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Chanyeol PoV

Mein Körper verlangte das weitere Morden. Es war eine Sucht, die man niemals wieder loswerden konnte, egal wie sehr man es versuchte, egal wie viele Therapien man durchstand.
Du warst in der ewigen Hölle gefangen.

Blut klebte an meinen Händen, meine Augen wieder gefüllt von Tränen, da ich alles so ertragen musste.
Ganz im Inneren wollte ich das alles nicht, doch mein eigener Körper hörte schon lange nicht mehr auf mich.
Hätte ich nur etwas Kontrolle darüber, was ich tat, so würde ich wahrscheinlich nicht in immer größerwerdenen Schwierigkeiten stecken.

,,SIE SIND KRANK!", so ertönte noch immer die Stimme der zierlichen Frau, die vor meinen Füßen lag und verblutete, in meinen Gedanken.
Ihr Körper geschmückt von Flecken, Wunden und blass gewordener Haut.

,,Nein... das einzige was krank ist, ist die Welt", flüsterte ich, nachdem sie sich nicht mehr regte und mich wahrscheinlich aus dem Himmel aus beobachtete. (Denn in die Hölle würde so eine schöne Frau niemals gelangen, egal was sie auch angestellt hätte.)

,,Kranke Welt"
Mein Messer ließ ich auf den kalten Steinboden krachen.
Kleine Blutspritzer gelangten in alle Richtungen, so klein, dass es kaum noch erkennbar war.
Ich wollte nicht reden, habe es aber getan. Ich wollte nicht morden, habe es getan.
Ich wollte kein schlechter Mensch sein, wurde ich aber.

Ein leichter Windzug durchwehte meine Haare, richtete sie so in nur eine Richtung, meine Wangen färbten sich durch die Kälte rot, als ich einen kleinen Schatten hinter mir entdeckte.
Er trat immer näher, wurde für mich auch immer sichtlicher.

,,C-chanyeol??", stotterte diese Gestalt, und soeben erblickte ich das verängstigte Gesicht dieser Person.
Der kleine Junge, der doch mein größter Fan war und vielleicht noch als einziger über meine Existenz als Schauspieler Bescheid wusste.
Er war vielleicht der einzige, den ich noch Fragen konnte, doch es wich nicht das von meinen Lippen, was ich eigentlich wollte und erdachte.

Langsam ging ich auf den Jungen mit den kastanienbraunen Augen zu.
Seine Schritte beförderten ihn rückwärts in die selbe Richtung, weiter von mir weg, um mir zu entkommen.
Meine hängende schwarze Hose getränkt von dem Blut der Frau, Baekhyun beäugte besonders diese Stelle mit seinen erweiteten Augen.

So lange lief er weiter, bis er mit den Rücken gegen eine Wand stieß, sein ganzer Körper zusammenzuckte und er dabei erschrak.
Seine Augen sagten in diesem Moment so viel über seine Emotionen aus, doch ich wollte ihm nichts tun.
Mein Körper trat ohne Gemütsbewegung an ihn ran, mein Ich wollte es anscheinend wirklich hinter sich bringen. Er wollte doch nicht wirklich-
,,W-was ist los, Chanyeol?"

,,Du hast nichts gesehen?", hauchte ich vergleichbar mit dem eiskalten Wind, der andauernd gegen meine Wange peitschte. So wurde ich bedauerlicherweise auch ausgepeitscht von meinem Leben und ich wusste einfach nicht mehr, warum es so war. Warum ich so war...

Schnell schüttelte er den Kopf, versuchte aus der Situation zu fliehen, blickte mit bebender Statur auf mein blutverschmiertes Messer, was ich langsam Richtung Hals steuerte.

NEIN, NEIN! HÖR AUF.
DU KANNST NICHT BAEKHYUN UMBRINGEN!
Er ist doch der einzige, der dir raushelfen kann! Er war doch der einzige, der sich um mich sorgte und mir in schwierigen Situationen half!

Innerlich schrie ich mich an, brach bereits in Tränen aus und war völlig aufgefühlt. All das zeigte ich nicht von Außen, sondern nur meine reine Emotionslosigkeit herrschte über mich.

GEH WEG VON IHM!
NEIN!

,,Lebewohl"

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Author || ChanbaekWo Geschichten leben. Entdecke jetzt