Kapitel 3

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,,Sag mal was machst du denn hier? Stalkst du mich?"fragte er verwirrt.
,,Ich wollte dich gerade das selbe Fragen",gab ich bloß zurück.
,,Ich wohne hier. So hell wie ich dachte, bis du wohl doch nicht",meinte er bloß trocken.,,Pass mal auf, ich sag es dir nochmal."
Verwirrt sah ich ihn an. Was kommt denn jetzt?
,,Ich habe kein Intresse und bin vergeben, ja? Also, wenn du nichts mehr zu sagen hast, würde ich dich bitten zu gehen." Er machte die Haustür auf.
,,Sag mal geht's noch? Ich wohne ab sofort auch hier also schließ die Tür und gewöhn dich dran!"schnauzte ich ihn an.,,Arbeitest du hier oder wie kommt es, dass du hier wohnst?"
,,Meinem Dad gehört das aus. Und du? Bist du das neue Dienstmädchen?"
,,Ganz sicher nicht!"Ich dachte kurz nach.,,Sag bitte nicht, dass du tatsächlich Elias' Sohn bist."
,,also...nicht wirklich."
,,Na Gott sei dank..."
,,Ich bin sein Adoptivsohn."
,,Warte was-"
Bevor ich meine Gedanken ordnen konnte, kam Elias.
,,Ach, ich war mir sicher,dass ich dich gehört hab! Habt ihr euch schon kennen gelernt?"
Ich brachte bloß ein gestammel raus, da ich höchst verwirrt war.
,,Dean",sagte er und streckte mir dem Arm aus.
,,Malia",sagte ich, was mehr ein flüstern war.
Ich komme gerade nicht auf mein Leben klar. Was geht hier ab?
,,Wo ist deine Schwester?"fragte Elias ihn.
,,Eva ist mit Jess unterwegs. In der Mall oder so. Sie kommt später Heim",meinte er bloß.,,Aber erstmal, was sucht die hier?"
Er zeigte auf mich.
,,Dean! Ich hab euch schon vor Wochen gesagt, dass Emma und ihre Tochter bei uns einziehen werden."
,,Ach, war das heute?"
Elias verdrehte die Augen.
,,Essen ist fertig",sagte er bloß und ging.
,,Bin gleich wieder da, Mali",meinte er und ging an mir vorbei.
,,Ma-li-a!"rief ich hinter ihm her.
,,Ja-ja!"rief er bloß.,,Was auch immer."
Wütend stampfte ich in einen Raum nach den anderen und suchte meine Mutter, bis ich sie im Esszimmer fand.
,,Mum!"
,,Oh Gott, erschreck mich doch nicht so! Was ist denn los?"fragte sie erschrocken.
,,Du weißt doch noch dieser Arsch von dem ich erzählt hab?"
,,Ja, was ist mit dem?"fragte sie während sie weiter den Tisch deckte.
,,Der Penner wohnt hier!"
Sie stockte und drehte sich um.
,,Wie bitte?"
,,Elias Sohn! Das war dieser Penner!"
,,Er hat das alles zu dir gesagt? Also wirklich, ich rede sofort mit Elias! Kannst du den Tisch decken?"
Sie drückte mir Servietten in die Hand und ging aus dem Zimmer.
Bald darauf hörte ich Elias wütend ,,Dean!" rufen.,,Dieser Junge macht mich manchmal echt fertig."
,,Was ist?"rief er  zurück.
,,Komm sofort hier her!!"
Ich hörte Elias lange mit ihm schimpfen, während Mum und ich das Essen an den Tisch brachten.
Elias und Dean schlossen sich uns bald auch an.
Elias sah seinen Sohn ernst an, weshalb er dann leicht genervt von sich gab:,,Tut mir leid, wird nicht wieder vorkommen."
,,Und wenn doch: Auto verbot, kapiert?"machte Elias ihm klar.
Murrend saß sich Dean an den Tisch.
,,Fehlt nur noch Eva, dann sind wir komplett. Naja, hoffentlich ist sie zum Abendessen da",sagte Elias lächelnd.
Während des Mittagessens war es meistens still. Worüber sollten wir auch reden? Wir kannten uns nicht.
Meine Mutter und Elias versuchten Gesprächsthemen anzuregen, doch die liefen meist ins Leere hinaus.
,,Ich greif mal noch kurz die Sache von vorhin auf",begann Elias.,,Ihr wisst, dass wir uns auf einer Geschäftsreise kennen gelernt haben und auch in zukunft Geschäftsreisen machen werden. Deshalb wäre es wirklich schön, wenn ihr euch versteht, da ihr oft alleine zuhause sein werdet und wir nicht immer eure Streitigkeiten klären können."
Oh man, das kann ja lustig werden...
Hoffentlich ist seine Schwester nicht so bescheuert wie er, sonst dreh ich in diesem Haus noch durch.
Nach dem Essen verschwand ich in meinem Zimmer und richtete mich etwas ein.
Meine Mum hatte zwar schon meine Bücher und Zimmerpflanzen her gebracht, aber ich suchte für alles noch seinen richtigen Platz.
Elias und meine Mum entschieden sich dafür am Nachmittag noch in die Stadt zu gehen, weshalb nur Dean und ich zuhause waren, doch wir interagierten nicht wirklich miteinander.
Während er in seinem Zimmer rum hockte, machte ich es mir im Wohnzimmer gemütlich.
,,Bin wieder da!"schallte es auf einmal aus dem Flur.,,Hallo? Wo seid ihr denn alle?"
,,Ähm, hey",gab ich von mir, weshalb das Mädchen erschrack.,,Elias und meine Mutter sind in der Stadt. Du musst-"
Wir stockten beide als wir uns sahen.
,,Du bist doch-",brachten wir beide heraus. Sie war eins der Mädchen, die hinter dieser blöden Kuh standen, während die mich so blöd angemacht hat.
,,Oh, hey Eva",sagte Dean als er ebenfalls ins Wohnzimmer trat. Er sah verschlafen aus und gehte, was meine Vermutung unterstützte, dass er ein Nickerchen gemacht haben musste.
Taugenichts, dachte ich mir bloß.
,,Dean",sagte das Mädchen, während sie mich nicht aus den Augen ließ.,,Was sucht die denn hier? Betrügst du Jess?! Und dann auch noch mit der da?!"
,,Geht's noch?"riefen ihr Bruder und ich gleichzeitig. Warte, ist er ihr leiblicher Bruder, wo er doch adoptiert ist?
Ach, das ist eine Frage für ein ander mal.
,,Darf ich vorstellen, Eva, das ist...",er überlegte.,,Ma..."
,,Malia, immer noch",sagte ich genevt.,,Was bist du? Ein Goldfisch?"
Bevor er kontern konnte, ergriff Eva das Wort.
,,Und was sucht Malia hier?"fragte sie weiter.,,Wer ist Malia?"
,,Kannst du mal aufhören von mir in der dritten Person zu sprechen? Unsere Eltern sind ein Paar. Wir sind heute hier her gezogen. Zu Euch."
,,Dean",sagte sie nach Luft schnappend.,,Jess wird ausrasten."
,,Was hat Jess mit Lia zu tun?"
,,Malia, du Goldfisch, meine Güte!"
Eva ignorierte mich und erzählte ihm was in der Schule passiert ist.
,,Hm",machte er.,,Kacke."
,,Jap",sagte sie daraufhin.,,Was jetzt?"
,,Lass mich kurz überlegen..."

 Cringe-Another Bad Boy StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt