Kapitel 16: Wahrheit

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Sorry, hat echt lange gedauert. Doch Mr. und Mrs. Zweifel haben mich wieder besucht und verhindert, dass ich voran kam.
Hoffe es gefällt euch.
Lg. Yozora26
————————————————(Meliodas Sicht)

„Wie soll ich es sagen?" murmelte sie vor sich hin, bis sie ihren Kopf hob und mir fest in die Augen sah.

„Nun Meliodas, ich bin..."

(Chandlers Sicht)

Das es diese Frau sein würde, hat mich wirklich überrascht. Ich wäre sogar gewillt zu sagen, dass ich geschockt war. Auch stellte ich mir die Frage, wie es ihr denn möglich war, hier zu sein. Immerhin war sie...

Egal. „Estarossa-sama. Passt bei dieser Person bitte auf." murmelte ich und der Silberhaarige drehte sich zu mir um. „Wie meinst du das?"

Einen Moment lang musste ich überlegen, wie ich es sagen sollte. Bis ich mich räusperte und endlich antworten konnte. „Nun ja... Von ihr geht eine gewisse Gefahr aus. Deshalb würde ich Euch bitten, aufmerksam zu sein und auf jede Veränderung zu achten."

Verwirrung spiegelte sich in den Augen des zweiten Prinzen, doch konnte ich nicht viel mehr sagen.

Ich wusste wer die Person war. Doch wusste ich weder wieso Meliodas-sama sie treffen sollte, noch wie ihre Anwesenheit zu Stande kam. Es war wahrscheinlich eines der wenigen Geheimnisse, die der Dämonenkönig mit Cusack und mir nicht teilte.

(Meliodas Sicht)

„Ich bin Supreme Deity und deine Mutter."

Stille. Immer wieder hallten ihre Worte in meinem Kopf wieder.

Supreme Deity. Die höchste Gottheit. Meine Mutter? In welchem Film bin ich gelandet. Das konnte nicht sein. „Nein..."

„Doch Meliodas. Es ist die Wahrheit." war nur ihre Reaktion auf mein ausgestoßenes 'Nein'. „A...aber wie? Ich verstehe das nicht."

Die Blondhaarige seufzte „Das habe ich erwartet. Aber es ist eine lange Geschichte."

Eine lange Geschichte also? „Das ist mir doch egal. Sie sagen mir, sie seien meine Mutter. Also möchte ich jetzt bitte erfahren, was das alles zu bedeuten hat. Da ist mir die Länge doch egal." sagte ich ernst und funkelte sie an.

Ich weiß nicht wieso, aber weshalb auch immer war ich gerade sehr gereizt. Meine 'Mutter' merkte dies wohl auch. 

„Bitte beruhig dich zuerst. Ich werde dir schon alles erzählen." Auf ihre Worte hin beruhigte ich mich und sie fing an zu erzählen.

„Vor etwas mehr als 3700 Jahren lebten Dämonen und Götter friedlich zusammen. Halbgötter wie du waren da keine Seltenheit. Doch irgendwann entstand eine Gruppe, die gegen das friedliche Zusammenleben war.

Im Schatten versteckt töteten sie jeden Halbgott bzw. Halbdämon, der ihnen über den Weg lief. Die Dämonen behaupteten, es sei eine Gruppe Götter. Die Götter hingegen behaupteten, es sei eine Gruppe Dämonen.

So wurde Zwietracht zwischen den zwei Rassen gesäht.

Nun denn. Die friedlichen Zeiten waren vorbei und immer mehr Gewalttätige Auseinandersetzungen fanden statt.

Dein Vater und ich versuchten, den Frieden wieder herzustellen. Doch klappte dies nie.

Du musst wissen, das der Dämonenkönig und ich eine geheime Beziehung führten, da wir ja eigentlich verfeindet waren.

Naja, irgendwann wurde ich dann mit dir schwanger. Wir haben entschieden, dass du bei den Dämonen aufwächst, weil es für dich sicherer war. Schließlich wussten wir schon damals, dass deine Göttliche-Seite erst nach tausenden von Jahren erwachen würde."

„Aber wenn ihr doch ein Liebespaar wahrt, weshalb brach der Krieg aus? Und wieso habt ihr Elizabeth und mich verflucht?"

„Naja. Der Hass zwischen Dämonen und Götter wurde immer mehr geschürt. Irgendwann kamen dann noch die Feen, die Riesen und die Menschen dazu.

Dazu kam noch, dass die Gruppe von der ich dir erzählt habe, wieder aktiv wurde. Dein Vater kam dann mit der Idee, den Krieg zu führen, um diese Gruppe auszumerzen. Das haben wir dann auch geschafft. Es waren übrigens Dämonen und Götter zusammen. Irgendwie ironisch wenn ich darüber nachdenke.

Was es mit den Flüchen auf sich hat. Elizabeths Mutter, meine ehemals beste Freundin hat euch zusammen gesehen und es dem gesamten Clan erzählt. Und äh.... Ähm..."

Ich sah sie abwartend an, doch die Antwort sollte mir nicht gefallen.

„Es war zum Schein. Es war nur, um den Schein zu wahren, das Dämonenkönig und Göttermutter die jeweils andere Rasse hassten." sagte die Frau schließlich.  Das durfte doch nicht sein!

Meine Elli wurde zum Schein verflucht? Sie musste, zum Schein, immer wieder sterben und wieder-geboren werden?

„Nicht euer ernst!" Ich war... ja, was war ich. Ich war enttäuscht von meinen Eltern und wütend. Hätten sie nur mich verflucht, dann wäre alles okay gewesen.

Aber sie haben Elizabeth mit reingezogen und einen wirklichen Grund gab es nicht. Langsam stand ich auf. Ich musste hier raus, sonst konnte ich für nichts mehr garantieren.

Schweigend drehte ich mich um und lief aus dem Haus. Die fragenden Blicke von Estarossa und Chandler ignorierte ich.

Ich musste jetzt alleine sein und erstmal die ganze Geschichte verarbeiten.

(Supremes Sicht)

Ich hatte mir zwar gedacht, das Meliodas wütend werden würde. Doch damit das er aus dem Haus rennt, habe ich nicht gerechnet.

Schweigend saß ich auf dem Bett und murmelte immer wieder das selbe. „Es tut mir Leid." Es tat mir so schrecklich leid. Am liebsten würde ich ändern, was ich damals getan habe.

Doch es war alles für mein Volk. Es war alles, um diesen Krieg zu beenden.

Doch es hat nicht funktioniert und was hatte ich nun davon?

Ich hatte vielleicht für immer meinen Sohn verloren. Meinen Sohn, den ich nach tausenden von Jahren das erste Mal wiedergesehen habe und der nun wütend auf mich war.

(Estarossas Sicht)

Verwundert sah ich meinem Bruder hinterher, der gerade aus dem Haus gestürmt ist. „Was ist da nur passiert?" fragte ich in den Raum und erwartete keine Antwort. Doch Chandler kam mit einer.

„Vermutlich hat sie Meliodas alles erzählt. Damit dürfte er nun mehr wissen als ich." Kurz sah ich zu Chandler und dann wieder auf die immer noch offene Tür. Das Wetter hatte sich nicht geändert und so regnete es wie aus Eimern.

„Ich sollte ihm hinterher." meinte ich und wollte aufstehen, als Chandler mich aufhielt. „Tut das nicht. Ich denke, er möchte allein sein und sein neues Wissen verarbeiten." Ich nickte nur und blieb dann doch sitzen.

„Ich bin nur froh, dass sie wohl friedlich gesinnt ist." hörte ich meinen Lehrmeister noch murmeln.

(Elizabeths Sicht)

Schwer atmend wachte ich aus meinem nicht sehr ruhigen schlaf auf. Wieder habe ich von irgendwelchen Situationen geträumt, die ich nie erlebt habe. Was war das nur?

Erlöst wurde ich dann von einem Gefühl, durch welches ich aufgewacht bin. Doch viel besser wurde es nicht.

Ich fühlte Verwirrung, Frust und Wut. Doch woher kamen diese? Irgendwie machte ich mir Sorgen und sah aus dem Fenster. Es regnete noch immer in Strömen und auch vereinzelte Blitze gefolgt von Donner konnte ich wahrnehmen.

Und in mitten dieses Unwetters musste jemand mit diesen Gefühlen sein. Im Inneren wusste ich welche Person es war und dachte >Pass auf dich auf Meliodas.<

Das Kind der Dämonen und GötterWhere stories live. Discover now