Chapter 64

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"Wo warst du den ganzen Tag?", flog es mir sofort um die Ohren, als ich einen Fuß durch die Tür setzte und gereizt ausatmete.

"Das hat dich doch nichts anzugehen, wir sind keine Eheleute", knurrte ich missmutig und warf meine Jacke auf die Kommode, schlug die Wohnungstür zu und schritt an Taehyung vorbei, rein ins Wohnzimmer und auf die Couch.

"Na du bist ja heute wieder gut drauf", seufzte er augenrollend aus und ich war wirklich echt am Limit meiner Nerven.

"Taehyung, bitte tu mir einen Gefallen und halt für den Rest des Tages einfach deine Fresse, okay? Danke", murrte ich und krallte mir mein Handy, wollte mich damit beschäftigten, doch da stand der Schwarzhaarige schon im Wohnzimmer vor mir.

"Muss das jetzt wieder sein? Ich hab deine Beleidigungen echt so satt, Jeongguk", zischte er und genervt blickte ich zu ihm auf.

"Geh . mir . aus . dem . Weg", warnte ich ihn ein zweites und somit ein letztes Mal, jedoch brachte das bei ihm so gut wir gar nichts.

"Dein scheiß ernst jetzt? Weißt du, ich koche morgens, mittags und abends für dich plus räume jeden Tag hier deinen Dreck weg und dann ist das das einzige, was ich als Anerkennung bekomme?! Ich soll dir aus dem Weg gehen?! Du bist doch so ein undankbarer Bastard, Jeongguk", fuhr er nun die Krallen aus aber nicht nur er.

Prompt fuhr ich vom Sofa hoch, warf mein Handy rücklinks in die Kissen und trat an ihn ran.

"Ich bin undankbar? ICH?! Wer bietet dir denn hier kostenlosen Unterhalt und auch das auch noch für Yeontan, hm?! Wer zahlt hier alles, was du jeden Tag verkochst und wer lässt dich dann auch sogar noch in seinem Bett pennen und geht freiwillig auf die Couch, hah?! Das ist alles selbstverständlich oder was?", keifte ich zurück und wütend biss Taehyung die Zähne zusammen, wurde dabei schon rot im Gesicht.

"Wieso kannst nicht ein einziges Mal nett zu mir sein?!", rief er und ich verzog die Brauen.

"Egal was ich mache, du beleidigst oder schreist mich immer wegen irgendetwas an! Ich hab auch Gefühle, verdammt nochmal!", schrie er und ließ mich verstummen.

"Baekhyun ist im Gegensatz zu dir wie ein Engel! Er schätzt selbst dir kleinsten Dinge von mir", hielt er mir vor und zynisch lachte ich auf.

"Ach nen Blowjob meinst du oder was?", ließ ich ihn meinen wütenden Sarkasmus spüren, was ihn daraufhin erstarren ließ.

"Du bist so ein Arschloch... Ich hätte von Anfang an zu Baek gehen sollen", murmelte er zorning und zischend stemmte ich meine Arme in meine Seiten.

"Dann geh halt zu deinem ach so tollen Baekhyun", äffte ich ihm teilweise nach und kopfschüttelnd wandte er sich von mir ab, als er aber plötzlich wie eingefroren still stand und wie ein Hund die Nase in die Höhe nahm.

"Irgendwie riechts hier nach...", begann er und ohne zu realisieren, was ich da eigentlich sagte, vervollständigte ich seinen Satz.

"nach verbrannt".

Und sofort war es still.

Doch das blieb lange nicht so, da fluchte Taehyung laut und rannte wie ein Irrer zur Küche, ich dabei hinterher.

"Scheiße, nein! Der Kuchen...", jammerte jaulend er und riss den Ofen auf, aus welchem schon Rauch entfloh, und nahm mit einem dicken Geschirrtuch das heiße Blech samt des schwarz verbrannten Kuchens heraus und stellte dieses auf das Spülbecken.

"Wieso zur Hölle machst du denn auch einen Kuchen?!", krächzte ich aufgebracht, da ich für eine Sekunde dachte, meine Küche würde unter Flammen stehen.

Doch hingegen standen lediglich nur Taehyungs Augen unter Wasser.

"Der war eigentlich für dich gedacht...".

bite  ᵍᵍᵘᵏᵗᵃᵉWhere stories live. Discover now