Das Universum

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Kruemelmonsterr hat mich in seinem Philosophie-Buch gebeten, zu diesem Thema ebenfalls ein Kapitel zu schreiben. Ich nehme mal an, ich soll eine Idee anliefern wie das Universum entstand und wie es aussieht (?). Passenderweise lese ich gerade „Eine kurze Geschichte der Zeit" von Stephen Hawking, bin aber leider noch nicht durch und deshalb noch nicht bei den ganz aktuellen Theorien.

Seine Theorie, dass das Universum am Anfang aus einem schwarzen Loch bestand, scheint mir recht plausibel. Am Anfang bestand das Universum aus zusammengepresster Materie. Nach dem Urknall entfernen sich die Galaxien immer weiter voneinander, d. h. das Universum ist nicht statisch, sondern dehnt sich aus. Und dafür gibt es sogar Beweise: Wenn man ferne Galaxien beobachtet, erkennt man Rotverschiebungen. Das hat etwas mit dem Licht zu tun. Die Lichtfrequenzen nehmen wir Menschen als Farben wahr. Die größten Frequenzen sehen wir in rot und die kleinsten in blau. Wenn sich etwas vom Beobachter entfernt, sieht man eine Rotverschiebung, wenn etwas auf uns zu kommt, eine Blauverschiebung*. Da sich das Universum ausdehnt, schließe ich mich Hawkings Theorie an, dass das Universum am Anfang dicht zusammengepresst war. Das war nun der Anfang, die Entstehung des Universums.

Meiner Meinung nach ist das Universum größtenteils schwarz, bzw. sehen wir es als schwarz, da im Weltall nichts ist, wodurch wir dort auch kein Licht wahrnehmen können. Es gibt unendlich viele Galaxien, die alle gleich weit voneinander entfernt sind (hat wieder etwas mit der Rotverschiebung zu tun). In diesen Galaxien mit zu vielen Sternen, um sie zählen zu können, und verschiedenen Planeten, könnten weitere Lebewesen wohnen. Bestimmt nicht in allen, aber woher wollen wir wissen, dass ganz weit weg von uns, so weit, dass wir es nicht mehr finden können, Leben herrscht? Und diese Lebewesen fragen sich auch, ob da draußen noch andere Lebensformen existieren. Oder vielleicht auch nicht, vielleicht sind sie viel weiter entwickelt als wir und wissen um unsere Existenz.

Ich finde, dass das Wissen darum, dass andere Galaxien weit weg irgendwo im Raum sind, etwas Tröstliches hat. Der Mensch hat noch längst nicht alles erforscht und steht möglicherweise mit der Wissenschaft noch relativ am Anfang. Ob das Universum irgendwann ausgelöscht wird oder nicht, oder ob es expandiert, bis es sich wieder zusammenzieht, oder ob es sich ewig ausdehnen wird ohne dass etwas passiert, oder ob die Galaxienbewegung immer geringer wird **, weiß ich nicht. Vielleicht sollten wir das auch gar nicht wissen, denn das wäre genauso, als wenn wir wüssten wann wir sterben; nur geht es nicht um den Tod eines Individuums, sondern um den des ganzen Universums. Und durch die Tatsache, dass wir nicht wissen, wann wir sterben, ist unser Leben doch erst lebenswert.


* Wenn jemand das alles noch einmal detailliert nachlesen möchte, dem empfehle ich wirklich, das Buch zu kaufen. Es ist interessant und nicht zu teuer.

** Die letzten drei Theorien sind von S. 64/65.


[Anm.: Wem das Buch zu wenig wissenschaftlich geschrieben ist, der erlaube mir eine Erklärung: Dies ist kein Lexikon oder eine Art Verzeichnis von ICD-10. Ich schreibe, um über die Existenz bestimmter psychischer Störungen zu informieren und um über philosophische Themen und Ansichten zu diskutieren. Ich glaube auch nicht, dass jemand ein 30-seitiges Kapitel über Autismus mit allen Formen der Krankheit, Beispielen, wissenschaftlichen Fakten, Symptomen und Folgen lesen möchte. Wenn sich jemand tiefer informieren will oder einfach nur die Fakten braucht, der kann das alles auch selbst in Büchern nachlesen oder googeln.]





Psychologie (& etwas Philosophie)Where stories live. Discover now