Kapitel 14: ...verloren

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Sorry, kommt später als geplant.
Hatte kurz bevor es fertig war dann doch noch mal Zweifel und habe es umgeschrieben. Auch jetzt habe ich ein wenig Angst, dass es irgendwie plump oder so ist. Naja, hoffe es gefällt euch.
Lg. Yozora26
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(Meliodas Sicht)

Das darf doch wohl nicht wahrsein! Was machten sie hier? Nicht nur King, Diane und Elizabeth waren da. Nein, auch mein Bruder Zeldris mit Derieri und Monspeet. Mal ehrlich, was habe ich der Welt getan? „Da seid ihr ja. Was macht ihr hier? Estarossa, Chandler?" sagte der Schwarzhaarige und sah zu den genannten. Estarossa sah ein wenig unsicher aus, kein Wunder wenn man bedenkt, dass er gerade aufgeflogen ist. „Naja, wir..." versuchte er eine Antwort zu geben, jedoch wurde er unterbrochen.

„Spar dir deine Erklärung." sagte Zeldris in einem unterkühlten Ton. So kannte ich ihn gar nicht. „Du hast dich mit dem Verräter verbündet, oder? Du hast uns genau wie er verraten. Dabei habe ich wirklich gedacht, dass ich dir vertrauen könnte." Während er es sagte, wurde er immer lauter. Estarossa versuchte sich noch rauszureden „So ist es nicht." sagte er, aber es war vergeblich. „Spar dir deine Ausreden." meinte der Jüngste von uns Brüdern. „Du hast dich mit ihm verbündet und bist jetzt unser Feind." meinte er.

Doch der nächste Satz, sollte nochmal härter für Estarossa werden. „Wir sind im Krieg, es ist für uns beide besser so, deshalb... Sehe ich dich nicht mehr als Bruder." Dabei sah Zeldris uns beide an. Die letzten sieben kleinen Wörter, schmerzten Estarossa, dass sah ich. Aber wen wundert es? Wenn sein eigener Bruder sich von einem lossagt, schmerzt dies sehr. Auch mich ließ es nicht kalt. Aber was sollte dieses, es ist besser für uns beide? Obwohl, wenn man Zeldris genau ansah, merkte man das ihm der 'Verrat' auch schmerzte.

Er wandte sich von uns ab und ging etwas weiter von uns weg. „Dieses Mal werde ich euch noch verschonen. Aber das nächste Mal werdet ihr nicht davonkommen." meinte er noch und ging dann. Ich konnte mir nicht erklären, weshalb er uns nicht angegriffen hat. Aber es war wahrscheinlich besser so.

Plötzlich hörte ich die Stimme von King , welcher mit Elizabeth und Diane schweigend am Rand stand. „Was war den das jetzt?" fragte er leise und sah seine Begleitungen an. Diese zuckten lediglich mit den Schultern. Es wirkte so, als seien die drei noch etwas neben der Spur. Vielleicht sollte ich jetzt einfach mit Estarossa und Chandler abhauen. Ich sah zu meinem Bruder und stellte fest, dass das wohl das beste wäre.

Ich drehte mich um und wollte zu den zweien gehen. Doch bevor ich meinen Plan in die Tat umsetzen konnte, sagte Elizabeth „Warte! Bitte Meliodas." Ich blieb stehen wandte mich zu ihr und sah ihr in die Augen. Die Silberhaarige kam auf mich zu und blieb ein paar Schritte vor mir stehen. „Bitte." sagte sie und ich legte nur den Kopf schief. Als hätte sie erkannt was ich damit ausdrücken wollte, sprach sie wieder „Bitte komm mit uns."

Eigentlich war es logisch, dass sie das wollte, aber ich konnte noch nicht zurück zu ihnen. Deshalb senkte ich nur leicht den Kopf und meinte „Tut mir Leid Elizabeth, es geht nicht." Ich sah Enttäuschung in ihren Augen aufblitzen. Doch es war noch nicht alles, was sie sagen wollte „Wenn du King erklärst, oder besser uns allen erklärst, was es mit den Dämonen und dir auf sich hat, können wir doch zusammen..." Doch ich unterbrach sie „Nein."

Ich verringerte den Abstand zwischen uns noch einwenig mehr und blieb genau vor ihr stehen. „Es tut mir Leid Elizabeth, aber ich kann es euch noch nicht erklären." Sie sah mich verwirrt an „Wieso denn nicht?" fragte sie und ich antwortete sogleich „Weil ich selbst noch nicht alles weiß." Nun war es ein wenig Erkenntnis, was ich in ihren Augen sah. Dennoch versuchte sie mich umzustimmen. Doch ich blieb bei nein.

„Es tut mir wirklich leid. Aber ich kann noch nicht zu euch zurück. Ich muss noch etwas erledigen und zwar allein. Aber ich werde wieder zu dir, zu euch kommen und dann erkläre ich alles. Nur hab bitte, bis dahin noch etwas Geduld." Ich wollte garnicht wissen, wie sie sich fühlte. Mir jedenfalls tat es weh, die Trauer in ihren Augen zu sehen. Trotzdem nickte sie, was mir das Zeichen zum gehen gab. Ich ging also zu Chandler und Estarossa und verschwand mit den beiden im Wald.

(Elizabeths Sicht)

Von Anfang an hatte ich das Gefühl, dass es nutzlos sein würde. Doch ich wollte es nicht wahrhaben. Ich wollte nicht, dass er wieder geht und ich ihn somit ein weiteres Mal verliere. Dennoch hat es nichts gebracht. Aber ich verstand es, tief in mir. Ein Teil von mir, wollte ihn einfach bei mir haben und ein anderer wusste, dass das was er noch machen musste, wichtig war.

Dennoch war ich traurig, als ich seine im Wald verschwindende Gestalt sah. Auch konnte ich es nicht verhindern, dass mir ein paar Tränen kamen. Ich fühlte mich lächerlich, dass ich deshalb weinte. Aber ich konnte nicht anders. Ich wollte ihn bei mir haben und jetzt war er wieder weg. Diane kam auf mich zu und versuchte mich zu beruhigen, doch ich hörte ihr nich wirklich zu. Ich wollte nur wissen, was Meliodas jetzt machen würde. Schließlich...

(Zeldris Sicht)

Seit wir von der Lichtung ein wenig entfernt waren, durchlöcherte mich Derieri mit Fragen. „Wieso hast du sie einfach so da gelassen?" kam wieder eine und gleich darauf folgte eine weitere „Warum hast du auch die blöde Fee, die scheiß Riesin und den schwachen Menschen in Ruhe gelassen?" Langsam verlor ich die Geduld. „Halt endlich die Klappe Derieri!" versuchte ich sie zum schweigen zu bringen.

Als sie nichts weiter sagte, seufzte ich auf. „Ich habe sie nur verschont, weil wir uns jetzt vorbereiten werden." Nun meldete sich auch mal Monspeet zu Wort „Worauf?" ich lächelte und verkündete ihnen dann die frohe Botschaft. „Auf den Krieg. Er wird bald beginnen. Sagt es den anderen Geboten." mit diesen Worten erschienen unsere Flügel und wir machten uns auf den Weg zu unseren Kameraden.

Doch auch wenn ich es überspielte, spürte ich wieder dieses ziehen in meiner Brust. Es war wie damals, als ich erfuhr das Meliodas uns verraten hat. Es schmerzte mich zu wissen, dass nun beide meine Brüder, meine Feinde waren.

(Meliodas Sicht)

Es war nun schon Abend. Estarossa, mein Sensei und ich saßen in einer kleinen Höhle an einem kleinen Feuer. Seit der Begegnung mit Zeldris hat keiner ein Wort gesagt. Doch langsam ertrug ich das nicht mehr. Ich drehte mich zu Estarossa und sagte „Es tut mir Leid. Das Zeldris dich nun auch als Verräter sieht, ist letztlich nur meine Schuld. Währt ihr nicht bei mir gewesen, dann..."

Doch der Silberhaarige unterbrach mich „Du musst dich nicht entschuldigen." sagte er während er ins Feuer sah. „Mir ist klar, dass wir ohne deine Anwesenheit nicht aufgeflogen wären. Aber ich bin eigentlich froh, dass er nun weiß das ich bei dir bin. Denn auch wenn er immer sagt, dass er dich hasst, kann ich dir sagen, dass er sich in den letzten 3000 Jahren auch Sorgen um dich gemacht hat. Auch, wenn er mich für diese Aussage jetzt von irgendeiner Klippe runterschmeißen würde."

Ein leichtes Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht. „Aber es tut doch..." wieder wurde ich von ihm unterbrochen „Natürlich tut es weh, dass er sich von mir losgesagt hat als Bruder. Aber jetzt weiß ich, wie du dich die letzten Jahre gefühlt haben musst. Schließlich hast du gedacht, dass wir beide dich hassen." Jetzt musste auch ich schmunzeln. Eigentlich wollte ich mich bei ihm entschuldigen und ihn positiv stimmen. Doch jetzt hat er diese Aufgabe übernommen.

„Wir werden es schon irgendwie wieder gerade biegen." sagte Estarossa noch und ich nickte. Ja, wir würden alles wieder in Ordnung bringen. Ich werde Zeldris alles erklären und vielleicht können wir dann wieder eine Familie sein. Auch den Sins muss ich einiges erklären. „Aber zuerst wirst du mit der Person reden. Übermorgen dürften wir da sein. Kommt drauf an, wie weit wir morgen kommen." meldete sich nun Chandler zu Wort.

Wir stimmten ihm zu und dann war alles wieder still. Ich hoffte sehr, dass alles wieder gut wird. Aber ich wusste, dass es bis dahin noch ein langer Weg war.

Das Kind der Dämonen und GötterWhere stories live. Discover now