Träume

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Dieses Kapitel wird ein wenig länger und komplexer. Wenn jemand etwas nicht versteht, kann er gerne fragen. Ich werde dann versuchen, es besser zu erklären. Ich gebe mein Bestes ;-)

Verschiedene Traumarten

Ich glaube, dass es verschiedene Arten von Träumen gibt. Zunächst einmal sind da die Träume, in denen wir Dinge verarbeiten, die uns am Tag passiert sind. An diese erinnern wir uns meistens kaum.
Dann gibt es die Zwischenträume, an die wir uns so gut wie nie erinnern. Sie zeigen uns Dinge, die in den Traum wirklich gar nicht hineinpassen, als würde man während eines Films den Sender wechseln. Diese Zwischenträume zeigen uns Dinge aus der Zukunft. Das klingt jetzt erst einmal ziemlich weit hergeholt, aber das ist mir schon mehrmals passiert. Wie ein Déjà – vu oder „Gehirnverarsche“, wie meine Freundin immer sagt. Ich habe gelesen, dass ein Déjà – vu passiert, wenn das Gehirn kurz aussetzt. Dann hat man das Gefühl, man hätte die Situation schon einmal erlebt. Aber mir ist es schon häufiger passiert, dass ich wirklich wusste, dass ich davon geträumt habe.
Als Letztes gibt es noch die Träume, mit denen unser Unterbewusstsein uns etwas sagen will. Die Träume, an die man sich (wenn auch manchmal nur dunkel) erinnern kann. Die Träume, die immer wiederkehren; das sind die, die aus den Tiefen unserer Seele kommen (das war jetzt irgendwie sakral. Wie auch immer).

Archetypen

Jetzt kommt ein tiefenpsychologisches Konzept von Carl G. Jung, einem Psychiater und Psychologen.
Ein Archetypus ist das griechische Wort für Urbild. Archetypen sind im menschlichen Unterbewussten angesiedelte Vorstellungsmuster, die uns seit Urzeiten prägen.
Das bedeutet, dass sie seit Urzeiten im Unterbewusstsein jedes Menschen vorhanden ist.
Ein Archetyp ist schwer greifbar (eben unterbewusst), kann aber z. B. In Träumen auftauchen. Archetypen kommen beispielsweise aus Märchen oder Sagen, kommen aber auch in modernen Filmen vor, wie das Kind, der Krieger, der Beschützer oder die Angst.
Ein typisches Merkmal für ein archetypisches Symbol ist, dass es sich in der Grundassoziation in vielen Kulturen stark ähnelt. Ein Kreis steht in den meisten Kulturen für Geschlossenheit und Vollkommenheit; er kommt in vielen Kulturen als Mandala vor.
Wer das jetzt noch nicht ganz verstanden hat (ist ziemlich schwer zu erklären), kann es hier nachschauen. Da ist es es relativ verständlich erklärt:


http://lexikon.stangl.eu/151/archetypen/

Irgendwann folgt ein Extrakapitel über Archetypen. Da versuche ich das noch einmal ausführlicher zu beschreiben.

Verschiedene Arten zu Träumen

Es gibt unterschiedliche Arten zu Träumen, in schwarz – weiß oder in Farbe, ob man sich selbst sieht (von oben oder so) oder durch seine eigenen Augen und ob man das Erlebte „fühlt“.
Was ich auch kenne, ist, dass ich mich selbst im Traum sehe, aber ich entweder viel älter oder viel jünger bin.
Das mit dem Fühlen kennen sicherlich einige. Ihr träumt davon, dass euch irgendetwas berührt, und ihr habt das Gefühl, als sei es echt. Das erinnert mich immer an Hypnose, da man dort ja auch glaubt, man fühle bestimmte Dinge.

Traumdeutung


Ich bin der festen Ansicht, dass Träume eine Bedeutung haben. Natürlich sollte man nicht jedem Traum gleich eine Bedeutung beimessen, aber vor allem immer wiederkehrende Träume sind wichtig.
Dabei sollte man sie aber nicht zwingend so deuten, wie sie auf den ersten Blick scheinen. Wenn man z. B. häufig von Feuer träumt, also dass irgendetwas niederbrennt, muss das nicht heißen, dass in naher Zukunft irgendetwas abbrennt; es bedeutete eher, dass man vielleicht eine große Kraft in sich hat. Etwas, das noch tief in einem vergraben, aber nicht unbedingt kontrollierbar oder zähmbar ist.
Ein anderes, häufiges Beispiel ist der Tod (ja, da ist er wieder). Wenn man häufiger von seinem Tod träumt, heißt das nicht, dass man in den naher Zukunft stirbt. Der Tod steht für die Veränderung, wie eine Art Wiedergeburt. Man nehme nur den Phönix: Er stirbt und wird aus Asche wiedergeboren. So ähnlich kann man sich das vorstellen.

Was ich noch wirklich schön finde, ist, wie man Träume beeinflussen kann. Meine Freundin sagt, sie kann, wenn ihr ein Albtraum zu heftig wird, ihn einfach abbrechen und von etwas anderem träumen. Ich denke, das könnte man antrainieren, ist aber ziemlich schwer und dauert lange.
Wenn ich von etwas träume und es wird mir zu gruselig, dann rufe ich einen Beschützer. Das ist einfacher und es funktioniert sehr gut: Entweder ihr nehmt jemanden aus eurem Umfeld oder jemanden aus einem Film, Buch oder ähnlichem. Ich nehme als Beispiel mal Gandalf; er ist eine gute Beschützergestalt, ein Weiser. Ihr könnt im Prinzip jeden nehmen, solange er euch beschützen kann.
Wenn euch ein Albtraum zu heftig wird, dann kann diese Gestalt zu euch kommen. Bei mir funktioniert das jedenfalls und ich habe auch mehrere Beschützer. Diese Beschützer müssen natürlich in euer Unterbewusstsein, das geht nicht von heute auf morgen.

So, das war erst einmal alles, was mir zu Träumen eingefallen ist. Zumindest zu den „normalen“ Träumen, nicht zu den Tagträumen. Dazu kann ich aber auch noch einmal schreiben. Da dieses Thema, wie gesagt, sehr komplex ist, kann es vielleicht eine Fortsetzung geben oder ich update das Kapitel noch einmal. 

Psychologie (& etwas Philosophie)Where stories live. Discover now