- Des Engels Nest -

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Am heutigen Tag war ich sehr überrascht Zack schon auf dem Schulhof zu treffen. Nur in einer sehr kniffligen Situation. Er raufte sich mit einem anderen Schüler aus unserer Klasse. Um genauer zu sein Danny. "Was nimmt dir das Recht so etwas zu tun. HAA?!", schrie Zack:"Du hast doch keine Ahnung!" Er schien wirklich wütend zu sein. Ich versuchte mich dazwischen zu stellen doch er drängte mich zur Seite. Ich seufzte:"Dabei sollte doch heute ein guter Tag sein". Die beiden standen sich wie zwei fauchende Katzen gegenüber, bis Cathy einschritt, die die Situation genauso wenig wie ich verstand. Beide wollten nicht zugeben was passiert ist. Seltsam. Naja am Ende des Unterrichts konnte ich Zack endlich sagen was ich heute mit ihm vor hatte. Es war auch die einzige Möglichkeit, da er die Restliche Zeit zusammen mit Danny und Cathy den Vorfall beredete. Ich wartete also vor der Tür und sortierte meine Gedanken. Wahrscheinlich ging es einfach darüber, dass Danny Zack auf die nerven gegangen ist, oder es ging um mich. nein Unmöglich...Plötzlich riss jemand neben mir die Tür auf. Es war mein Gott. Er packte mich an der Hand und zog mich das Schulgebäude herunter. Ich traute mich nicht nachzufragen was passiert ist, da es ihm höchstwahrscheinlich auf die nerven gehen würde. Unten angekommen zogen wir uns unsere Schuhe an und liefen los. "Wohin möchtest du?", fragte ich ihn. "Ach..einfach nur hier weg", kratzte er sich am Hinterkopf. Ich schaute ihn ungläubig an. "Zack. Hättest du lust heute zu mir nach Hause zu kommen?", murmelte ich leise. Er wendete erst seinen Blick ab, sagte aber dann okay. Bei mir angekommen, machte ich ihm erst die Tür auf und zeigte ihn dann den Weg zum Esszimmer. Ich bot ihm an sich doch auf den Stuhl zu setzten. Danach verschwand ich in die Küche um ihm sein Essen zu machen. Es dauerte nicht mehr als zwanzig Minuten mit meiner Maid. Wir servierten ihm und mir das Essen und dann setzte ich mich auch hin."Pizza? Ernsthaft Ray? Und dafür brauchst du eine Maid?", lachte Zack irritiert.Ich nickte:"Naja hin und wieder hab ich eben keine Lust mich zu bücken". Zack verschlang seine Pizza auf der Stelle. Nur am letzten Stück. Daran verschluckte er sich noch. Laut fing er an zu husten. Ich stand auf und versuchte ihm zu helfen. Voller schleim kotzte er es dann halb auf den Boden. "Na lecker", meinte ich. Er schaute mich nur Unschuldig an. Da musste ich lachen. Ich zeigte ihm dann mein Zimmer."Das ist schlichter als ich dachte", meinte er. Er hatte auch recht. Das einzige was man sofort bemerkte waren meine Stofftiere. Er ließ sich auf mein Bett fallen. "Mach jetzt bloß kein..", doch. Ja. Zack war schon eingeschlafen. Ich setzte mich vor mein Bett und las ein bisschen. Sein leises Atmen beruhigte unglaublich gut. Ich muss es einfach immer wieder einsehen. Solang Zack an meiner Seite ist, geht es mir gut. Nach einer Stunde bewegte sich etwas hinter mir und fing laut an zu gähnen. Dann schrie er kurz auf:"WO ZUR HÖLLE BIN ICH HIER?!"Ich stand auf und antworte:" Nach meinen Berechnungen zufolge Japan". Er beruhigte sich wieder von seinem kurzen Schock und lachte. Ich schaute auf die Uhr. 16:38. Noch war es nicht zu spät. Auf einmal sagte Zack etwas unerwartetes:" Ich muss dir was sagen Ray. Solang du hier bist sehe ich keinen Grund zu stehlen oder jemanden mit Absicht angst