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E L I S A B E T H

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E L I S A B E T H

Allmählich kam Routine in meinen Tag. Ich stehe morgens früh auf, mache Frühstück und kümmere mich danach ein wenig um den Haushalt. Die Jungs müssen nun wieder öfter ins Tonstudio und da ich bei ihnen wohnen darf, fühle ich mich verpflichtet dazu, ihnen ein wenig unter die Arme zu greifen.

Sie wollen mir Geld dafür geben, aber das will ich nicht. Ich suche zwar mehr oder weniger einen Job, aber dafür will ich nun wirklich nicht bezahlt werden.

Liam will zwar nicht, dass ich das mache, da er die ganze Zeit um das Baby besorgt ist, aber ich konnte einfach nicht anders und außerdem überanstrengte ich mich auch nicht.

Meine Bewegungsfähigkeit ist durch den Babybauch ein wenig eingeschränkt, dennoch gebe ich mein bestes und bin für den sechsten Monat noch ziemlich gut unterwegs.

Heute muss ich noch einmal zur Schule. Zeugnisvergabe. Ich weiß, dass es gar nicht so schlecht sein kann, aber trotzdem ist da diese Nervosität.

Ich ziehe mir eine schicke Stoffhose an und dazu ein weißes Shirt. Liam würde mich gleich zur Schule fahren und dann dort auf mich warten.

Als wir dann auch an der Schule ankommen, gehe ich schnell in die Aula und stelle mich zu den anderen. Nach Alphabet werden die Namen aufgerufen und so muss ich nicht lange warten, bis ich drankomme.

"Elisabeth Denver." Wird mein Name vorgelesen.

Meine Hände fangen an zu schwitzen und nervös setzte ich einen Fuß vor den anderen. Was ist, wenn ich doch nicht bestanden habe? Verdammt, ich hätte doch mehr lernen sollen!

Oben auf der Tribüne bekomme ich dann mein Zeugnis in die Hand gedrückt und noch ein "Herzlichen Glückwunsch" von dem Direktor.

Mein Blick schweift über das Blatt und mein Herz bleibt für eine Sekunde stehen. Vor Erleichterung.

Ein Durchschnitt von 1,3. Das ist gar nicht so schlecht. Eigentlich sogar ziemlich gut.

Glücklich steige ich die Treppen wieder runter. Im Auto schließt Liam mich sofort in seine Arme. "Und? Wie ist dein Zeugnis ausgefallen?"

Ich grinse ihn an. "Ein Durchschnitt von 1,3."

"Das ist ja richtig gut. Bist wohl doch ein kleiner Streber." Sagt er und wuschelt mir durch die Haare. Ich stoße ein empörtes "Hey" aus und sehe beleidigt weg.

"Tut mir leid, aber das musste einfach sein. Damit bist du nun offiziel die erste in unserem Haus, die ihren Abschluss hat."

Sie alle hatten keinen Abschluss, aber sie waren keinesfalls dumm. Sie hatten dafür einfach keine Zeit. Verständlich, wenn man eine solche Karriere vor sich hat.

-●-

Eine Gänsehaut überzieht meinen Körper, als Liams Hände meine Seiten entlang streichen. Meine Finger fahren durch seine Haare, sodass er ein Brummen von sich gibt.

Vorsichtig schiebt er sich über mich, darauf bedacht keinen Druck auf meinen Bauch auszuüben. Langsam löst er dich von mir, um Luft zu schnappen.

"Ich liebe dich." Sage ich und blicke in seine Augen. Sie sind so schön. Warm, liebevoll und voller Emotionen.

"Ich liebe dich auch." Erwidert er und haucht mir noch einen Kuss auf die Lippen.

Er legt sich wieder nehmen mich und zieht mich an sich. Gedankenverloren streicht er über meinen Bauch. Als ich spüre wie mein kleines gegen meinen Bauch tritt, muss ich automatisch lächeln.

Ich blicke zu Liam hoch und sehe, wie auch er lächeln muss. "Ich kann es kaum erwarten, dass der kleine endlich da ist."

"Wer sagt denn, dass es ein Junge wird?" Ich ziehe eine Augenbraue hoch.

"Ist doch klar. Ich brauche schließlich jemanden, dem ich Fußball spielen beibringen kann." Einen Moment grübelt er, bevor er fortfährt. "Obwohl das mit einem Mädchen auch funktionieren könnte."

Wir haben momentan den Überblick verloren und haben einen kleinen Sprung gemacht, deswegen ist sie jetzt im 6. Monat.

Written by lukiiis

Lesenacht no. 4

[625 Wörter]

Love, MamaWhere stories live. Discover now