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Am nächsten Morgen gehen Drogo, Suya und Sebastian gemeinsam zur Uni. Peter hat auf sie gewartet und Sarah ist bei ihm. Peter wirkt müde aber als er Sebastian sieht schaut er etwas wacher. „Sebastian, ich muss mit die reden, es geht um Nicolae." Sebastian wird blass und er nickt. Die beiden gehen ein bisschen von der Gruppe weg. Sarah geht mit Drogo und Suya schon einmal in die Vorlesung. In der dritten Reihe sitzt Peter und lächelt Sarah an. „Wie hast du das gemacht?" will sie wissen doch er lächelt sie nur an. „Du hast es dir letzte Woche gewünscht." ist seine einzige Erklärung. Sarah staunt dass er sich das gemerkt hat. „Du bist ja süß!" sagt sie und lächelt ihn an. Peter bekommt rote Ohren und lächelt schüchtern zurück. In der Pause gehen Peter, Drogo und Suya mit Sarah in die Cafeteria dass sich Sarah was zu Essen holen kann und dann setzen sie sich auf den Campus. „Was hast du mit Sebastian besprochen?" fragt Drogo neugierig. „Dass es Nicolae echt beschissen geht. Er ist heute Nacht fast Amok gelaufen. Die Alpträume haben ihn heftig gepackt." sagt Peter traurig. Sarah schaut ihn aus großen Augen an. „Sebastian hat nicht bei Nicolae geschlafen?"  Peter schüttelt den Kopf. „Nein, warum sollte er?" „Weil ich Sebastian zu Nicolaes Traumfänger gemacht habe." gibt Sarah zu. „Ich dachte die beiden sind ein Paar." Drogo lacht laut auf. „Du dachtest was?" kichert er. Suya schaut Drogo ernst an. „Drogo, benutz Deine Augen! Hast du nicht bemerkt wie entspannt die beiden miteinander umgehen?" Peter wird rot und sagt: „Aber Vampir und Werwolf geht doch nicht." Sarah schaut Peter traurig an. Suya sagt nachdenklich: „Nicolae ist ein Vampir der ganz anders als Vampire lebt und Sebastian ist ein Werwolf der das Werwolfdasein überdenkt. Ich finde die beiden passen hervorragend zueinander."  „Aber die beiden sind beide also äh..." Drogo kratzt sich verlegen am Kopf. „Hast du Angst dass die Damenwelt enttäuscht sein könnte?" fragt ihn Suya grinsend und Drogo wird rot. Er nickt. „Wir wissen doch gar nicht was zwischen den beiden läuft und was nicht. Im Grunde geht es uns auch nichts an. Ich habe Sebastian nur genommen weil er mit Nicolae im Kreiss saß und ich nichts anderes mehr  hätte nehmen können. Ich geh zu Sebastian und sag es ihm." Peter steht auf und hält ihr die Hand hin. „Darf ich dich begleiten?" Fragt er galant. Als die beiden weg sind gehen Drogo und Suya ihrer Lieblingsbeschäftigung nach: sich küssen. Sie sind so mit sich beschäftigt dass sie nicht mitbekommen wie sie umzingelt werden. Erst als sie hönisch ausgelacht werden schauen Sie auf. Angst ist in Ihren Gesichtern zu sehen. Loan und seine Jungs haben einen Kreis um sie gebildet. Suya klammert sich an Drogo und der hält schützend seine Arme um sie. Loan lacht und geht einen Schritt auf Suya zu. Einer von Loans Leuten nimmt Loan am Arm und zieht ihn zurück. „Fass sie nicht an!" faucht er. „Ich hab keine Lust mir wegen die noch einmal die Fresse polieren zu lassen." Loan reißt sich los doch als er wieder einen Schritt auf Suya und Drogo zugeht knallt ihm ein zweiter seiner Kumpels ein paar. „Ian hat recht! Wegen dir und deiner blöden Ideen haben wir lang genug im Krankenhaus gelegen!" die beiden Jungs schauen sich an und gehen weg. Ein dritter folgt ihnen, dann ein vierter und fünfter. Loan bleibt mit zwei seiner Jungs übrig aber einer rennt auch wie von der Tarantel gestochen weg. Der letzte legt Loan eine Hand auf die Schulter und sagt: „Die anderen haben Recht! Lass uns an ihr nicht die Finger schmutzig machen. Allein hast du gegen Drogo keine Chance!" Loan schaut seinen Kumpel wütend an: Wieso allein? Willst du mich auch sitzen lassen?" Der angesprochene steht unschlüssig vor Loan, dreht sich dann aber um und geht. Loan steht unschlüssig vor den beiden.
Ohne Vorwarnung schlägt er nach Drogo doch der steht plötzlich hinter Loan und grinst ihn an. „Um mich zu schlagen musst du früher aufstehen!" Loan schlägt noch einmal zu und wieder stehen Drogo hinter ihm. Auf einmal stürzt Loan auf Suya zu und stößt sie zu Boden. Sofort ist Drogo bei ihr und wehrt den nächsten Schlag ab. Er schaut Loan wutentbrannt aus roten, blutunterlaufenen Augen an und seine Fangzähne sind sichtbar. Loan nässt vor Angst ein aber dann sind sie verschwunden. Drogo rennt mit Suya nach Hause. Weinend kommen sie im Herrenhaus an und treffen dort auf einen völlig fertigen Nicolae. Er sitzt im Wohnzimmer auf einem der Sessel. „Was ist passiert?" fragt er die beiden. „Loan hat uns angegriffen." sagt Drogo. „Wir sind vor ihm weggelaufen." gibt er zu und senkt den Kopf. Nicolae stutzt. „Er war alleine?" Suya sagt: „Die anderen habe ich weggeschickt aber in Loans Kopf konnte ich nicht eindringen. Ich hatte einfach keine Kraft mehr." Suya schaut verschämt zu Boden. Nicolae steht auf und geht zu den bekümmerten Teenagern. Er nimmt sie tröstend in die Arme. „Suya, du bist ganz schön mächtig. Zu Anfang habe ich es vielleicht einmal geschafft dass ein Mensch mich anschaut oder wegguckt aber bestimmt nicht Menschen die mir feindlich gesonnen sind wegzuschicken. Das hast du richtig gut gemacht." Nicolae streichelt der verstörten Suya den Rücken. Drogo klammert sich an seinen Bruder und zittert. „Was ist los, kleiner?" fragt ihn Nicolae liebevoll. „Ich hatte solche Angst um Suya. Ich hätte Loan am liebsten gebissen. Nicht so sehr um ihn zu trinken sondern um ihn zu töten." Nicolae hält ihn fest im Arm. „Du liebst Suya und er wollte ihr böses. Es ist sehr gut von dir dass du so besonnen reagiert hast  und mit ihr geflohen bist anstatt Loan zu töten. Ich hätte es aber auch verstanden wenn du ihn gebissen hättest." Drogo nickt und hält sich noch an seinem Bruder fest. Die breite Brust schenkt ihm Kraft.
So aneinander gekrallt entdecken Sebastian Peter und Sarah die drei als sie heim kommen. Peter staunt die drei mit offenem Mund an. Sarah sagt nichts und Sebastian merkt dass was nicht stimmt. Drogo und Suya zittern. Er geht zu ihnen und legt ihnen seine Hände auf die Schultern und fragt was los sei. Nicolae antwortet müde dass Suya und Drogo angegriffen worden seien aber fliehen konnten. „Von wem?" fragt Sebastian panisch. „Von Loan." Seufzt Nicolae. Sebastian atmet erleichtert aus. Er hatte schon befürchtet sie seien von den Werwölfen angegriffen worden. Nicolae lässt die kleinen los und Sebastian schiebt sie zusammen. Automatisch umarmen sie sich. Dann geht er zu Nicolae und nimmt ihn in den Arm. Der sinkt in seine Arme und bettet seinen Kopf an die starke Brust wie es zuvor sein Bruder und sein Drache an ihm gemacht haben. Er krallt sich an Sebastian fest und genießt die Wärme. „Nicolae?" fragt ihn eine sanfte Stimme. Er brummt nur und gedenkt nicht seinen Platz aufzugeben. „Nicolae, Sebastian ist dein Traumfänger. Neben ihm wirst du besser schlafen." Nicolae schaut doch auf und schaut in Sarahs besorgtes Gesicht. Sie legt ihm eine Hand an die Wange und sagt: „Er saß gestern bei dir im Kreis. Ich bin nicht mächtig genug drei Dinge gleichzeitig zu verhexen. Darum habe ich ihn zu deinem Hüter gemacht. Wenn er in deiner Nähe ist wird dich Suyas Erinnerung nicht schrecken.

DrogoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt