Teil 2

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„Joshy? Joshy i-ich...ich kann nicht schlafen....Melody k-kann nicht schlafen bitte. Bitte komm zu Melody Joshy"

Ich blickte hinter mich und da stand sie...das hübscheste Mädchen das ich jemals gesehen habe. Sie hat dunkelblonde Engelslocken und riesige blaue Augen die nicht noch mehr Unschuld hätten ausstrahlen können. Sie war klein...jedenfalls verglichen zu mir. Sie ging mir nur bis zur Brust und ihr Körper war auch recht zierlich gebaut. Sie ist einfach wunderschön..

„Wer ist das Josh?" ich blickte wieder zu dem Wichser vor mir. „M-meine Schwester...bitte tue ihr nichts...Sie versteht eh nicht was hier abgeht. Sie wollte nur übers Wochenende bei mir bleiben, deshalb konnte ich die Mission nicht ausführen da sie Panik bekommt wenn niemand da ist dem sie vertraut, sie ist sehr schüchtern bei neuen Leuten deshalb konnte ich sie nicht bei der Gang lassen"

„Joshy. M-melody braucht J-joshy bitte. Müde b-bitte Joshy..."

Ich drückte ihn an die Wand und ließ dann seinen Kragen los. Langsam drehte ich mich zu der Schönheit und lächelte sie warm an, „Joshy hat keine Zeit Prinzessin, er muss arbeiten. Ich kann dich ins Bett bringen."

Lange sah sie mich verwirrt an, nickte dann aber doch „N-name bitte. Wie h-heißen bitte?" ihre großen Augen blickten mich fragend an und ich konnte mir mein grinsen nicht unterdrücken. So Unschuldig... „Ich bin Jason maus", aber du kannst mich gerne Daddy nennen huschte es mir durch den Kopf. Aber sowas kann ich unmöglich sagen. Sie versteht das bestimmt alles nicht mal.

Ich lief mit ihr die Treppe hoch und merkte das Josh sie in einem Gästezimmer untergebracht hatte, überall im Zimmer waren Kuscheltiere und Spielzeuge verteilt. „Umziehen bitte. Melody u-umziehen bitte."

Ich ging an ihren Koffer und suchte nach passenden Schlafsachen da es nicht sehr warm war.

Ich konnte mir ein kleines grinsen nicht verkneifen als ich ihren Schlafanzug sah der mit Katzen überseht war. „Der hier Melody?" ich hielt ihr den Schlafanzug hin und bekam gleich große Augen, sie hatte einen Schnuller in ihrem Mund. Durch ihr nuckeln bewegte er sich leicht vor und zurück.

Sie nickte als sie den Schlafanzug sah „K-Katze. Miau." nuschelte sie hinter dem Schnuller, lachend schüttelte ich den Kopf. „Soll ich dir beim umziehen helfen?" anstatt mir zu antworten guckte sie nur total verwirrt. „W-wieso lachst du? W-was ist lustig bitte? M-melody lustig?" Sie verstand nicht wieso ich lachte, ich habe mal gehört das es Autisten schwer fällt so Sachen wie Sarkasmus und Ironie zu verstehen deshalb wundert es mich ehrlich gesagt gerade nicht das sie nicht versteht wieso ich lache.

"Brauchst du Hilfe beim anziehen? Ja oder nein Melody?" sie nickte gleich mit dem Kopf "Ja bitte. H-helfen bitte. Ja."

Ich stellte mich vor sie und zog sie langsam aus...damit sie sich nicht unwohl fühlte versuchte ich nicht auf ihren nackten Körper vor mir zu schauen, aber ihr machte es anscheinend nichts aus das sie nackt vor mir saß denn sie nuckelte in ruhe an ihrem Schnuller und spielte etwas mit ihrem Kuschelhasen.

Nachdem sie ihren Schlafanzug anhatte nahm ich sie hoch. "Jetzt gehen wir mal deine Haare  machen okay?"  - "Okay" Ich brachte sie ins Badezimmer und stellte sie vor dem Waschbecken hin. Ich zog ihr die zwei Haargummis aus den Haaren die ihre zwei Zöpfe oben hielten und nahm einen Kamm zur Hand. Geschickt kämmte ich ihr die Knoten aus den Haaren und band ihr einen Flechtzopf.

Es hat mir so gefehlt mich um ein kleines zu kümmern und jetzt mit Melody vor mir die an ihrem Schnuller nuckelt will ich nichts mehr als sie in meine Arme zu nehmen und ihr zu sagen das sie mein Babygirl ist. Ich will das sie immer an meiner Seite ist und ich mich immer um sie kümmern kann, sie anziehen und füttern kann, sie baden und ihr Geschichten vorlesen. Ich brauche endlich wieder ein Little an meiner Seite und Melody ist Perfekt. Ich muss nur Josh sagen das ich seine kleine Schwester will. Klar ich bin Jason McCann und ich kann tuen und lassen was ich will aber einfach aus Respekt sollte ich es mal ansprechen, wenn er es nicht akzeptiert ist es sein Pech ganz einfach.

Vor mir hörte ich ein lautes gähnen. "Müde?" grinste ich, sie sah nur zu mir auf und rieb sich über ihre wunderschönen großen Augen. Langsam hob sie die Arme zu mir hoch und machte Greifbewegungen mit ihren Händen. Lächelnd nahm ich sie wieder hoch und sie kuschelte sich sofort an mich und legte ihren Kopf an meine Halsbeuge..

_____

Nachdem ich die Schlafende Melody in ihr Bett gelegt und zugedeckt hatte ging ich leise aus ihrem Zimmer raus. Vor der Tür stand Josh. Er räusperte sich "Kann ich mit dir reden? Es geht um Melody" Er will über Melody reden? Vielleicht endet es ja gut. "Rede. Ich will ins Bett." brummte ich nur, er muss ja nicht wissen das ich total nervös wegen dem bin was er sagen wird. "Melody ist anders das weißt du...meine Mutter konnte nie wirklich mit ihrem Autismus umgehen auch wenn sie sich wirklich angestrengt hat...Melody hat sich um sich Mental sicher zu fühlen an das einzige geklammert was ihr Sicherheit gibt und das ist ihre Kindheit...sie liebt ihre Filme, ihren Schnuller und ihre Kuscheltiere und so wie alle Autisten hat auch Melody ihre Abläufe die eingehalten werden müssen. Wenn ihr Tag nicht so läuft wie immer dann dreht sie vollkommen ab weil sie einfach nicht versteht was los ist...kann ich dir vertrauen das du dich richtig um sie kümmern kannst? Das du dich an ihre Tagesabläufe hältst und sie liebst egal wie sie ist?"

Ich fasse es nicht...gibt  Josh mir gerade seinen Segen? Seinen Segen das ich mit seiner kleinen Schwester zusammen komme?

"Ich verstehe es auch nicht so ganz Jason, sie hasst fremde Menschen und genau deshalb spricht sie auch nicht mit den Jungs, sie hasst Körperkontakt und nur meine Mutter und ich dürfen sie anfassen und umarmen, ich erlaube es dir nur weil sie, ohne dich zu kennen, deine nähe akzeptiert, sie nimmt deine Hand und umarmt dich...ich merke das sie dir vertraut was echt viel bedeutet und deshalb vertraue ich jetzt dir mit ihr...mach sie bitte glücklich."

Ich konnte mein grinsen nicht verstecken "Keine Sorge alter ich werde gut für sie sorgen. Und du bist ja auch hier also keine Sorge. Kannst mir morgen ja alles über ihre Abläufe erzählen und die Sachen die ich niemals falsch machen sollte aber jetzt gehe ich erst mal ins Bett ja? Gute Nacht."- "Schlaf gut Jason."

Autistic Baby Girl (GERMAN)Where stories live. Discover now