Kapitel 2: Veränderungen/Ein Plan entsteht

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(Meliodas Sicht)

Als ich draußen war wollte ich erst einmal in den Wald gehen. Dort war es nämlich ruhig und man konnte sich entspannen. So machte ich mich auf den Weg in diesen. Der Wald war relativ groß und ziemlich dicht. Die Bäume standen dicht nebeneinander und die Blätter besaßen ein sattes grün. Ich wusste nicht wie lange ich gelaufen bin, doch nach einer Zeit kam ich an einem Wasserfall an. Er war wirklich schön und hatte eine beruhigende Ausstrahlung. Ich ging näher an ihn und setzte mich auf einen Felsen. Mir viel der Gedanke von heute Morgen ein und ich fing an zu Meditieren. So konnte ich mich besser an meine Kraft gewöhnen.

Um mich herum wurde alles schwarz und ich wusste sofort, dass ich mich in meinem Geist befand. Hier war es schon immer schwarz. Doch etwas verwirrte mich. Nachdem ich einige Zeit gegangen war, wurde es plötzlich schrecklich grell. Meine Augen brauchten einige Zeit bis sie sich an dieses Licht gewöhnt hatten. Es sah wie eine Grenze aus. Auf der einen Seite war es schwarz wie die Nacht und auf der anderen Seite war es... Ja wie war es? Ich konnte dieses Licht nicht mit dem Tageslicht oder der Sonne vergleichen. Dafür war es viel zu Hell. Es war ein strahlendes weiß, so strahlend wie ich es noch nie gesehen hatte. Das es so strahlend war verwirrte mich aber nicht. Mich verwirrte die Tatsache, dass es hier überhaupt einen Teil gibt der weiß ist.

Dort wo ich mich befand, also mein Geist wie ich es bezeichnete, spiegelt eigentlich meine Magie wieder. Also wieso war es hier weiß? Bei jedem Dämon wird die Magie schwarz dargestellt und es gilt das Gesetz, je düsterer desto mächtiger war man. Daran wurde auch die Rangordnung bei uns Dämonen festgelegt. Der Dämonenkönig hat nämlich die Fähigkeit in den Geist eines jeden Lebewesens zu sehen. Also wieso war es hier weiß. Ich beschloss später nachzuschauen in welcher Farbe Kings, Dianes, Merlins und Elizabeths Magie dargestellt wird. Dann hätte ich nämlich alle Rassen zusammen. In diesem Moment war ich froh, dass ich die Fähigkeit meines Vaters geerbt habe.

Langsam nahm ich meine Umwelt wieder war und stand auf. Ich sollte langsam mal wieder zurück gehen, da es schon spät war. Ich ging los, war aber erst nach ein paar Stunden wieder zurück, da ich mir viel Zeit gelassen habe um nochmal über das Gesehene nachzudenken.

(Kings Sicht)

Schon wieder diskutierten sie über ihn. Ihn der sie anlügt, aber vielleicht war es auch besser so, dass er ihnen nichts sagt. ,,King hast du vielleicht eine Idee was mir machen könnten damit Meliodas wieder normal wird?" Diane fragte mich dies und sah mich dabei eindringlich an. Ich wurde etwas rot und antwortete „Vielleicht können wir ja etwas zusammen unternehmen." „Gute Idee, aber was?" Kam es nun von Elizabeth. „Keine Ahnung, sagt mal welchen Tag haben wir heute?" fragte Diane nun. „Den 15. Juli. Wieso möchtest du das Wissen Diane?" sagte Gowther. Das fragte ich mich auch, aber Diane schwieg und wir überlegten weiter was wir unternehmen konnten.

Auch ich, die Sorge um ihn war größer als mein Misstrauen, auch wenn ich ihn sicherlich im Auge behalten werde. So vergingen 30 Minuten und wir hatten keine Lösung gefunden. Während wir überlegten und diskutierten saß Diane nur am Rand und sah bedrückt nach unten. „Du Diane hast du irgendetwas?" fragte ich sie, denn etwas stimmte nicht mit ihr. ,,Nun ich hab mich nur gefragt wann Meliodas Geburtstag hat. Wisst ihr, all die Jahre haben wir immer unsere Geburtstage gefeiert, aber wir wissen noch nicht einmal wann er geboren wurde." Es stimmte, er hat immer an unsere Geburtstage gedacht und wir... Wir kennen seinen noch nicht einmal. Alle sahen jetzt etwas bedrückt aus, und überlegten ob er es nicht mal irgendwann erwähnt hat. Plötzlich sagte Gowther „Er hat am 25.07, also in zehn Tagen Geburtstag."

Er sagte es so gleichgültig als hätte er es schon die ganze Zeit gewusst. „WIE JETZT! WOHER WEIßT DU DAS?" sagten oder brüllten wir etwas entsetzt. „Ich weiß es einfach." sagte er darauf und zuckte mit den Schultern. Dieser Gowther, er ist einfach... einfach ach was weiß ich. Er ist komisch. Aber gut, da wir jetzt seinen Geburtstag kennen ... ,,Wie wäre es, wenn wir seinen Geburtstag feiern?" sprach ich meinen Gedanken aus und alle nickten. ,,Genau wir feiern mit ihm seinen Geburtstag vielleicht wird Meliodas dann wieder lockerer und er erzählt uns was mit ihm los ist." „Ich glaube nicht das dass so einfach wird Diane, aber vielleicht ist es der erste Schritt." sagte ich. ,,Gut dann teilen wir mal die Gruppen ein. King lenkt Meliodas ab, Diane und Elizabeth suchen nach einem Geschenk, Merlin und Gowther dekorieren und ich koche. Einverstanden?" ordnete Ban an.

Alle nickten, denn mit der Aufteilung von Ban waren wir alle zufrieden. So kann ich Meliodas auch besser im Auge behalte. Plötzlich ging die Tür auf und Meliodas kam rein. „Hallo Leute. Was schaut ihr mich denn so an, als hättet ihr einen Geist gesehen?" ,,Es ist nichts, wir haben nur nicht mit dir gerechnet Meliodas-sama." sagte Elizabeth. Ich schaute auf die Uhr und bekam einen Schrecken. Es dämmerte schon. Haben wir wirklich solange geredet? Naja egal, ich machte Ban darauf aufmerksam und er machte sich ans Abendessen.

An diesem Abend aßen wir alle zusammen. So etwas ist schon lange nicht mehr passiert, aber es war schön. Doch etwas beschäftigte mich, von Meliodas ging eine komische Aura aus. Sie war nicht dämonisch, aber auch nicht menschlich. Ich konnte sie einfach nicht zuordnen. Diese Aura-Art war mir unbekannt. Nachdem Essen tranken wir alle noch etwas, außer Meliodas. Er ging sofort ins Bett und wir folgten langsam.

(Estarossas Sicht)

,,ESTAROSSA!!!" „Was denn Zeldris und schrei nicht nach mir. Komm gefälligst selbst wenn du etwas hast." Dieser Satz bescherte mir einen bösen Blick. „Ist ja gut, tut mir Leid Zeldris. Was möchtest du denn jetzt?" ,,Ich will das du ihn suchst und herbringst." ,,Kennst du das Wort bitte. Denk dran, ich bin immer noch dein großer Bruder." ,,Tze, ist doch egal und jetzt geh." ,,Jaja, ist ja gut."

Seid dem Krieg ist er wirklich anders. Damals hat er Meliodas sehr bewundert und deswegen hat sein ‚Verrat' ihn auch so verändert. Er hat keinerlei Respekt vor mir und Meliodas ist das Tabu-Thema Nummer eins. Egal, das wird schon wieder. Ich soll ihn suchen, nagut. Aber ich nehme Chandler mit. Er weiß noch mehr von damals als ich. ,,CHANDLER!!!" rief ich und nach fünf Minuten kam er. ,,Was wollt ihr Estarossa?" ,,Ich möchte, dass du mich auf der suche nach ihm begleitest." ,,Ihm?" ,,Genau." ,,Dann lass uns mal aufbrechen. Ich freu mich schon." So gingen wir los.

Das Kind der Dämonen und GötterWhere stories live. Discover now