Kapitel 9

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Dean:
Hilfe.
"Cas beweg endlich deinen Arsch hier her! Man wir haben dich gebraucht, haben auf dich vertraut und du warst nicht da, hast uns nicht geholfen! Scheiße wieso bist du nie da wenn wir dich wirklich brauchen, wieso bist du nie da!"
"Dean ich hab es versucht..."
"Nein hast du nicht! Du warst mal wieder mit was anderem beschäftigt!"
"Ja aber es war wichtig.."
"Klar, es war wichtig! Wieso sollte es nicht wichtig sein ich mein, es war definitiv wichtiger als wir!"
"Das stimmt nicht Dean..."
"Doch! Wir sind nichts für dich, du sorgst dich nicht mal annähernd um uns, nein du hilfst uns einfach nicht! Ach weiß du, verpiss dich einfach!"
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"Nein bitte nicht, es soll aufhören..."
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"Dean!"
"Cas, bitte du darfst nicht sterben, bitte ich muss dir noch so viel sagen. Ich ... ich muss mich noch für soviel entschuldigen, wegen letztens, wegen allem. Bitte ....
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"Nein Cas! CAS!"

"Dean wach auf! Wach auf Dean! Ich bin doch da, es ist nur ein Traum. Dean!"
"Cas? Bitte hilf mir."

Ich schrecke hoch. Schon seit so vielen Monaten werde ich von diesen Albträumen gequält, kann nicht schlafen, weil sie mir die schrecklichsten Momente in meinem Leben zeigen, die mir solche Schmerzen bereiten. Jedes Mal wenn ich meine Augen schließe, sehe ich ihn vor mir. Seinen leblosen Körper und alles, was ich davor noch zu ihm gesagt hab, wofür ich mich nie entschuldigen konnte. Diese Albträume verfolgen mich und ich kann nichts dagegen tun, kann sie nicht aufhalten.
Ich konnte mich nie entschuldigen, ich konnte es nie...
Ich fange an zu weinen. All der Schmerz, der sich in mir gesammelt hat und alle Erinnerungen, die mich zerstören. Ich habe ihn immer angeschriehen, habe ihn immer beleidigt und dabei wollte er mir nur helfen, er war immer für mich da wenn ich ihn gebraucht habe. Ich konnte mich nie entschuldigen und meine Worte zerreißen mich und immer mehr verliere ich meine Freude, meine Hoffnung. Wieso habe ich ihn immer so schlecht behandelt? Ich habe mit ihm nie über normale Dinge geredet, habe nie richtig mit ihm gegessen oder annährend einen Film geschaut. Nein natürlich habe ich ihn nur angeschriehen, habe ständig gesagt, dass er uns enttäuscht hat.
Immer mehr Tränen laufen über mein Gesicht, wie konnte ich nur so ein Monster sein? Ich bin verloren und nicht, weil ich ihn so sehr vermisst habe oder weil ich krank bin. Nein ich bin wegen mir verloren, weil ich mir niemals verzeihen werde, was ich zu ihm gesagt habe. Er hat mich nie beleidigt, er war immer da...
"Shh. Bitte beruhige dich Dean, es ist doch nicht so schlimm, bitte mach dir keine Sorgen deswegen. Ich habe dir schon längst verziehen."
Ich spüre wie ich in seinen Armen liege, wie er mich festhält und tröstet. Ich weine immer weiter und es hört nicht auf, ich weiß einfach nicht was ich dagegen tun kann. Wieso bin ich so schwach, wieso hört es nicht auf?
Doch er tut nichts, sagt nichts zu mir und hält mich einfach nur fest. Er streichelt mir über den Kopf und versucht mich zu beruhigen. Irgendwie fühle ich mich einsam, klein, weil ich eigentlich immer derjenige war, der immer stark gewesen ist. Der niemanden an sich rangelassen hat und jetzt? Jetzt bin ich gebrochen, habe keine eigene Kraft und ich brauche Hilfe. Ich kann es nicht alleine schaffen und das konnte ich auch nie. Ich habe immer nur so getan.
"Doch Cas es ist schlimm. Du weißt nicht wie ich mich fühle ... all das, was ich zu dir gesagt habe ich konnte nie ... ich konnte mich nie entschuldigen. Und nie konnte ich darüber reden, konnte es niemandem sagen. Es ... es tut mir einfach so schrecklich leid Cas."
Wenn mich jetzt jemand sehen könnte; alle würden denken, was ist falsch mit mir. Aber es ist nicht "jemand" , niemand würde mich jemals so sehen. Es war Cas. Niemand außer Cas.
Und er kennt mich. Er ist der einzige der schon immer wusste wie es mir geht, der einzige, der mir jemals helfen kann. Deshalb brauche ich ihn, deshalb kann ich nicht ohne ihn leben.
"Cas weißt du ..."
Langsam hören die Tränen auf und ich lasse mich erschöpft in seine Arme fallen.
" ... ich brauche dich. Ich habe noch nie jemanden so sehr gebraucht wie dich und deswegen tut mir alles, was ich zu dir gesagt habe, so unendlich leid. Ich habe Angst dich zu verlieren, ich brauche dich."
Ich schaue hoch zu ihm, schauen in seine Augen.
"Ich dich auch Dean. Ich werde immer für dich da sein."
"Cas..."
Ich will ihn nie wieder verlassen, eigentlich will ich ihm nie wieder von der Seite weichen.
"Ja Dean?"
"Ich ......"
Nein ich darf es nicht. Ich weiß genau, dass es verboten ist. So gerne hätte ich ihm das gesagt, was ich schon solange in meinem Herzen getragen habe. Was ich schon solange verborgen habe und er weiß es. Aber ich darf es nicht, die Engel würden es nicht erlauben, sie würden ihn bestrafen, töten. Ich kann es nicht sagen.
Eine Träne läuft über meine Wange und ich versuche alle Gefühle zu unterdrücken, aber ich kann nicht. Schnell verwische ich sie, damit er sie nicht sehen kann. Ich darf es nicht schwerer machen als es eigentlich schon ist.
Voller Schmerz und Trauer versuche ich ohne Stocken weiter zu reden, mir nichts anmerken zu lassen. Wie konnte es nur soweit kommen?
"Ich .... können wir runter gehen und was essen Cas?"
"Aber natürlich Dean."
Ich habe seine funkelnden Augen gesehen, habe die Hoffnung und die Erwartung gespürt. Aber ich konnte nicht. Ich weiß, dass er es genauso gehofft hatte wie ich. Aber genauso weiß er, dass ich es nicht tun konnte. Und "was essen" , dass war ja das unpassenste, was ich hätte sagen können. Aber ich wusste nichts anderes, es ist ja jetzt eh egal. Ich habe es nicht gesagt und obwohl wir es beide gehofft haben, obwohl wir es beide sagen wollten, konnten wir es nicht tun. Es würde nicht gut enden. Also stehen wir auf, er hält mich fest und ich klammere mich an ihm fest. Als ob nicht passiert ist, als ob wir nichts empfinden.

Nächstes Kapitel folgt...

omg ich war so nah dran das alles einfach zu beenden, aber dann dachte ich mir so nein ich mach das nicht so einfach. ^^
Hoffe es hat euch gefallen. <3

I've always loved you (Destiel)Where stories live. Discover now