18: Sondern reise schnell zum Pharao

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"Na gut!", meinte sie patzig und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. "Wenn's denn unbedingt sein muss..."
"Ja, muss es", grinste ich zufrieden und Eliana schien auch erleichtert. Ich musste sie noch unbedingt fragen, was das mit der letzten Aktion auf sich hatte und wieso sie den Jungs nichts verraten hatte.
"Dann bleiben wir vier über", fasste Luca zusammen und sah die Jungs abwechselnd an.
"Und wie wollen wir das genau machen?", fragte nun Leo und sah mich an. "Hast du dafür auch einen Plan?"
"Du weißt, ich lebe gerne spontan", zuckte ich mit den Schultern.
"Das wird witzig", grinste Flavia wissend und ich zwinkerte ihr zu.
"Ich dachte einfach, dass wir uns miteinander verbinden und dann die verschiedenen Hotels absuchen. Damit sind wir erstmal eine Weile beschäftigt und vielleicht haben wir ja Glück", erklärte ich meinen Plan, falls man es denn so nennen wollte.
"Besser als nichts", kommentierte Christian und warf Teresa einen traurigen Blick zu, welchen sie bloß erwiderte. Mein Blick glitt zu ihrem Armband, an welchem sie unbewusst rumspielte. Wieso nahm sie es nicht ab, nach der Reaktion von Christian? Die Teresa, die ich kannte, würde schon von Anfang an kein Armband von jemand anderes akzeptieren und sie hätte es abgenommen, nachdem Christian so eine Reaktion gezeigt hatte. Wieso tat sie sowas nur? Ihr schien es doch selbst schlecht damit zu gehen, also ergab das doch alles keinen Sinn!

"Wo wollen wir anfangen?", fragte James dann und nahm einen Schluck aus seinem Getränk, bevor er mich abwartend ansah.
"Im Luxor. Ich mein, wir haben viel zu durchsuchen und ich schätze Louis eher wie jemand ein, der abends beziehungsweise nachts aus seinem Versteck kommt, weswegen wir bestimmt nicht viele Hotels schaffen können in dieser Zeit. Da wir aber zwei Suchtrupps haben, denke ich, dass zwei - vielleicht sogar drei - Hotels per Nacht möglich sind." Ich sah in die Runde und die anderen nickten.
"Gut, dass wir dich haben, Alex", lächelte Teresa dann und ich erwiderte es.
"Ach quatsch, das gehört eben zum Spionin sein dazu", winkte ich ab.
"Wir sollten getrennt aufbrechen", warf Christian ein. "Treffen wir uns alle am Hotelzimmer? Dann können wir uns technisch alle verbinden."
"Gute Idee", nickte ich und meine beiden besten Freundinnen standen schon auf. Ich drehte mich noch schnell zu Leo und drückte meine Lippen auf seine, bevor ich ebenfalls aufstand.
"Bis gleich", meinte Eliana zu Luca und gab auch ihm einen kurzen Kuss, dann folgte sie uns.
"Müsst ihr uns immer unter die Nase reiben, dass ihr einen Freund habt?", verdrehte Flavia gespielt genervt die Augen, was mich grinsen ließ.
"Du hast doch auch einen", sagte ich.
"Aber er ist nicht hier und ich hänge ihm nicht ständig an den Lippen." Sie sah mich abwartend an, doch ich schüttelte nur meinen Kopf.
"Können wir bitte nicht darüber reden?", meinte Teresa und wirkte leicht verbittert. "Ich fühle mich nicht sonderlich wohl dabei."
"Naw, tut uns leid", sagte Flavia ehrlich und legte einen Arm um sie. "Das wird schon wieder, Tes."
"Glaub ich auch", meldete sich Eliana zu Wort.
"Mal sehen", murmelte Teresa bloß und schien nicht wirklich überzeugt. Irgendetwas lief bei ihr völlig in die falsche Richtung und ich musste dringend herausfinden, was es war.

Nicht lange nach unserer Ankunft im Zimmer kamen auch die Jungs dazu. Wir hatten von der Organisation noch genug Mikros und Kameras bekommen, da wir sie auf dem Flug hier hin angefordert hatten. Schließlich wurde es jetzt richtig ernst, da Louis unser letztes Hindernis war. Zumindest hoffte ich es.

Wieder verließen wir das Hotelzimmer getrennt in unseren Gruppen und wir hatten abgemacht, dass Christian und James erstmal im Zimmer blieben und durch die Kameras alles beobachteten. Leo und Luca meinten, sie würden auch zu zweit auskommen, schließlich sollten wir die Hauptgruppe bilden, da ich das bekannte Gesicht hatte.

"Unfassbar, wie groß das hier alles ist", staunte Eliana, als wir durch Luxor liefen. Sie hatte recht. Es war sozusagen eine Stadt im Hotel, da es hier echt alles gab. Die verschiedensten Restaurants und Imbissläden, Casinos, Clubs, Bars, Klamottengeschäfte und vieles weitere. Alles war in einem ägyptischen Stil erbaut und ich war wirklich beeindruckt. Innerlich freute ich mich schon auf die anderen Hotels, da die auch coole Themen hatten.

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