Cringe-Another Bad Boy Story

Kapitel 2

Die Flure waren nun wie leer gefegt, da alle in ihren Klassen waren. Da meine Mum mir sagte, dass sie in zehn Minuten los fahren würde, entschied ich mich dafür die Schule noch etwas zu erkunden.
Ich wanderte etwas durch das Schulgelände und landete irgendwann in etwas was der Schulgarten zu sein scheint.
Mein Gott, dachte ich, was für eine Bonzenschule.
Auf einmal kam mir aber ein unangenehmer Geruch in die Nase, weshalb ich mein Gesicht verzog.
Bald entdeckte ich auf den Ursprung dieses Gestanks, eine Zigarette.
,,Solltest du nicht im Unterricht sein?"fragte ich den Jungen, der daran zog bevor er weiter an seinem Handy rum tippte.
,,Solltest du dich nicht um deinen eigenen Scheiß kümmern?"kam von ihm zurück.
,,Also hör mal!"stieß ich wütend los.
,,Nein, danke."
Er war wieder in sein Handy versunken, jedoch nahm er gelegentlich wieder einen langen Zug, weshalb er aber auch anfing wild zu husten, weshalb seine dunkelbraunen Haare wild durchgeschüttelt wurden.
,,Was guckst du so blöd?"fragte er nach Luft schnappend.
,,Unglaublich",schnaufte ich bloß.
,,Gut Aussehend? Ja",grinste er bloß frech.
,,Ganz sicher nicht. Wer hustet sich denn die Seele aus dem Leib und raucht dann weiter?"fragte ich genervt.
,,Ich. Sieh mal, das geht ganz einfach",sagte er und nahm genüsslich noch einen Zug.,,Willst du mal ziehen, Brillenschlange?"
,,Ew, nein danke. Was fällt dir überhaupt ein mich Brillenschlange zu nennen?"fuhr ich ihn an.
,,Wenn nicht Brillenschlange, was dann?" Er drückte seine Zigarette aus, stellte sich vor mich und musterte mich.
Ich verzog wieder das Gesicht als der Zigarettengeruch in meine Nase kam.
Ich nutzte die Möglichkeit um ihn ebenfalls zu mustern.
Seine grauen Augen sahen an mir hoch und runter. Sein schwarzes Shirt und seine grüne Bomberjacke spannten regelrecht. Er war deutlich größer als ich und genoss es herab zu sehen, das sah ich an seinem grinsen.
,,Sag mal bist du als alte Frau geboren oder wieso dieser scheiß Kleidungsstil?"fragte er grinsend.
,,Ich mag was ich an hab. Wenn ich dir damit nicht gefalle, super",meinte ich bloß trocken.
,,Keine Sorge, erstens bist du nicht mein Typ und zweitens hab ich ne Freundin."
,,Was ist denn dein Typ? Dumm und blond?"
,,Holz vor der Hütte, etwas was du schon mal nicht hast."
,,Arschloch!"
Wütend stampfte ich davon.
,,Hab dich doch nicht so, Püppi!"
,,Ich bin kein Püppchen!"
,,Stimmt, sogar Barbie hat Möpse!"
,,Fick dich!"
Meine Mum erwartete mich schon auf dem Parkplatz.
Wütend stieg ich ins Auto und knallte die Tür zu.
,,Wow, du bist ja geladen, alles okay?"fragte sie verwirrt.
,,Die spinnen hier alle! Was ist das denn eigentlich für eine Bonzenschule!?"schimpfte ich.,,Das können wir uns doch nie im Leben leisten, kann ich nicht auf eine normale Schule gehen?"
,,Stimmt, wir nicht aber Elias. Diese Schule bietet die beste Ausbildung und hat die besten Materialien wie auch Lehrer",erklärte mir meine Mutter.,,Wie wäre es wenn du mir erzählst wieso du so außer dir bist?"
Kaum hatte sie den Satz beendet, redete ich drauf los. Die ganze Fahrt lang.
,,Du hast ja ein Pech, dass du gleich solchen Leuten begegnen musst",seufzte meine Mutter.,,Aber weißt du was? Ich bin mir ganz sicher, dass es dir gleich besser gehen wird."
,,Ach ja?"
Sie nickte und lächelte wissend.
Wir standen vor einem Tor, was sich bald öffnete.
,,Was ist denn hier los?"fragte ich verwirrt als ich das riesige Anwesen sah.
,,Das hier ist unser neues Zuhause",sagte sie fröhlich. Allein die Garage war größer als unser altes Wohnzimmer.
Neben dem Auto meiner Mutter befand sich noch ein ziemlich schickes Auto in ein Motorrad in der Garage.
Ich folgte meiner Mutter, die zu wissen scheint wo lang es geht.
Auf einmal standen wir im Wohnzimmer. Dort schien jemand auf dem Sofa zu sitzen, doch er stand sofort auf als er uns bemerkte.
Der freundlich lächelnde Mann mittleren Alters kam auf uns zu und streckte mir die Hand aus.
,,Du musst Malia sein. Ich bin Elias",stellte er sich vor.
,,Hey",brachte ich nur leise hervor.,,Schönes Haus."
,,Danke",sagte er schmunzelnd.,,Du bist sicher erschöpft von der langen Fahrt. Hast du Hunger?"
,,Ähm, gerade nicht, danke",murmelte ich.
,,Na dann, möchtest du vielleicht dein Zimmer sehen?"fragte er mich. Ich sah kurz zu meiner Mutter die mir fröhlich ein Zeichen gab, dass ich ja sagen sollte.
,,Na gut, gerne",antwortete ich.
Elias ging vor.
Auf dem Weg musterte ich alles was ich bis jetzt entdecken konnte, wobei mir aber klar war, dass ich, wenn ich mal Zeit hab, das ganze Haus gründlich erkunden würde.
Wir gingen die Treppe herauf und liefen an mehreren Türen vorbei.
,,Am Ende des Ganges befindet sich das Schlafzimmer deiner Mutter und mir, falls du was brauchst. Im ersten Stock befindet sich zwar auch ein Bad aber neben deinem Zimmer auch. Auch wenn es nicht weit weg ist, würde ich dir empfehlen schnell zu sein, da du es dir mit meinen Kindern teilen wirst",sagte er, wobei er kurz lachte.,,Und hier ist dein Zimmer. Ich lasse dir mal den Vorsprung."
Neugierig aber auch misstrausich öffnete ich die Tür und trat in mein neues Reich ein.
Neues Reich traf es auch ziemlich gut, da es nicht nur groß sondern so wunderbar war, dass es mir die Sprache verschlag.
Ein riesiges Bett, zwei Bücherregale, ein toller Schreibtisch, ein Sofa und sogar ein Fernseher! Und seh ich da zwei Musikboxen?
,,Das ist der absolute Hammer!!"rief ich voller Freude.,,Wow! Danke! Das ist echt-! Warte mal, wo sind meine Klamotten?"
Meine Mutter zeigte nach links, wo sich anscheinend ein weiterer Raum befand, der sich als mein begehbarer Kleiderschrank heraus stellte.
,,Danke, das ist echt der Hammer!"rief ich fröhlich.
,,Gern geschehen. Sag bescheid, wenn es dir an etwas fehlt",fügte Elias hinzu.
,,Elias, das jetzt ist schon viel mehr als ich brauche, danke!"
,,Gerne, gerne",sagte er lachend.,,Wir lassen dich jetzt mal etwas alleine, ja? Meine Kinder kommen bald von der Schule, ich bereite mal langsam das Mittagessen vor."
Ich könnte schreien vor Freude!
Nachdem ich mein Zimmer etwas erkundet hatte, entschied ich mich etwas durchs Haus zu laufen.
Dabei entdeckte ich einen Partykeller.
Als ich gerade die Kellertreppe hoch kam und wieder im Flur stand, öffnete sich die Haustür und bald darauf auch mein Mund.
,,Bin zuhause!"rief der Idiot mit der grünen Bomberjacke.
Ich hätte fast geschrien vor Schock.
,,Du!"brachten wir beide grad so heraus.
,,Hey, Brillenschlange"
,,Hey, Arschloch"

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