Kapitel 7

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Die Strahlen der Sonne, die durch mein Fenster strahlten, ließen meine Augen öffnen.
Ich drehte mich langsam zu anderen Seite und Caner lag da nicht.
Ich stand auf und wollte ins Badezimmer, doch ich vernahm plötzlich einen Schmerz im Unterbereich. Ich suchte in meiner Tasche nach Tabletten.
Unerwartet öffnete sich die Schlafzimmertür.
,,Guten Morgen Seda, hattest du einen schönen Schlaf"kam eine Frau mit hochgesteckten Haaren, mitte vierzig.
Ich denke sie ist die Haushälterin, Menel. Sie lächelte mich an.
Sofort stellte ich mich aufrecht hin und zeigte keine auffälligen Bemerkungen. Sie fing an rüber aufs Bett zu zeigen mit ihren Augen.
,,Ehmm gut"meinte ich und schaute sie fragend an.
Sie fing an kichernd zu flüstern.
,,Das meine ich doch gar nicht! Ich hab doch eure Kleidungen auf dem Boden liegen sehen"
Oh nein das war so peinlich.
,,Achso ehm nein, nein ich ich, da ist nichts passiert. Wir waren so fix und fertig und wollten nur noch schlafen"meinte ich.
Sie fing wieder an zu lachen und ging zur Tür.
,,Das hatte sich aber nicht so angehört"sagte sie lachend und ging aus dem Zimmer.
Wie peinlich das war, sie hatte uns einfach gehört.
Ich musste schnell in die Dusche, bevor Caner kam.
Dieser Mistkerl wird noch einiges erleben. Mein Unterleib tat einfach so weh und ich musste mich erstmal an der Tür stützen.
Ich öffnete die Badezimmertür und da stand ein grinsender Caner, der nackt war.
Zum Glück war seine Hüfte mit einem Handtuch bedeckt, doch sein trainierter Körper ließ mich rot werden.
Er kam sofort zu mir und hob mich aufrecht hin.
,,Hey, iyi misin?"fragte er und hielt mich aufrecht.(Gehts dir gut?)
Es war mir unangenehm ihm in die Augen zu schauen, weswegen ich auf den Boden schaute.
Ich versuchte an ihm vorbei zu gehen.
,,Geh!"sagte ich sauer.
Er blieb immer noch da stehen und schaute mich an.
Ich setzte mich schnell auf den Klodeckel, um nichts auffälliges zu machen.
Er sollte das nicht wissen mit dem Schmerz.
Dieser Idiot ist einfach reingegangen, natürlich hinterlässt es Spuren in mir.
,,Ich muss duschen, geh!"befahl ich und schaute auf die Dusche.
Er fing an zu grinsen.
,,Ich habe gehört was Menel gesagt hat"fing er lachend an.
Ich verdrehte nur die Augen genervt.
,,Wie wärs, wenn wir die letzte Nacht bloß in der Dusche wiederholen würden?"fragte er grinsend und kam mir näher.
,,Caner lass es! Du hast mich letzte Nacht vergewaltigt und zeigst nicht mal Reue! Schämst du dich gar nicht gegen mein Willen das getan zu haben?!"sagte ich und schaute nur beleidigt und sauer zu ihm.
Er fing an zu lachen, wiedermal.
,,Heyy für eine Nacht gehören immer zwei! Wie du nach mir gestöhnt hast, klang das nicht wie eine Vergewaltigung!"meinte er lachend.
Ich wurde rot, aber auch wütend und schubste ihn deswegen weg.
,,Das stimmt nicht! Du hast mich vergewaltigt und du kannst es nicht abstreiten!!"sagte ich und war kurz vorm weinen.
Er ging lachend weg und ich schloss die Tür ab.
Ich nahm eine Tablette und schluckte sie, damit sie den Schmerz endlich vertrieb.
Ich stieg unter die Dusche und es war diese Frische.
Diese Frische auf die ich solang gewartet hatte.
Diese Frische tat mir echt gut und zu wissen, dass sein Schmutz von mir weg war ließ mich besser fühlen.
Ich stieg aus und trocknete mich ab.
Danach putzte ich mir die Zähne mit meiner neuen Zahnbürste, die mir Menel wohl hingelegt hatte.
Dann schaute ich nach Cremen.
Ich hatte meine Creme im Koffer vergessen und wollte nicht raus zu Caner.
Ich öffnete den weißen, schmalen Schrank und da standen alle meine Produkte???
Wie?
Wer hatte sie??
Ich stand verstummt und schockiert stehen.
Ich ließ es dabei und nahm meine Cremen und cremte mich ein.
Danach zog ich mir meine Pyjamahose und mein Pyjamaoberteil an.
Ich ging aus dem Badezimmer und als ich ins Schlafzimmer ging, lag Caner auf dem Bett.
Er scannte mich erst ab, als er mich sah.
,,Wie süß du aussiehst"gab er von sich, doch ich ignorierte ihn nur.
Er konnte mich mal, dieser Idiot.
Ich ging zu meiner Tasche um mir mein Handy zu holen. Ich musste alles Ceylan erzählen und gucken wir mal, wie ich mich noch vor meinen Fehlern retten könnte.
,,Seda!"ermahnte er mich, doch ich lief an ihm vorbei.
Ich ignorierte das was er sagte, wie er das auch bei mir letzte Nacht tat.
Ich wollte aus dem Schlafzimmer gehen, bis Caner die Tür vor mir zu schloss und mich an die Tür einengte.
Ich drehte mich um und er war sehr nah an mir. Er stützte seine Hände an der Tür.
,,Ich rede mit dir!"sagte er.
Ich schaute selbstbewusst zu ihm hoch.
,,Ich weiß!"sagte ich.
Sein Gesichtsausdruck veränderte sich sofort, als würde er mich gleich auffressen wollen.
,,Denkst du wirklich, dass du mich ignorieren kannst?! War die Strafe für dich nicht genug? Sieht wohl nicht so aus! Ich kann jederzeit wann ich will und wo ich will das alles wiederholen!"fing er an lauter zu werden.
,,Haben wir uns verstanden?!!"
Plötzlich wurde mein selbstbewusstes Lächeln zu einem schüchternen Blick.
,,Ja"gab ich von mir.
Er wollte sich grad entfernen, doch dann kam er mir näher und legte seine linke große Hand auf meine Taille und zog mich leicht zu sich und küsste mich an der Wange.
Er ließ mich los und ich entfernte mich sofort.
,,Menel hat Frühstück gemacht, geh unten essen"sagte er und ehrlich gesagt tat ich es direkt.

Caner
Seda sah so süß aus in ihrem Pyjama, als sie ängstlich nach unten ging.
Sie wird sich schon in mich verlieben, dafür werde ich sorgen.
Vielleicht hasst sie mich jetzt, doch nicht lange, dann wird sie mich unendlich lieben.
Ich ging runter, um zu essen und als ich unten war, sah ich wie Seda anfing zu essen.
Wie konnte sie nur so süß sein?
Ich könnte gerne dahin schmelzen. Sie war bezaubernd, aber trotzdem so stur.
Ich würde sie unglaublich gerne wieder bei mir haben.
Ich setzte mich dazu und fing an zu essen.

Seda
Menel konnte echt gut kochen.
Es schmeckte so gut und ich ging mit meinem Brot durch die Eier.
Danach aß ich es genüsslich.
Caner kam leise in die Küche und setzte sich auch an den Tisch.
,,Guten Morgen Caner"sagte sie.
Er begrüßte sie zurück.
,,Soll ich Ferhat sagen, dass er das Auto fertig machen soll?"fragte sie.
Er nickte und aß weiter...

𝑍𝑤𝑎𝑛𝑔𝑠𝘩𝑒𝑖𝑟𝑎𝑡 𝑚𝑖𝑡 𝑒𝑖𝑛𝑒𝑚 𝑀𝑎𝑓𝑖𝑎𝑏𝑜𝑠𝑠Where stories live. Discover now