Kapitel... Kalte Geschäfte

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Ich saß da. Jake war gegangen. Ganz ohne großen Streit. Er hatte es einfach hingenommen.

In mir klirrte etwas. Eine einzige Träne Lief meine Wange runter.

Ich wischte sie weg und machte mich auf den Weg nach unten. Zog meine Schuhe an und ging nach draußen.

Ich hätte nicht gedacht das es doch so weh tut. Jake's Gleichgültigkeit war hart für mich. So als hätte es das zwischen uns nie gegeben. Aber was heul ich jetzt rum. Es war doch das was ich wollte.

Ich ging eine ganze Weile bis ich stehen blieb und Ben anrief.

"Hey Ben... Wo bist du? Hast du Zeit?"

"Hey Julia, ja ich hab Zeit. Soll ich dich holen kommen? Wo bist du?"

"Ich stehe hier am Südausgang vom Park. Komm schnell mir ist echt kalt. Ich hab meine Jacke zuhause vergessen."

"Bin in 5minuten da. Bis gleich." er legte auf und wirklich keine 5 Minuten später war Ben da. Er hatte mir eine Jacke für mich mitgebracht.

"Ich bin zu Fuß, ich wohne nicht weit von hier."

Ich nickte und wir gingen zu ihm. Erst jetzt merkte ich, wie kalt mir wirklich geworden war.

Ben wohnte allein. Er setzte mich auf der Couch ab und gab mir eine Decke. Er verschwand in der Küche und kam ein paar Minuten mit einem heißen Kakao für mich wieder. Ich musste Lächeln. Er setzte sich zu mir und legte einen Arm um meine Schulter. Ich genoß seine Nähe. Ben roch so gut.

"Hast du Lust einen Film zu gucken?" fragte er mit seiner dunklen rauen Stimme.

Ich sah in seine Stahlblauen Augen und nickte. Wie in einem Bann näherte ich mich Ben's Lippen.

Ich küsste ihn kurz und glitt dann mit meiner Zunge über seine Unterlippe. Ich saugte leicht daran. Er öffnete seinen Mund und wir küssten uns einfach nur. Kleine Schauer durchliefen mich. Irgendwann lag er auf mir, die Decke zwischen uns. Meine Hände hatten sich in seinen Nacken und sinem Rücken festgekrallt.

Unsere Küsse wurden immer intensiver und ich dachte nicht eine Sekunde an Jake.

Wir wechselten vom liegen ins sitzen. Ich saß nun auf Ben. Er hatte seine Hände unter meinen Pullover geschoben. Seine Berührungen taten so gut und lösten immer wieder neue heiße Schauer in mir aus. Grade als Ben mir mein Pullover ausziehen wollte klingelte es.

Wie passend. Wir lösten uns. Ich richtete meine Kleidung. Ben schaute nochmal zu mir und ich nickte. Er konnte die Türe aufmachen.

Als ich hörte wer an der Tür sprach, sprang ich auf und rannte auf eine der Türen zu und versteckte mich. Ließ aber die Türe nur angelehnt. Ich hatte den perfekten Blick auf die Couch.

"Hey Jake, Alter siehst du scheisse aus. Komm rein." Ich hörte wie Ben kurz ins stocken kam weil ich verschwunden war.

"Bro mir gehts auch scheisse. Mein Babe hat mich... Mich! Abserviert für irgendeinen Kerl!"

"Alter was?! Lass uns rausfinden wer das ist, wir machen den alle!" Oho Ben lehn dich mal nicht so weit ausm Fenster raus, Schoß es mir durch den Kopf.

"Deswegen komm ich zu dir. Ich will das es aussieht wie ein Unfall und da dachte ich direkt an dich. Du bist mein Mann für solche Sachen!"

Wie bitte?! Nein Ben sag jetzt besser nichts, betete ich jetzt.

"Hast du ein Bild von deiner Schönen dabei?"

"Ja hier, das sind wir zwei." Sagte Jake mit Bitterkeit in der Stimme.

"Das ist Sie?" sagte Ben mit Erstaunen in seiner Stimme.

"Ja das ist sie. Ihr darf aber nix passieren. Mach es wie üblich. Mir ist egal was es kostet. Ich will sie nur wieder haben."

Oh Jake. Jetzt blickte ich auf die Couch. Er hatte geschwollene Augen. Mein Blick lag auf ihm. War es ihm doch nicht am Arsch vorbei gegangen. Mein Herz machte einen kleinen Sprung.

"Sorry Alter, den Auftrag kann ich nicht annehmen!"

"Wieso nicht?" fragte Jake geknickt.

"Ehrlich... Deswegen kann ich mir nicht die Finger schmutzig machen. Was ist wenn Sie trotzdem nicht zu dir zurück will. Wenn es wirklich vorbei ist?" fragte Ben, Jake leise.

"Du bist mir einen Gefallen schuldig, hast du das vergessen?" Jake hatte jetzt einen Ton in der Stimme, den ich nicht kannte. Es klang gefährlich.

"Damit sind wir dann quitt?" fragte Ben nur und Jake nickte.

"Ok, ich Machs."

"Danke. Schau dir an was Sie mit mir gemacht hat. Ich bin nicht mehr der, der ich mal wahr. Früher habe ich mit den Bitches gespielt und jetzt renn ich einer hinterher. Selbst hier meine ich ihren Duft zu riechen. Ich geh kaputt Bro." So viel Schmerz lag in seiner Stimme. Ben schaute zu mir und legte seine Hand auf Jake's Schulter.

"Alter, ich werde mein bestes geben. Verlass dich drauf."

"Deswegen bin ich zu dir gekommen. Ich bin jetzt auch wieder weg." Jake stand auf und ging. Als die Tür ins Schloss fiel, kam ich aus meinem Versteck raus. Ich blieb vor Ben stehen.

"Was sollst du mit dem Typen machen, wegen dem ich Jake angeblich verlassen habe?"

"Hast du ihn den wegen dem anderen verlassen?" fragte mich Ben. Ich zuckte mit den Schultern.

"Nein, es war ein Punkt der dazu kam. Ich kann es nicht leiden wenn ich nicht der Mittelpunkt seines Lebens bin. Ich bin nicht selbstverständlich. Deswegen habe ich Schluss gemacht." war meine Antwort und Sie war nicht gelogen.

"Weißt du eigentlich Wer Jake ist? Und zu deiner Frage... Ich soll den Typ, also mich, auf Wunsch von Jake krankenhausreif prügeln oder ganz beseitigen."

Meine Augen weiteten sich. "Ja mit so gefährlichen Männern hast du zu tun obwohl ich das kleinere Übel im Gegensatz zu Jake bin. Glaub mir."

Ich hatte mich nie für Jake's Geschäfte interessiert. Ich wusste zwar das Sie nicht ganz sauber waren aber wie kriminell diese waren, das entsetzte mich.

"Willst du lieber gehen?" Flüsterte mir Ben ins Ohr. Sofort brannte das Feuer wieder in mir.

"Nein." Hauchte ich. Ben nahm mich im Brautstyle und trug mich in sein Schlafzimmer...

Das Spiel mit dem Feuer...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt