Kapitel 14

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Obwohl Dean nun weg war, saß ich noch in seinem Zimmer.
Was jetzt?
Dean macht Schluss mit Jess, Jonas hat mir seine Nummer gegeben und mein Handy blinkt schon dir ganze Zeit, weil Elio mir geschrieben hat.
Ein Niemand sein war weniger anstrengend.
Als erstes schrieb ich Elio zurück.

Elio: Du warst so schnell weg gestern, ich hätte mich gerne von dir verabschiedet

Malia: Sorry

Elio: ist alles okay? hab nur Dean gesehen wie er raus ist. Er sah sauer aus

Malia: Joa ist gerade alles etwas kompliziert aber keine sorge, alles gut

Ich beendete das Gespräch unter einem Vorwand, als ich hörte wie Dean nach Hause kam.
Auch wenn er nichts sagte, erkannte ich es an seinem Gang.
Er lief etwas unkontrolliert, langsam und zugleich vorsichtig.
,,Fuck",stöhnte er.
Er ging nicht in sein Zimmer sondern ins Bad.
Er schloss gerade die Tür, als ich in den Flur trat.
,,Dean?"sagte ich und klopfte gegen die Tür.
,,Hm?"machte er nur.
,,Alles okay?"fragte ich. Er antwortete nicht. Wasser lief.,,Elio lässt ausrichten, dass du das treffen mit ihm vergessen hast."
,,Oh, sorry."
Seine Stimme klang gedämpft.
,,Was ist los? Geht es dir nicht gut?"
Ich drückte die Türklinke  runter, weshalb Dean sofort rief:,,Ich komm gleich. Bleib draußen."
Er hustete und ich hörte ihn leise ,,so ne scheiße" murmeln.
,,Das war's, ich komme rein",sagte ich ernst und trat ein, bevor er was sagen konnte.
Er beugte sich über das Waschbecken, weshalb ich sein Gesicht nicht sah, doch das musste ich auch nicht.
,,Ich sagte bleib draußen",murrte er durch das Handtuch, dass er sich gegen die Nase hielt.
,,Du blutest"
,,Ach was, Sherlock."
,,Lass mich dir helfen."
,,Das musst du nicht."
,,Ich will aber."
Er wehrte sich dagegen seinen Kopf zu heben aber gab irgendwann nach. Erschrocken hielt ich mir die Hand über den Mund.
Seine Nase blutete, seine Lippe war geschwollen und sein linkes Auge war rot und angeschwollen.
,,Bevor du fragst, warum ich mir das gegeben hab",fing er an.,,Ich schlage keine Frauen. Natürlich hab ich versucht mich zu wehren aber sie ging wie ein hungriger Kojote auf mich los."
Seufzend legte ich ihm einen nassen Lappen gegen die Nase und feuchtete Klopapier an, dass er sich auf die Nase legen sollte.
,,Zudrücken",sagte ich.,,Wo ist der Verbandskasten?"
,,Unterm Waschbecken"
Schnell holte ich ihn raus und desinfezierte seine Wunde an seiner Lippe.
Er hatte sich Toilettenpapier in die Nasenlöcher geschoben als es weniger stark zu bluten begann.
Wir lehnten uns an die Badewanne und sagten für eine Weile nichts.
,,Dank dir bin ich mein aller größtes Problem los geworden",sagte er ruhig.
,,Was? Wieso? Jess hat dich verprügelt! Ich bin dir keine Hilfe",sagte ich sofort.
,,Sie hätte mich noch viel öfter geschlagen, wenn ich noch mit ihr zusammen wäre. Ich hab nur Schluss gemacht, weil ich dich gefunden hab. Jemand, der mich gut behandelt",erklärte er mir.,,Ich würde dich gerade so gerne küssen aber ich weiß nicht ob du mich gerade küssen möchtest, wenn ich gerade so aussehe, wie ich aussehe..."
,,Du bist so ein Blödmann...",seufzte ich.,,Jess muss mich jetzt noch mehr hassen als sie es sowieso schon tut."
,,Sie weiß nicht wer die andere ist",sagte er direkt.,,Denn du hast recht, sie würde dich noch mehr hassen. Und ich lasse nicht zu, dass sie dir etwas antut."
,,Wieso? Was findest du so toll an mir? Ich bin langweilig, sehe nicht so gut aus wie Jess, mache dir nur Probleme..."
,,Und trotzdem bist du das beste was mir passiert ist",unterbrach er mich.,,Und du siehst besser als als Jess. Hast du sie mal ohne Make Up gesehen?"
Wir beide fingen an zu lachen.
,,Darf ich dich küssen?"fragte er zögerlich.
Ich nickte, woraufhin er meine Wange streichelte, mein Kinn anhob und seine Lippen auf meine drückte.
Er hob mich hoch und lief in sein Zimmer.
Dort drückte er mich gegen eine Wand und küsste mich intensiver, während er mit einer Hand durch meine Haare strich.
Dean ließ mich auf sein Bett fallen und legte sich neben mich.
,,Du bist wunderbar"
Verlegen verneinte ich, doch er machte mir immer wieder Komplimente.
,,Ich hör nicht auf bis du verstehst wie toll du bist",sagte er und gab mir ein weiteres Küsschen.,,Sag mal...du...magst du mich eigentlich auch so, wie ich dich? Du hast noch nichts dazu gesagt."
,,Oh",machte ich überrascht. Da hatte er recht.,,Ja...Ich muss gestehenen, als ich dachte, dass ich dich geküsst hab und nicht Jonas...war ich etwas traurig nichts gefühlt zu haben. Aber jetzt..."
,,Was fühlst du?"
,,Mein Herz ist am rasen und ich frag mich warum wir reden und uns nicht küssen, antwort genug?"sagte ich ganz schnell und aufgeregt.,,Es war noch niemand so nett zu mir wie du und du hast so viel auf dich genommen...du bist hier der, der wunderbar ist."
Er lächelte mich glücklich und zufrieden an.
,,Ich Liebe dich, Baby",hauchte er gegen meine Lippen bevor er mich küsste.
,,Ich Liebe dich auch, Goldfisch",sagte ich schmunzelnd.
Mein vibrierendes Handy unterbrach diese romantische Stimmung.
,,Elio",sagte ich als ich mein Handy entsperre.,,Oh, shit, wir wollten uns ja nächste Woche treffen aber...jetzt wo wir...wo wir ...sind wir...?"
,,Zusammen? Also...wenn du meine Freundin werden möchtest..."
,,Wenn du mein freund sein willst..."
,,Sehr gerne",sagte er freude strahlend.
,,Geht mir genauso",antwortete ich ebenfalls glücklich.,,Aber zurück zu Elio...was soll ich tun?"
,,Ach nach den zweiten treffen hat er sowieso kein Intresse mehr",meinte er locker.
,,Soll ich ihm nicht sagen, dass ich einen Freund hab?"
,,Ich weiß nicht...es wäre nicht gut, wenn es sich rum spricht, denn Jess ist zwar dumm aber eins und eins kann sie zusammen zählen",erklärte er mir.
,,Also...behalten wir es für uns bis sich die Sache gelegt hat?"
Er nickte.
So soll es sein.
Mal hoffen, dass wir es für uns behalten können und keiner davon Wind bekommt.

 Cringe-Another Bad Boy StoryWhere stories live. Discover now