Ein Knurren entwich ihm.

"Ich bin nicht unbedingt beliebt bei den Alpha-Bastarden. Ehrlich gesagt, wollen die mich jetzt am Besten möglichst qualvoll töten."

Ich gab ein ironisches Lachen von mir.

"Das will ich auch."

Er lächelte sexy auf mich herunter.

"Dass kannst du liebend gern später machen, Baby. Aber vielleicht solltest du dich jetzt auf das hier konzentrieren."

Ich verdrehte die Augen kurz über seinen neuen Kosennamen, den ich so sehr hasste, und lief einen Schritt voran. Er packte meine Hand und zwang mich ihm in die Augen zu schauen.

"Du kennst den Deal."

Mir entwich ein genervtes Stöhnen. Während der ganzen Fahrt drohte mir Ryan mit Konsequenzen, würde ich versuchen zu fliehen.

"Du weisst ganz genau, dass ich dich finden  werde."

Kannst es ja versuchen, Arsch.

Liebend gern würde ich ihm für diesen Kommentar eine rüberziehen, hielt es jedoch besser schön brav zu nicken und meine Brüder zu sehen. Fliehen kann ich auch auf später verschieben.

"Schon klar, Schnuckibärchen."

Verwirrt schaute er mich an.

"Baby, ich habe ja nichts gegen Kosennamen, aber lieber wären mir Namen, wie Hottie, oder the Beast, oder..."

"Ja ja, schon verstanden..."

"Oder Daddy."

Geschockt drehte ich mich um. Hat er grade...?

"Bevor ich dich so nenne, bringe ich mich lieber um."

Er verdrehte die Augen und richtete seine Krawatte kurz.

"Ich wette insgeheim, träumst jede Nacht davon, wie ich über dir liege und meinen S-"

"Ryan !"

Ein paar Leute, übrigens einer der wenigen, die uns nicht ansahen, drehten sich verwirrt um. Schnell packte ich Ryan am Arm und zerrte ihn Richtung Eingang. Er gab ein beherztes Lachen von sich, packte mich und wie aus dem Nichts lag ich in seinen Armen. Erschrocken krallte ich mich in seine Schulter.

"Verdammt, Ryan ! Lass mich sofort runter die Leute schauen schon!"

Er grinste zu mir runter.

"Glaub mir, Baby. Das tun sie schon die ganze Zeit."

Ich blickte kurz in die Menge und wirklich jeder Wolf schaute, nein starrte uns an. Teilweise verhasst, teilweise erschrocken, doch was mir besonders auffiel: Darunter war kein lächelndes Gesicht. Sagen wir es mal so, ich wusste Ryan war unbeliebt, sogar sehr unbeliebt, aber nicht so unbeliebt.

Auf einmal kam ein braunhaariger Mann rasend und knurrend auf uns zu. Ryan jedoch lächelte ihm entspannt zu.

"Du verdammter Mistkerl !"

"Auch schön dich wieder zu sehen, Liam."

" Was hast du mit meinem Onkel gemacht !?!"

Ryan's Grinsen wurde breiter.

"Weisst du Liam, der gute Niklas war ein bisschen zu neugierig gewesen. Und dann habe ich ihm angeboten weiter herum zuschnüffeln. Ganz tief unter der Erde, zum Beispiel."

"Du verdammter Hurens-"

"Na na na, Liam. Wir sind hier auf einer kultivierten Veranstaltung!"

Empört schnappte er nach Luft. Liam, der übrigens ziemlich klein war, lief rot an.

"Du und deine Hure sind hier nicht erwünscht."

Mein Herz stockte. Das hätte er nicht sagen dürfen. Langsam ließ Ryan mich hinunter gleiten, sein Blick starr aus diesen Liam gerichtet. Seine Augen liefen schwarz an, während Liams Haltung unsicher, fast ängstlich, würde. Ich stellte mich auf den Boden und schaute zu Ryan hoch. Sein Kiefer mahlte und zuckte unkontrolliert.

Ich legte meine Hände auf seine Brust.

"Ryan, beruhig dich."

"Verwschinde jetzt, Kendra. Ich will dich nicht verletzten."

"Ryan, sieh mich an. "

Meine Hände fuhren zu seinem Gesicht und zwangen ihn somit mich zu beachten. Langsam und deutlich angestrengt blickte er nach unten.

"Ryan, um uns herum sind über hundert Wölfe, wenn du dich jetzt wegen eines Idiotens prügelst, sind wir tot. Ausserdem hast du es mir versprochen, du hast versprochen ich werde sie wieder sehen."

Das schien seine Aufmerksamkeit zu erregen und er legte eine Hand sanft an meine Wange. Ich schmiegte mich leicht an sie um ihn weiterhin zu beruhigen.

"Wenn du es je wieder wagst meine Frau zu beleidigen oder auch nur in ihre Richtung zu schauen, wird sie mich nicht mehr aufhalten können."

Erleichtert atmete ich aus, schaute kurz hinter mir zu diesem Liam, welcher wie erstarrt auf die Situation blickte, und schnaupte kurz.

"Du solltest dich jetzt lieber verpissen. "

Wie vom Blitz getroffen, rannte er weg und Ryan beruhigte sich wieder. Dennoch spürte ich, das er angespannt war. Genauso, wie ich.

"Lass uns rein gehen, Schnuckibärchen."

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Ähm...lol.

F*cking Cringe.

The Big Bad WolfWhere stories live. Discover now