Fails in Harry Potter Fanfictions

In defense of James Potter

1. Er ist nur ein Mobber.

Er ist ein Mobber.

Allerdings, muss man sich beide Seiten von ihm ansehen, wenn man den Charakter James wirklich beurteilen will.

Schließlich ist er nicht, wie du gerade behauptest nicht nur ein Mobber, sondern auch einer der treuesten Freunde, in HP.

Klar, nur gegenüber den Leuten, die ihm auch etwas bedeutet haben, was aber auch irgendwie verständlich ist.

Er hat Sirius bei sich aufgenommen, als dieser Hilfe brauchte.

Er hat Remus, so weit er könnte unterstützt,  und ihn trotz seines Werwolf- Daseins unterstütz.

Und er hat auch Peter, der mehr oder weniger ein Mitläufer war akzeptiert, und als seinen besten Freund bezeichnet. Ohne, dass er diesen nur ausnutzte.

2. Er war scheiße zu Snape.

Das stimmt.

Und das werde ich hier auch nicht leugnen.

Allerdings muss ich,  so leid es mir auch tut zugeben, dass ich ihn bis zu einem gewissen Grad sogar verstehe.

Gut, den Punkt mit dem Mobben, finde ich selber übertrieben. Aber.

Stellt euch vor, ihr seid verliebt.sehr verliebt. Und die Person, in die ihr verliebt seid, ist mit jemandem befreundet, den ihr nicht leiden könnt.

Die beiden sind beste Freunde,  und mehr als oft zusammen anzutreffen. Sie verstehen sich gut, haben zusammen Spaß...

....während die Person, in die ihr verliebt seid,  euch selbst keine Beachtung schenkt, bzw. Euch hasst.

Und ihr steht da, und beobachtet, wie sie mit der Person redet und lacht, die ihr nicht leiden könnt.

Würdet ihr nicht auch wenigstens ein bisschen eifersüchtig werden?

3. Er hat Snape nur wegen Remus gerettet.

Wenigstens HAT er ihn gerettet. Wenn auch nicht aus dem Grund, dass er Severus so unglaublich gern hatte.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht,  ob Severus das Gleiche getan hätte, wenn sie Rollen in der Situation vertauscht gewesen wären.

Versteht mich nicht falsch,  ich habe nichts gegen Severus. Nicht viel.

ABER: Er ist in all den Jahren nicht über seinen Hass hinweg gekommen. Auch nicht, als James schon längst tot war.

Er hat seinen Hass an Remus ausgelassen, der wirklich nicht sonderlich viel dafür konnte. Ganz zu schweigen von Neville und Harry.

Deshalb weiß ich nicht, ob er es in dieser Situation geschafft hätte, über seinen eigenen Hass hinweg zu kommen...

....Was James allerdings geschafft hat. Und das finde ich, hat schon  etwas Respekt verdient.

4. Er ist dumm.

Ich muss zugeben, dass ich mir James teilweise ein wenig verträumt, oder verpeilt vorstelle. Wie jemand, der immer ein wenig braucht, bis er rafft, was eigentlich los ist.

Bzw. Bis er Situationen in seiner Umwelt richtig begreift...natürlich nicht immer.

Allerdings, hat JK selber gesagt,  er wäre einer der Jahrgangsbesten gewesen.

So unglaublich dumm, kann er also nicht gewesen sein.

Schon allein in Verwandlung , muss er ein ordentliches Talent gehabt haben, zumal er bereits mit 15 ein Animagus wurde.

5. Er ist,  nach Voldemort die schlimmste Person in HP.

Mobbing ist schlimm.

Das bestreite ich nicht.

ABER: Er ist aus dem ganzen raus gewachsen, weil er, wenn auch erst nach einiger Zeit begriffen hat, dass er Scheiße gebaut hat.

Und als er es bemerkt hat, hat er aufgehört...

Die Art von Mobbing, die Snape gegenüber seinen Schülern anwendet, ist meiner Meinung nach um einiges schlimmer.

Zumal es schwerer ist, sich gegen Lehrer zu wehren, als gegen Gleichaltrige.

6. Er war Scheiße zu Lily.

Ja, er hat sie anfangs wohl sehr genervt.

Aber, er war, im Gegensatz zu Severus bereit, sich für Lily zu ändern.

Indem er aufgehört hat, Dinge zu tun,  von denen er mittlerweile wusste, dass sie Lily nicht gefallen.

Von denen er wusste, dass sie mit ihnen nicht einverstanden war, und er wohl keine Chance bei ihr haben würde, ehe er sich nicht ändern würde.

Er hat Lily geliebt, weswegen er sich für sie verändert hat, anstatt zu erwarten, dass sie ihn irgendwann akzeptieren würde, auch, wenn er sich weiter wie ein Arschloch verhalten würde.

Und er ist, letzten Endes auch für Lily und Harry gestorben...