Kapitel 46

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Letty P.O.V.

Es war meine Aufgabe unerwünschte 'Gäste', die sich auf die Suche nach unserem Lager machten, zu verscheuchen. Egal wie. Das ist ja das Schöne an meinem Job, ich kann im Prinzip machen was ich will und werde auch noch dafür bezahlt. Wer würde das nicht toll finden?
Klar hatte ich Adam auf der Nebenspur bemerkt, auch, wenn es dunkel war, aber die Lichter von Robin's Auto waren an, so wie meine auch, also war es nicht wirklich schwer zu bemerken, wer sich noch auf dieser Straße befand.

Robin und Adam waren auch unerwünschte Gäste, da sie Kate zurückbringen wollten, dachte ich zumindest. Avery und seine Jungs waren diejenigen, die mich wirklich störten. Sie wollten unsere Männer haben, um ihr Geschäft auf Trab zu bringen und unsere Frauen, um sich zu vergnügen.Wir sind aber viel besser als sie ausgebildet, außerdem sind wir loyal. Wir wechseln nicht einfach so zu einem anderen Team, egal was passiert.

So werden wir ausgebildet und trainiert. Unsere Leute würden ihr Leben für uns lassen, wenn es zum Kampf kommen würde. Avery hingegen, konnte ich mir gut vorstellen, dass er einfach abhauen würde, wenn es hart auf hart käme.

Adam musste aber von der Nebenspur weg, damit ich Avery's Jeep wegstoßen konnte, sodass sie schön in die Grube neben der Straße fielen konnten. Leicht lächelte ich.

Als ich nach rechts sah, merkte ich, dass Adam wirklich weg war, so als ob er meine Gedanken gehört hatte.

Ich fuhr somit mit meinem blauen Lamborghini Aventador nah an Avery und seine Jungs heran. Meine Reifen leuchteten blau in der Mondnacht.

Leider konnte ich meine Arbeit nicht vollenden, da ein Motorrad auf der Spur von Avery's Auto lag. Und ehe ich mich versah, entstand eine riesige Explosion, die ich aber nicht zu spüren bekam, da ich mit Vollgas zum Lager raste, damit Robin und Adam nicht wussten, wo es sich befand.  Es war an der Zeit mit dem Boss zu reden. Gesicht zu Gesicht.

Denn Kate brachte nur Gefahr mit sich.

Kate P.O.V.

Es war gerade zu lächerlich zu sehen, wie Randy's aufgeklappte  Kinnlade beinahe den Boden berührte.

" Ja klar, sonst noch einen Wunsch?",meinte sie.

" Oh, niemand hat gesagt,dass du das tun musst. Du wirst es tun und zwar ganz von alleine. Das hast du dir und deinem egoistischem Ego selbst angetan."

" Ich habe keine Ahnung in welcher kranken Welt du lebst, aber ich werde ganz sicher nicht das tun, was du von mir verlangst. Wenn das dann alles war, werde ich jetzt gehen.", sagte sie und wollte gehen, doch ich hielt sie mit den nächsten Worten, die meinen Mund verließen davon ab.

" Ich kenne Letty. Und, wenn ich dich nicht dazu bringe, dann wird sie es tun."

Laut atmete sie aus und fixierte mich mit einem boshaften Blick. " Da spricht also dein wahres Ich aus dir, nicht wahr? Wäre ja zu schön gewesen, wenn man wunderschön, klug und nett ist. Was soll ich sagen? Nobody's perfect."

Ich lächelte leicht. " Mein wahres Ich, ha? Weißt du, wenn du denkst, dass ich immer schon so war, dann irrst du dich. Ich war früher mal ganz anders. Ich wurde zu dem gemacht was ich heute bin. Mein wahres Ich? Was ist das überhaupt? Hat nicht jeder Mensch zwei, wenn nicht noch mehr Gesichter? Niemand hat ein wahres Ich. Also bitte, geh doch. Ich will dich sowieso nicht mehr ansehen, ich wollte dir nur sagen, was dich erwartet."

Sie spannte ihren Kiefer an und ballte ihre Hände zu Fäusten. ich hatte sie wütend gemacht. Mein Ziel hatte ich also erreicht.

Dann verließ sie stapfend den Raum. Ich hätte schwören können, Rauch aus ihrer Nase entweichen zu sehen, so wütend war sie.

Bad Boy goes wild.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt