Drogo

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Ich würde Sebastian gerne noch weiter ausfragen und mir von ihm die Welt erklären lassen, aber Sarah kommt auf uns zu und möchte unbedingt mit Sebastian tanzen. Er tut ihr den Gefallen und ich bleibe nachdenklich zurück. Wir haben vielleicht fünf Minuten gesessen doch er hat mir die die nächsten Tage zu denken gegeben.
Ich bin so in Gedanken versunken dass ich Loan nicht bemerkt habe. Er sitzt nun grinsend vor mir: „Na, was wollte der alte Sack von dir? Soll ich dich vor ihm beschützen?" Ich schaue Loan verständnislos an. „Beschütz mich lieber vor dir!" sage ich ihm. Ich habe keine Ahnung wie ich diesen Kerlen entfliehen kann. Loan und seine Schergen lachen. Loan beugt sich zu mir und legt seine Hände auf meine Beine. „Ich werde dich gleich beschützen, oh, ja!" raunt mir Loan ins Ohr und ich bekomme eine Gänsehaut. Meine Augen suchen nach Hilfe aber niemand bemerkt uns. Diese Ecke ist zu versteckt. „Beschützt du mich vor ihm?" frage ich deshalb hilflos einen von Loans Kumpel. Der grinst mich an und nimmt das als Einladung seine Hand in meinen Schritt zu legen und mich da zu massieren. „Lass das!" sage ich und versuche seine Hand wegzuschieben. Er lacht dreckig und nimmt meine Hand und legt die in seinen Schritt und massiert jetzt mit meiner Hand seine Beule. Ich schaue ihn entsetzt an und merke wie die nächste Hand in meinem Schritt ist. Nun legen sich auch Hände auf meinen Busen. Ich schreie, werde aber sofort gestoppt weil mir jemand den Mund zu hält. Ich schlage und trete in wilder Panik. Doch die Typen lachen mich aus und halten mich fest. Der Drache ist voll da aber auch er kann sich gegen die Überzahl nicht wehren. Ich winde mich und trete trotzdem. Dieses Mal will ich mich nicht missbrauchen lassen. Vor Drogo war es ja okay, aber jetzt nicht mehr. Ich will es einfach nicht mehr. Und wenn die Kerle mich umbringen der einzige der mich jetzt noch anfassen darf ist Drogo. Als mein Mund kurz frei ist schreie ich gellend, dich sekundenschnell ist wieder eine Hand vor meinem Mund. Ich beiße zu und der Typ jault auf. Dann merke ich dass ich hochgehoben und von den Kerlen weggetragen werde. Drogo hält mich im Arm und er steht mit dem Rücken zur Wand. Er drückt mich fest an sich. Die Kerle stehen erregt und dämlich grinsend vor uns. „Lasst meine Freundin in Ruhe sonst..." „Sonst was?" „Sonst reiße ich euch die Köpfe ab!" Sebastian ist hinter Loans Gruppe aufgetaucht und schaut wütend. Loans Gruppe lacht und sie greifen an. Die Hälfte versucht mich aus Drogos Armen zu ziehen, die anderen prügeln sich mit Sebastian. Die beiden Männer sind stark, also Sebastian ist stark, Drogo ist schnell. Es werden aber immer mehr Gegner die auf Loans Seite kämpfen. Ich weiß nicht aus welchen Löchern sie kriechen. Bald ist eine Riesige Prügelei im Gange und es sieht nicht so aus als würden Drogo und Sebastian gewinnen. Ich fühle mich hilflos und panisch. Der Drache in mir schreit vor Angst, ich im Raum ebenso. Drogo hat einen Arm gebrochen und Sebastian die Nase. Er blutet stark und jetzt muss Drogo noch gegen seine Gier kämpfen. Immer wieder kassiert er harte Schläge wenn er zu Sebastian schaut. In dem Moment als Drogo k.o. geht und ohnmächtig zu Boden fällt kommen Peter und Nicolae. Nicolae ist in Sekunden bei mir und meine Angreifer haben keine Chance mehr. Nicolai ist schnell und stark. Peter unterstützt Sebastian und hält häufig für ihn die Gegner einfach nur fest. Peter haut nämlich noch schwächer zu als Drogo. Bald ist der Kampf zu unseren Gunsten entschieden. Nicolae hebt den ohnmächtigen Drogo hoch Peter stützt den arg zermanschten Sebastian. Nicolae sagt mit sanfter Stimme: „Suya, komm mit." Ich kann mich kaum bewegen. Doch Nicolae sagt: „Hilf mir Drogo ins Auto zu bringen. Nimm seine Hand!" Ich will mich bewegen aber mein ganzer Körper ist wie paralysiert. Ich bekomme nur ein Krächzen heraus. Nicolae kommt auf mich zu und drückt mir den völlig zerstörten Drogo in die Arme. Ich fühle wie schlaff er ist und sehe seine gebrochenen Gliedmaßen. Ich drücke ihn schluchzend an mich. Nicolae hebt mich mit Drogo hoch und folgt Peter und Sebastian. Peter setzt Sebastian sacht auf den Beifahrersitz und schnallt ihn an. Nicolae setzt mich mit dem kaputten Drogo auf die Rückbank. Er schnallt uns nicht an. Peter setzt sich neben mich und schaut mich mitleidig an. Er legt eine Hand auf Drogos Stirn und streichelt ihn sanft. Ich schüttle mich vor Schluchzern. Peter schaut mich mitleidig an und sagt: „Er wird wieder. Das verspreche ich dir." Ich schaue ihn an und er lächelt mir zu. Ich glaube ihm nicht. Kein Knochen in Drogos Körper ist noch ganz und er atmet nicht. „Suya, er ist untot! Vergiss das nicht. So ein paar Brüche heilen bei ihm schnell." Nicolaes ruhige Stimme beruhigt mich schon eher. Peter schaut mich an und nickt. Er renkt sich dabei seine Schulter ein dass es knackt und streckt seinen Arm und bewegt die Finger, dann den Arm und dann die Schulter. Habe ich gerade Peter beim heilen zugesehen? „Wieso seid ihr plötzlich gekommen?" frage ich Peter. „Nicolae hat die Gefahr gespürt." sagt der. „Du hast mich gerufen. Ich habe Deine Angst und Panik gehört. Ich glaube dein Drache hat gerufen." Das war aber nur Minuten bevor ihr aufgetaucht seid." sage ich kleinlaut. Nicolae sagt liebevoll: „Länger brauchen wir auch nicht für die kurze Strecke." Sebastian gibt gurgelnde Schmerzlaute von sich. Nicolae legt ihm die Hand auf den Arm. „Ganz ruhig, wir sind gleich da." sagt Nicolae zu Sebastian. Der angesprochene beruhigt sich wirklich ein Stück weit.
Nicolae bringt uns alle ins Wohnzimmer. Peter holt eine große Schüssel mit Wasser und Sebastian wäscht sich das Blut aus dem Gesicht. Peter und Nicolae richten ihm die gebrochenen Knochen. Das knackt und hört sich ekelig an. Aber Sebastian sagt keinen Muks. „Soll ich dir die Nase richten oder magst du sie platt?" fragt Nicolae. Sebastian nickt und Nicolae macht irgendetwas und Sebastians Gesicht sieht wieder  so aus wie vorher wenn man von den zahlreichen Hämatomen absieht.
Als Nicolae und Peter mit Sebastian fertig sind wenden Sie sich Drogo zu. Peter holt frisches Wasser und Nicolae nimmt mir Drogo weg und legt ihn auf den Tisch. Mit Peter zusammen drehen, ziehen und drücken Sie Drogos Körper wieder in Form und richten seine verdrehten Arme und Beine. Mir wird beim Anblick schlecht. Sebastian geht in die Küche und sucht darin offensichtlich was. Als Nicolae und Peter fertig sind und mir den gerichteten aber noch ohnmächtigen Drogo in den Schoß legen, kommt Sebastian mit einem Tee mit Honig. „Trink das. Du brauchst etwas Kraft."