Kapitel 45

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Hey Guys! Ich wollte euch nur kurz sagen, dass das Mädchen auf dem Bild Kate darstellen soll. Zumindest so wie ich sie mir vorstelle. Ihr Name ist Antoinette Kalaj. Ich hoffe sie gefällt euch :D
Lots of love, Babsi <33

Und sorry, dass ein Bild erst so spät kommt, war einfach zu unfähig ein Foto hochzuladen hehe ._.

Kate P.O.V.

Die Schmerzen waren unerträglich, aber es gab vieles woran ich mich festhalten konnte. Festhalten musste.

Ich wusste, dass das Leben nicht einfach werden würde, aber an einigen Stellen dachte ich mir, dass es auch seine Grenzen gibt. Das war eine dieser Stellen. Ich werde vermutlich nie erfahren, warum genau Randy mich trotz meines Sieges verprügelt hatte, aber der Gedanke, dass es immer noch Personen gibt, die mich lieben, beherrschte sozusagen meinen Kopf. Auch, wenn es nur drei Personen sind, das ist mehr als genug für mich.

Auf dieser gottverdammten Welt gibt es immer Menschen,die dich am Boden sehen wollen. Und deswegen ist das Gefühl, das man hat, wenn man ihnen zeigt wie stark man ist umso schöner. Wenn Randy und ich alleine gekämpft hätten oder so was in der Art, hätte ich vielleicht eine kitzekleine Chance gehabt, aber mit den Männern die mich festhielten, denke ich, hätte kaum eine Frau, die untrainiert ist eine Chance gehabt.

Aber vielleicht sind das ja die Macken, die ein Neuer ertragen muss. Und soweit ich weiß, gehöre ich zu den Neuen.

Ich spüre wie mich jemand trägt, weg von all dem Schmerz und dem Leid, aber das macht es auch nicht besser. Das tut deswegen auch nicht weniger weh. Dennoch bin ich dankbar.

Wenn meine Rettung, wer auch immer es gewesen ist, nicht genau zur richtigen Zeit dort gewesen wäre, hätte sie mich viel schlimmer zugerichtet.

Leicht öffne ich meine Augen, obwohl ich eigentlich Angst habe. Angst davor, was mich erwartet. Das Problem ist nur, dass ich es hasse Angst zu haben.

Ich will schlucken, aber meine Kehle fühlt sich an, als würde dort Dürre herrschen. Das helle Licht, das mir entgegen scheint, blendet mich, also verenge ich die Augen zu Schlitzen,um trotzdem etwas sehen zu könnnen.

Schwach kann ich Tíago ausmachen, aber ich habe das Gefühl, dass mein linkes Auge womöglich angeschwollen ist, denn auch, wenn ich mich bemühe, kann ich es nicht  ganz öffnen.

" Hello beautiful.", kann ich dann doch seine Stimme zuordnen. Er streicht mir federleicht über meine Wange und ich spüre die Gänsehaut, die sich dort ausbreitet. Nicht, weil ich die Geste seinerseits angenehm finde. Die Geste überhaupt, von jeder Person wäre angenehm, sofern sie in meiner Situation wären.

Ich kann sehen, wie er seine Hand abrupt wegzieht, seine Augenbrauen zusammenzieht und seine Stirn runzelt.

Dann schluckt er. " Sie hat dir vier Rippen gebrochen, außerdem hast du einige Prellungen und ein blaues Auge. "

Ich sehe weg, versuche die Tränen zu unterdücken. Es geht mir nicht darum, ob sie mein Gesicht zurichtet oder nicht, klar würde ich es nicht toll finden. Was mir aber Sorgen bereitet, ist, dass ich es endlich tun kann.

Endlich jedem und allem in den Arsch treten, sobald die versuchen mir oder jemanden, den ich liebe zu schaden. Ich hasse es, nicht zurückschlagen zu können oder andere die Arbeit machen zu lassen.

Ich habe es einfach satt.

Kurz sehe ich zu Tíago, der aber stur auf den Boden sieht. Er schämt sich und ist wütend. Ich denke,weil er nicht früher bei mir sein konnte. Diese Geste sollte mich eigentlich rühren, aber ich fühle nichts.

Bad Boy goes wild.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt