Zu Zweit alleine

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In der Hütte ist es stockdunkel.Ich trete einen weiteren Schritt hinein und spüre wie Will dicht hinter mir die Luft einzieht.Die Fenster haben einen milchigen Farbton angenommen und sind somit nicht mehr in der Lage etwas Licht herein zu lassen.Nur spärlich kommt das letzte Licht von draußen,durch die noch offen stehende Tür herein und taucht alles in einen matten Farbton.Nun stehen wir im Wohnzimmer."Nettes Plätzchen.",ein leicht ironischer Unterton schwingt in seiner Stimme mit.

"Ich mag die Hütte.",zur Bestätigung krame ich aus meinem Rucksack ein paar Kerzen und ein Feuerzeug heraus."Du schleppst in deinem Rucksack Kerzen mit?!Alle Achtung.".Schnell zünde ich die Kerzen an."Man kann ja nie wissen.",ich zucke mit den Schultern.Mit den Kerzen in den Händen mache ich mich daran im Raum geeignte Plätze für sie zu finden.Will packt währenddessen eine Decke aus."Wow,ich wusste gar nicht was du alles hier drin hast.",verblüfft sieht er hinüber.Durch den Schein der vielen Kerzen erstrahlt der Raum nun in einem warmen Licht.Wie romantisch...,blitzt es in meinem Kopf auf.Doch ich verwerfe den Gedanken schnell als Will mich,auf die nun ausgebreitete Decke winkt.Eilig komme ich zu ihm und lasse mich ungeschickt auf meinen Po plumpsen.Nur wenige Zentimeter trennen uns."Hunger?",frage ich mit einem alleswissenden Blick."Mmhhh...".Aus meinem Rucksack hole ich ein paar Snacks und lege sie behutsam vor uns auf die Decke.Eine große Flasche Wasser folgt.Nach Wills Blick zu urteilen,scheint er jetzt echt froh über etwas zu essen sein.Ich verkneife mir ein Lachen.

...

Als schließlich auch die letzten Krümel weg sind,ist es bereits Nacht.Müde reibe ich mir die Augen.Angelehnt an Will sehe ich dem flackernden Kerzenlicht zu.So kann es immer sein,denke ich lächelnd."Es ist schön das du da bist und mir hilfst.",langsam richte ich mich auf.Seine Augen glänzen im fahlen Licht der Kerzen und seine Wangen sind etwas rötlich durch die Wärme.Unbeschreiblich niedlich!Statt einer Antwort zieht er mich näher an sich heran.Ehe ich mich versehe,spüre ich ganz sanft und weich seine Lippen auf meinen.Zuerst überrascht,erwiedere ich ihn und meine Hände wandern hinauf in seine wuscheligen Haare.In ihnen festgekrallt wird der Kuss immer fordernder und leidenschaftlicher.Glücksgefühle strömen ungebändigt durch meinen Körper und ich habe das Gefühl auf Wolke 7 zu schweben."Ich liebe dich,Linda.Ab dem ersten Moment an,wo ich dich sah.",nuschelt Will zwischen einem Kuss."Ich dich auch.",kommt es meinerseits.Auch Will lässt seine Hand entlang meines Körpers fahren,bis er meine Haare erreicht hat.Jede Berührung hinterlässt ein kribbeliges Gefühl auf meiner Haut.Der Raum schwindet und es gibt nur noch uns beide.Uns beide in einem wunderschönen Gefühl des Glücks und der Geborgenheit.Die Zeit vergeht in windes Eile.Doch das stört uns nicht,denn es gibt nur uns und unsere Liebe für einander.

Schließlich erschöpft lasse ich los.Auch Will ergeht es so.Mit meinem Kopf auf seiner Brust,fahre ich mit meinem Finger auf seinem Bauch hin und her.Stark trainierte Bauchmuskeln zeichnen sich unter seinem T-Shirt ab.Fasziniert davon schlafe ich ein."Träum schon.",ist das letzte was ich höre.

Auf der Suche nach meinem DadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt