Twyla ~{•Enoch O'Connor•}~

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Erzähler PoV.

Nachdem Twyla rausgegangen war, herrschte eine erdrückende Stille. Keiner wagte etwas zu sagen. Enoch starrte noch weitere Sekunden auf den leeren platz, auf welchen Jakes Zwillingsschwester eben noch saß. Er fühlte sich schuldig. Nicht gegenüber Jake sonder ihr gegenüber. Er wusste nicht wieso ausgerechnet sie, ihn so verwirrte und ihn den Kopf verdrehte. Vielleicht lag es an ihrer Art. Ihr ging es nicht gut. Das konnte Enoch an ihren Augen lesen, als die beiden oben in sein Zimmer war.

Enoch wollte wissen, was Jake und sein Vater geredet haben, das sie so aufgebracht ist.

Er wollte wissen, warum man sie als verrückt bezeichnete. Denn ein Verrückten eindruck machte sie auf Enoch nicht. Ein Sonderbaren. Aber ein verrückten?

Er hatte vielleicht ein Hass auf Jake, doch aus irgendeinen Grund, traf das nicht auf Twyla zu. Sie war wie ein Buch, welches er lesen wollte, aber nicht konnte.

Jake wusste was er falsch gemacht hatte. Er hat seine Schwester angelogen. Das tat er nur um sie zu beschützen.

Auch Miss Peregrine machte sich Sorgen um Apes Enkeltocher. Sie hat etwas Geheimnisvolles was sie erkunden wollte. Hatte sie wirklich eine Besonderheit? Oder dachte sich das Jake aus. 

''Soll ich ihr hinterher gehen?'' Fragte Olive und unterbrach die Stille.

''Nein. Es währe besser wenn sie ein Moment für sich alleine ist.'' Miss Peregrine setzte ihr strahlendes lächeln wieder auf.

''Jake? Willst du und Twyla bei uns bleiben?'' Fragte Claire Hugh Hoffnungsvoll.

''Ja, möchtet ihr das nicht Jake?'' Hakte Olive nach.

''Heute Nacht? Od-''

''Für immer!'' Unterbrach Claire ihn Hoffnungsvoll. Sie malte sich jetzt schon aus, wie Twyla ihr die Haare machte, oder mit ihr spielte.

''Warum sollten sie wenn sie nicht müssen? Sie können da draußen leben! Älter werden. Es sich gut gehen lassen.'' Innerlich, auch wenn er es nie zugeben könnte, hoffte er das Twyla bleiben würde. ''Sie werden wieder gehen. Wie ihr Großvater..'' Abschätzend sah Enoch auf sein Essen. 

Emma knallte ihr Besteck auf den Tisch, schnallte sich von ihren Stuhl ab und verschwand aus dem Saal.

''EMMA!'' Rief Miss Peregrine ihr hinterher, doch sie wurde von ihr Ignoriert.

''Entschuldigung.'' Kam Millard, angezogen in den Raum. ''Wo will sie hin? Und wo ist Twyla?'' Fragte Millard, als er sich auf den Platz, wo Twyla vorher saß, setzte.

''Das war nicht nett Enoch! Du weißt ganz genau wieso Ape und verlassen hat!'' Schimpfte Miss Peregrine.

''Er wollte zur Armee!'' Sagte Hugh.

''Und dann traf er eine hübsche Lady und kriegte eine Hochzeitstorte und ein süßes kleines Baby!'' Fiel Bronwyn Hugh ins Wort.

''Kinder...'' Seufzte Miss Peregrine. ''Ich weiß ihr wünscht euch neue Freunde, aber sicher hat Jake auch ganz viele Freunde in Florida.'' Lächelte sie Jake an, welcher stumm blieb. Er wollte nicht erwähnen das er durch Twyla keine Freunde hatte. Das Telefon fing an zu klingeln. ''Ihr solltet euch für den Film bereit machen, während ich dort ran gehe.'' Die Heimleiterin sah noch einmal lächelnd in die Runde, ehe sie aufstand. 

''Aber sonst dürfen wir doch auch immer dabei sein.'' Sagte Claire. Miss Peregrine beachtete sie nicht und lief zum Telefon. 

Sie nahm den Hörer in die Hand und horchte.

''Hallo. Hier ist Ape.''

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Die Kinder saßen alle in einen kleinen Raum auf jeweils zwei Sofa und den Boden.

''Hier Jake. Mit extra vielen Marshmallows.'' Millard, welcher nackt war, reichte Jake eine Tasse Kakao.

''Millard! Zieh endlich ein Pyjama an.'' Seufzte Emma. 

''Es ist so heiß hier drinnen!''

''Hör auf zu jammern!'' Meldete sich Horace zu Wort und setzte ein Monokel auf sein rechtes Auge. Die leere Wand gegenüber von den Kindern, wurde als Leinwand benutzt und Horace Monokel war der Beamer.

''Mein- mein Grandpa hat mir davon erzählt. Horace produziert seine Träume oder?''

''Früher hat man nur Radio gehört. Wird langweilig wenn man jedes Wort auswendig kennt.'' Antwortete Emma.

Auf der Leinwand entstand ein Bild. Horace probierte selbst geschneiderte Anzüge an.  Dann änderte sich das Bild und Jake, Twyla und er waren dort zu sehen, wie sie sich zum ersten mal trafen.

''Wann hat er das denn geträumt?'' Fragte Jake.

''Gestern Nacht. Einige Träume sind Prophetisch doch meistens Träumt er nur von Kleidung.'' 

''Mit Prohetisch meinst du, er kann in die Zukunft sehen?'' Emma nickte.

Das Bild änderte sich und zum Vorschein kam ein Käfig mit Vögeln drinnen. Vor den Käfig waren zwei Menschen mit weißen Augen, welche die Twyla an Apes Tod gesehen hatte. Dann schoben mehrere Weißäugige Menschen, eine auf ein Stuhl gefesselte ältere Dame in den Raum. 

Einige Kinder zogen scharf die Luft ein. 

''Miss Peregrine, kennen sie sie?'' Fragte Fiona.

''Sei nicht albern. Horace hatte bestimmt nur ein Alptraum. Sonst nichts.'' Beruhigte Hugh sie.

Das Bild änderte sich und zeigte Twyla, wie sie weinend am Strand saß, eingehüllt in Apes Jacke. Dann kam ein weiteres Bild, wo sie schwebend durch eine Wand ging. Abermals änderte sich das Bild uns zeigte Emma und Jake an, welche sich kurz davor waren zu küssen. Bevor sich deren Lippen berührten, änderte sich das Bild erneut. Zum Vorschein kamen Enoch und Twyla. Twylas Arme waren um Enochs Hals geschlungen und Enochs Arme umfassten Twylas. Dicht aneinander standen sie so da, ihr Gesicht ganz nah, des jeweils anderen. Kurz bevor auch ihre Lippen sich trafen, machte Miss Peregrine das Licht an.

Ein ''Ohhh'' ging durch die Runde und alle Blicke lagen nun auf Enoch, welcher sich ziemlich unwohl fühlte. Auch Emma fühlte sich Unwohl, wegen des Bildes von ihr und Jake. 

''Das reicht für Heute. Danke Horace.'' Ertönte Miss Peregrints liebliche Stimme.

''Ich sollte jetzt lieber gehen-'' 

''Du und deine Schwester können über Nacht bleiben! Wenn ihr wollt. Statt alleine im Dunkeln nachhause zu gehen.''

''Aber die Insel ist doch sehr sicher oder?'' Fragte Emma. 

''Natürlich. Ich meinte nur der weg ist schwierig, Jake könnte stolpern oder sich gar verirren. Enoch. Wie es aussieht ist Twyla am Strand. Hol sie bitte, bevor wir die Schleife zurück drehen.''

''Wieso ich?'' Meinte er genervt.

''Ganz einfach, du bist der älteste und jetzt beeil dich. Ich zähl auf dich!''

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