Chapter 53

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"J-Jeongguk... Ich-", verdammt, wurde es aufeinmal heiß hier drinnen...
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"D-Du solltest dich vielleicht hinlegen", brachte ich letztendlich aus mir und wich nochmal einen Schritt zurück, doch aufeinmal schien Jeongguk's Hebel der Gefühle wieder vollkommen umgelegt worden zu sein.

"Man Taehyung! Du regst mich so auf!", krächzte er los und nahm seine Hand an die Stirn, ließ mich dabei nur mit pochendem Herzen vor ihm stehen und ihn überrumpelt anblinzeln.

"Du machst mich wahnsinnig, verdammt nochmal! Was ist das?! Warum machst du das mit mir?!", schrie er mich nun mit lallendem Unterton an und völlig aufgebracht wich ich immer weiter von ihm zurück, da er sich allmähnlich, gar bedrohlich vor mir aufbaute.

"Bitte kommt runter! Du musst dich jetzt echt hinlegen oder so", meinte ich, doch dieser Junge war ein einziges Gefühlswrack.

"SAG MIR NICHT STÄNDIG, WAS ICH ZU TUN HABE!!", brüllte er so laut, dass Yeontan hinter mir nun vorkam und ihn warnend anbellte. Doch Jeongguk schüchterte schließlich selbst mit seinem Geschreie meinen Hund ein und Tanie war wieder hinter meinen Beinen, während ich immer weiter rückwärts ins Wohnzimmer trat.

"Alter, schrei mich nicht so an! Du bist besoffen, Jeongguk. Das mach ich nicht mit. Ich geh jetzt und hoffe, dass man morgen wieder normal mit dir reden kann... obwohl ne, ich vergaß...", wurde ich nun auch sauer, denn ich hasste nichts mehr, als wenn sich jemand bist zu solch einem Grad zutrank.

"... mit dir kann man nie normal reden, Arschloch", zischte ich ihm noch zu und wollte gehen, als er aber aufeinmal grob mein Handgelenk packte, mich im Nu gegen die hinter mir liegende Wand schubste und mich sogleich mit seinem Körper gefangen hielt.

"Versammt, es tut mir Leid, Taehyung...", säuselte er aufeinmal daher, hatte seinen Kopf gesenkt, sodass ich lediglich seine Stirn direkt vor mir sah.

Erneut schien sein Schalter umgelegt worden zu sein und das brachte mich langsam zum Durchdrehen.

Er hatte ja keine Ahnung, was er mit seinem besoffenen Geplapper mit mir anstellte.

"Es tut mir Leid, es tut mir wirklich leid. Ich schrei dich immer an, obwohl ich das gar nicht will, Taehyung...", lallte er fertig mit den Nerven und blickte nun zu mir auf, hatte eine Hand neben meinen Kopf an der Wand abgestützt, während seine andere nur locker hing.

"Ich sage manchmal Sachen, die echt hart sind aber ich kriegs einfach nicht gebacken, mich so auszudrücken, wie ich's gerne hätte", sprach er weiter und winkelte auf einmal seinen Arm an der Wand so an, sodass er mir noch näher kommen konnte und ich merkte, wie ich mich immer mehr in den Putz hinter mir versuchte zu drücken.

"Jeongguk, wirklich jetzt... lass mich gehen, leg dich hin und schlaf oder was weiß ich aber es bringt jetzt nichts, mir das alles zu sagen und mir Hoffnu... also äh.. Es nützt halt nichts, weil dus eh nicht ernst meinst", stammelte ich zögernd daher, konnte meinen Herzschlag kaum mehr regulieren und nervös blickte ich dn  Schwarzhaarigen vor mir an, als er aufeinmal still wurde.

"Taehyung...", gab er nuschelnd von sich, während meine Beine allmähnlich wackelig wurden.

Und plötzlich wandten sich seine Augen langsam zu meinen Lippen, wobei er mir wie in Zeitlupe näher kam und ich kurz vorm Hyperventilieren stand.

Er wollte mich küssen.

Verdammt, er wollte mich küssen.

Das durfte ich nicht zulassen, auch wenn ich es vielleicht selbst wollte.

Er meinte es nicht ernst, er war besoffen.

Alles was er sagte, sagte er nur, weil der Alkohol seinen Verstand benebelte.

Mehr war nicht hinter seinen Worten.

"Sorry...", murmelte ich nur und stieß ihn mit einem Ruck von mir, rief Yeontan und eilte samt dem Hund aus der Wohnung, weg von Jeongguk.

bite  ᵍᵍᵘᵏᵗᵃᵉWo Geschichten leben. Entdecke jetzt