ein zu flößen, auch wenn das ganze Geld geleihe mich beschämt, aber merk dir nach der Oberschule ist das vorbei. Dann werde ich an all denen Rache geben, die es verdienen oder sich mir in den Weg stellen", erklärte er. Ich nickte mit der Hoffnung das er seine Meinung zu dem letzten Teil eventuell noch ändern könnte. Ich schaute ihm tief ins Gesicht und sagte:" Lass uns einkaufen gehen". Er stimmte zu. Ich meinte aus Spaß:" kannst mich ja ausrauben und deutete auf meine Klamotten. Nach gefühlt jahrelangem kramen, hatte auch Zack gefunden was er suchte. Jedenfalls ging es dann in die Stadt. Zuerst leisteten wir dem Supermarkt einen Besuch ab. Zack schob gefühlt 200 Nudelsuppen in seine Tasche."Gesund?", fragte ich. Er seufzte:" Als ob du gesünder Leben würdest mit deiner Pizza". Ein bisschen hatte er schon recht, aber genauer gesehen hatte ich gezwungener maßen von meinem Vater immer zwei Gesunde Mahlzeiten zu essen. Plötzlich schoss es mir in den Kopf:"ZACK!" Ironisch schrie er zurück:"RAY!" Ich blickte ihm etwas genervt ins Gesicht."Morgen ist doch Schwimmunterricht in der Halle", informierte ich ihn. "Ugh", gab er von sich. Wir gingen schnell an der Kasse zahlen und sahen uns dann nach einem passendem Geschäft um. Schnell hatten wir dann auch eins."Zur info...ich kann wegen meiner Verbrennungen nicht Teilnehmen...aber ich bin mir sicher du findest was passendes", lachte er fies. Ich schaute nur tot und sagte:" Okay". Er riss seinen Mund erstaunt auf und ging dann mit mir weiter. Ich bevorzugte schlichte Badesachen, also kaufte ich den Uniform-Einteiler. Ich probierte ihn an und kaufte ihn direkt. Zack schien irgendwie enttäuscht zu sein, jedoch hatte ich keine Ahnung wieso."Uhhhm Rachel..würdest du eventuell noch einmal mit mir zu dem Schrein gehen..es gibt da etwas", kam Zack plötzlich an. Ich begleitete ihn zuerst zu ihm nach Hause, um dort die Sachen abzulegen und dann zum Schrein. Er meinte ich solle auf ihn dort warten..Minuten vergingen als er mir von hinten irgendetwas in die Hand drückte. "Das sollst du behalten, um dich aus einer gefährlichen Situation zu retten. Irgendwas sagt mir, dass du es einfach brauchst", meinte Zack. Ich drückte diesen Gegenstand fest an mich und fühlte mich nun auch komplett akzeptiert. Folgend mussten wir schnell nach Hause, da es schon dunkel geworden war. Zack war so lieb mich mit seinem Fahrrad nach Hause zu begleiten. Die hälfte der Leute schaute schockiert Zack an und die anderen interessierte es nicht. Schade. Keiner schaute uns neidisch an. Doch schon bald, wenn auch irgendwann würde ich Zack auf den Komplett richtigen weg bekommen. Nur noch nicht jetzt. Das braucht Zeit. Er setzte mich ab und versprach mir, dass wir uns definitiv morgen wieder sehen würden. Ich war froh. Ich weiß nicht, ob es was gebracht hat, ihn mein Zuhaus gezeigt zu haben, aber er hatte sich gegenüber von mir etwas geöffnet. Ich versuchte mich in mein Zimmer zu schleichen, jedoch bemerkte mein Vater mich und sprach mich an."Ray..bleib gefälligst hier!", befahl er. Es war mir egal. Ich ging einfach weiter. Dann hielt er mich am Arm fest."Du bleibst hier! Du weißt doch was ich dir gesagt hatte, und dann sehe ich dich trotzdem mit ihm auf den Straßen rum-lungern.", schimpfte er. Ich schüttelte ihn ab und sagte:" Du hast keine Ahnung, wer dieses Monster für mich ist!"

Angels of Death - *High School*Where stories live. Discover now