozieren, die anderen 10 waren von Jack, er wollte bestimmt wissen was gestern war und ich konnte das einfach noch nicht erzählen. Ich hatte Mary und dann hab ich sie von mir weggetreten als wäre sie ein nichts wert. Ich fühlte mich mittlerweile richtig dreckig für diese Aktion.

Ich wollte in Ruhe nachdenken also ging ich Richtung Schule. Ich parkte mein Auto wie immer in der Seitenstraße, würde ich auf dem Schulparkplatz parken wäre das Einwenig zu auffällig, so doof war ich jetzt nicht.
Ich lief wie immer durch den Hintereingang und dann rauf aufs Dach.
Der Schlüssel hing immer in der Ecke von der Decke. Ich wollte ihn mir gerade holen aber da war er nicht, das bedeutete genau zwei Sachen.
Der Hausmeister hat ihn gefunden oder Mary war hier. Ich ging zur Tür und sie war angelehnt, also Mary war hier.

Vielleicht sollte ich mich entschuldigen für meine harte Worte, aber wenn ich nur eine Sekunde in diese Augen sah wusste ich das ich nicht eiskalt bleiben konnte. Ich hätte mich Mary komplett hingegeben, was ich auch wollte nur wusste ich das es nicht gut für Mary war. Ich wollte gerade wieder gehen da flog ich gegen die Tür und schon lag ich auf dem Dach. Ich sah nach vorne und da sah mich dieses wunderschöne Mädchen an, sie sah so fertig und kaput aus und genau das wollte ich nicht. Großartig Xavier.

„Eigentlich ist hinfallen doch eher meine Spezialität" sagte Mary und lächelte leicht.
Ich stand auf und da stand sie schon vor mir „Xavier dieses Mal gehst du nicht" sagte Mary bestimmend und nahm meine Hand. Ich konnte ihr sowieso nicht widerstehen, aber ich versuchte es und schaute stur auf den Boden „Bitte Xavier" sagte Mary jetzt mit zittriger Stimme und als ich sie ansah kullerte eine Träne „Nein nicht weinen" sagte ich schnell und wischte die Träne weg.
„Erklär es mir bitte, ich muss es verstehen" sagte Mary und ich nickte. So oder so könnte ich sie nicht wirklich glücklich machen und nachdem was ich ihr gleich erzählte würde sie mich sowieso nie wieder sehen wollen.

Wir setzten uns auf die Stühle und ich sah Mary an „Damals bevor ich hierher gezogen war hatte ich eine Freundin. Mia, sie war wunderbar und ich hab sie wirklich geliebt. Leider bin ich zu eifersüchtig und wurde zum kontrollfreak, ich wollte wissen mit wem sie schreib und mit wem sie sich trifft. Ich wollte das sie nicht mit Jungs redet. Ich hab sie kaputt gemacht, wir haben ständig deswegen gestritten und sie wurde immer unglücklicher. Sie liebte mich und konnte sich nicht trennen, hätte sie sich lieber getrennt denn irgendwann wurde ihr das alles so viel das sie sich umbrach" gestand ich Mary und sah beschämt zu Boden.

Nichts, Mary sagte nichts. Ich wagte es und sah sie an. Sie weinte immer noch aber dieses Mal sah sich mich an als wäre ich ein fremder. Genau das wollte ich nicht, sie hasste mich für immer. Ich wusste das ich nach diesem Geständnis sie verlieren werde, aber das es sich so schmerzhaft anfühlte wusste ich nicht „Mary bitte sag etwas. Es tut mir so leid ich wollte nicht das sowas passiert. Ich möchte auch nicht das es dir so schlecht geht oder schlimmeres" sagte ich verzweifelt.

Anscheinend kam Mary jetzt aus ihrer starre „Xavier ich weiß das ich Gefühle für dich habe und diese nicht mehr unterdrücken möchte. Gestern hatte ich schon ein riesiges Gefühlscaos, ich will einfach nur noch Glücklich sein und das mit Dir" sagte Mary ruhig und schon lächelte „Und jeder lernt aus seinen Fehlern. Das mit deiner Eifersucht kriegen wir hin" sagte Mary bestimmend und ich nickte zufrieden „Mary ich liebe dich" diese Worte endlich so frei sagen zu können war wunderbar.
„Ich dich auch" sagte Mary genauso glücklich.
Endlich war der Moment da, bestimmend stand ich auf hob Mary von Stuhl und küsste Mary.

Mary
Auch wenn mich die Geschichte immer noch geschockt hatte, sah ich immer noch meinen Xavier da sitzen. Er bereute es zu tiefst und würde ich ihn jetzt nicht verzeihen würde ich ihn für immer verlieren.

Ich verzieh ihm und so kam es endlich zu unserm ersten Kuss. Es war perfekt und ich spürte wieder diese Geborgenheit und Sicherheit wenn ich in Xaviers Armen lag.
Wir verbrachten noch den ganzen Nachmittag auf diesem Dach und genossen jede Sekunde.

Hätte mir jemand vor all dem erzählt das ich mich so in Xavier verlieben würde und das wir am Ende hier sitzen, ich hätte wahrscheinlich ein Lachanfall bekommen und die Person in die Klapse geschickt.

ᴵᴺˁᴵᴰᴱ ᴴᴵᴹWo Geschichten leben. Entdecke jetzt