11. Kapitel

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Karasuno hatte gerade eine kleine Pause, und erschöpft von ihren Tauchbohrern tranken alle etwas. Paula stand mit einer kleinen Milch vorm Eingang der Halle, da stürmte die Jungs schon heraus. Kuroo und ich  standen am Rand, doch während Kageyama raus lief stolperte er über meinen Fuß auf Paula zu und fiel auf sie.

"He need some milk", flüsterte Kuroo in mein Ohr was es mir sehr erschwerte ernst zu bleiben.

"A- alles in Ordnung?", stotterte Paula während sich Kageyama mit den Armen über ihr abstützte.

"Uhm ja, und bei dir? Tut mir leid wegen gerade", unsicher blickten sich beide in die Augen.

"Der Mann vom Fach muss mal wieder nach helfen, war ja klar. Ein richtiger Mann küsst die Frau unter ihm wenn sie stottert, rot wird und sein Lieblingstrinken in  der Hand hält. Also wirklich Kageyama", grinsend ging Kuroo in die Knie und drückte Kageyama's Kopf gewaltsam nach unten sodass sie sich küssten.

"Dürfte ich dich mal ganz sanft daran erinnern das ich diejenige war die dich zuerst geküsst hat", meinte ich mit erhobenen Augenbrauen während er von beiden abließ.

"Dafür hab ich als erstes gesagt das ich dich liebe, geht das nicht aufs selbe hinaus?", fragte er Stirnrunzelnd als er meinen Blick erfasste.

"Nein geht es nicht du ober Macho", lachend antwortete ich ihm und legte meine Arme um seinen Hals.

"Dann wird es wohl Zeit", ohne widerworte legte er seine Lippen auf meine, dabei hielt er mich vorsichtig an der Taille fest.
"Jetzt besser?"

"Viel besser, ich denke die beiden können wir jetzt allein lassen", so komisch sich das jetzt anhörte, aber Paula und Kageyama lagen sich immer noch küssend am Boden bis Hinata verstört ankam und hoch schreckte.

"Dein ernst, he need some milk?", fragte ich irgendwann und hakte mich an seinem Arm ein.

"Möglicherweise? Nach gestern hab ich ja gesehen was für eine Quatschbacke du bist", erwiderte er grinsend als mich jemand von hinten an tippte.

"Das war nicht die Art von Plan die ich erwartet habe!"

"Aber es hat doch geklappt, oder nicht? Kageyama schien mir einfach eine schwer zu brechende Persönlichkeit zu sein, wenn so etwas wie gerade passiert ist es viel einfacher wenn ihr euch so nähert, nicht wahr?", fragte ich Kuroo und blickte zu ihm nach oben.

"Ich würde mich eigentlich auch als eine schwierige Persönlichkeit einstufen, aber wenn du meinst, ich halt mich da ab jetzt raus", murmelte er und zuckte mit den Schultern.

"Das hat aber nen komplett anderen Grund du Witzbold, aber wenn wir schon dabei sind, ich muss dir was gestehen. Ich war über Nacht zuhause bei unserem Vater. Ich wollte noch ein paar Sachen klarstellen die mich vorher genervt haben, danach haben wir uns vertragen, wieder gestritten und zum letzten mal vertragen. Erst am morgen bin ich gegangen mit dem Wissen das er tot ist. Er hat sich kurz vor seinem Tod ein Medikament in den Kaffee geschüttet um dieser Hölle ein Ende zu setzen. Er hat es mir kurz davor nochmal erzählt, deshalb weiß ich das, es war auch der Grund für ein letztes aufleben eines alten Versprechens sowie einem weiteren kleinen Streit und einer noch viel Herz zerreißenderen Vereinigung. Ich habe mit ihm ein letztes mal geredet weil es mir wichtig war, das er Selbstmord begehen würde war selbst für mich schockierend, also begann ich eine Diskussion. Schlussendlich sind wir zu einigen Fakten gekommen. Wir haben uns ein letztes mal voneinander verabschiedet mit einem Lächeln, also bitte frag nicht mehr nach falls du noch Fragen hast. Ich hab in dieser Nacht sehr viele Tränen vergossen, deshalb bin ich mir nicht sicher ob ich überhaupt noch die Kraft dazu hab um noch mehr Tränen zu produzieren", erzählte ich auf dem schweigenden Flur da alle spielten.

"Aber warum sollte er Selbstmord begehen?", fragte sie schockiert nach.

"Er hat in der Vergangenheit einigen Mist gebaut, aber das hat sich schon wieder erledigt. Sagen wir es so, es war sein letzter Wunsch, in Ordnung? Ich vertraue dir, also bitte erzähl Keishin nichts, er hat so oder so schon einen schweren Tag", erklärte ich was sie mit einem Nicken abtat und langsam wieder zurück in die Halle ging.

"Ist es wirklich so in Ordnung wenn sie das alles weiß?", fragte er überrascht als wir uns hinsetzten.

"Wenn sie wirklich meine Schwester ist sollte sie mich auch verstehen und den Rand halten", daraufhin musste Kuroo wieder zum nächsten Spiel, und so schnell wie dieser morgen begann endete er auch wieder und wir näherten uns dem letzten Abend.

Ich packte meine Tasche unter meinen Sitz von der Vorfahrt und lief heraus zu Kuroo.

"Sehen wir uns nächstes Wochenende?", fragte ich, während seine Arme mich näher an sich zogen.

"Ich hol dich am Freitag von der Schule ab, hab Studientag", antwortete er lachend und gab mir einen Kuss.

"Dann bis Freitag, wehe wenn nicht", erwiderte ich grinsend und stieg in den Bus. Nachdem alle drin waren fuhren wir los und die Woche begann.
Paula und ich lebten nun bei Keishin, Kuroo und ich schrieben regelmäßig, doch nicht alles konnte sich ändern. So kam es dazu das ich in der Schule weiterhin gemobbt wurde. Es fiel mir schon etwas schwerer all das auf die leichte Schulter zu nehmen, als der erfreute Freitag endlich anbrach.

Ich beeilte mich aus dem Schulgebäude und wartete vor einer der vier Säulen auf Kuroo, da wurde ich grob angerempelt. Ich erstickte mir einen laut da mein Bauch wehtat und baute mich wieder auf.

"Auf wen wartet denn unser geliebtes Opfer hier?", fragte er und war kurz davor mir mein Handy zu entreißen, doch stattdessen zog ich meine Hand weg.

"Pfoten weg", fauchte ich, und die fünf Jungs um Kou herum blickten erstaunt auf.

"Du kannst ja reden, wie erstaunlich! Ist dein dummes Vokabular auch etwas größer als nur diese beiden Wörter?", fragte er lachend und stützte beide Arme vor mir ab.

"Mein achso dummes Vokabular beinhaltet mehr Wörter als das sie dein Gehirn auch nur erfassen, geschweige denn auch nur verstehen können", feuerte ich angestachelt zurück. Wütend flog die erste Faust neben meinem Kopf an die Wand.

"Was hast du gesagt?!", zischte er zornig und kam meinem Gesicht näher.

"In anderen Worten habe ich dich gerade dumm genannt, damit es auch in deinen Kopf geht", antwortete ich. Mehr als nur etwas wütend flog eine Faust genau auf meinen Bauch zu, doch kurz davor wurde sie angefangen.

"Du kleiner Bengel sollst Kou sein? Leg noch einmal einen Finger auf sie und jeder einzelne Knochen ist gebrochen, kapiert? Ich schwöre dir bei Gott, falls du ihr auch nur irgendwas antun solltest, dann bring ich dich um!", donnerte Kuroo erbost der einen Kopf größer war. Lächelnd fiel ich in seine Arme während er mich küsste.

"Ich hab dich übersetzt auch vermisst", erwiderte ich lachend.

"I- ihr seid zusammen?!", fragte er verwirrt.

"Wonach sieht's den sonst aus? Oder bist du jetzt auch noch blind?", fragte ich, da nahm Kuroo mir schon meine Tasche ab und hob mich sanft hoch.
"Mir geht es gut, er hat mich nicht getroffen"

"Und? Ich heb dich hoch wann ich will, schließlich bist du mein", Stirn runzelnd bedachte ich seine Aussage.

"Nenn mich nie wieder dein Besitztum oder hackts bei dir?! Ich bin ja dankbar für gerade, du darfst auch auf cool tun wie du willst, aber solche Macho- Sprüche ziehen bei mir nicht!", meckerte ich, da ließ er mich schon runter.

"Wie du meinst Izi, Bokuto wird darüber doch nur wieder lachen", seufzte er auf was mich zum grinsen brachte.

"Bokuto lacht dich wegen allem aus wenn ich dich daran erinnern darf"

"Ja, ja das tut er", grummelnd baute er sich vor mir auf, legte eine Hand in meinen Nacken und küsste mich. Ich hingegen hielt meine Hände an seine Wange und erwiderte nur allzu gern.

"Wie kann man nur so ein bildhübsches und dazu auch noch schlaues Mädchen mobben, das versteh ich einfach nicht", raunte er zwischendurch.

"Indem dieser Vollidiot in das Mädchen verliebt war und alles versucht hat im dies zu verhindern!"

Wichtiger als Anfangs geplant //Kuroo Ff//Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon