Auf der Suche nach meinem Dad

Let's go!

Langes Schweigen.Dann plötzlich äußerd sich Will.

"Sie können sich vergewissern...solange die niemand findet,können die nicht fliehen.",verschmitz sieht er zu mir herüber.Ich nicke bekräftigend."Wir können auch nochmal dort hin gehen,Dad!",ich sehe ihn flehend an.Unbedingt will ich ihn überzeugen!Wieder herrscht eine angespannte Stille.Meine Beine zittern ungeduldig und meine Hände suchen ungnädig nach einem imaginären Faden an meiner Jacke.Wie konnte er mich nur so auf die Folter spannen?!Sein Gesichtsausdruck wandelt sich von zweifelnd zu entschlossen um.Ich sehe ihm tiefer in die Augen und versuche ihm das kleine Wörtchen 'Okay' heraus zu locken."Ich will sie sehen.",antwortet mein Dad kühl.Ohne ein weiteres Wort abzuwarten,steht er auf und geht eilig in den Flur.Das rascheln einer Jacke ist zu vernehmen.Will und ich sehen uns an.Leicht Schulter zuckend stehe ich ebenfalls auf und streiche mir meine Jacke glatt.Was solls...besser als nichts.Seufzend bleibe ich in der Tür stehen.Will tritt hinter mich und streicht langsam mit seiner Hand meinen Rücken hoch und runter.Jede Berührung hinterlässt Stromschläge,die wild und schnell durch meinen Körper zucken.Ich blinzle das Gefühl weg und trete hinaus.Mein Dad stapft uns hinterher.Auch diesmal gehen wir am Strand vorbei,doch das bezaubernde Bild von eben ist verschwunden.Enttäuscht darüber das ich es nicht mit Will teilen konnte,seufze ich schwer.Ein fragender Blick von Will streift mich,doch tue ich diesen mit einer schnellen Handbewegung weg.Es ist kälter geworden und ich ziehe meine Jacke fester um mich.Ein leichtes Knistern kommt es aus dem Inneren der Jacke und verwundert öffne ich sie.Ein kräftiger Windstoß lässt mich erzittern.Ich taste alles ab,aber es ertönt nicht mehr.Verwirrt will ich grad meine Jacke wieder zu knöpfen,als ich meinen Pulli streife.Da war es wieder!Ich schiebe meine Hand in die vordere Pullitasche und hole ein zusammen gefaltetes Blatt Papier hervor.Verträumt sehe ich es mir an,in dem Wissen das es der Abschiedsbrief meines Dads ist.Dann stecke ich ihn schnell wieder weg und laufe ein paar Schritte schneller.Fast waren wir da!Nur noch ein paar Meter.

Jetzt wird alles gut.,wirbelt ein Gedanke in meinem Kopf herum.Der Brief hat mir wieder Kraft gegeben und gibt mir erneut einen Schub Hoffnung.Mit einem friedlichen Lächeln muss ich an die Worte meiner Mom denken:Er wird wieder kommen und das ist das einzige was zählt!Ja,sie hatte Recht.Das ist das einzige was zählt,doch wusste sie wahrscheinlich da noch nicht,wie er nach Hause kam.Oder besser gesagt-mit wem.Mein Lächeln wird breiter.