Kapitel 29

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Ich rufe schnell den Arzt. Langsam fängt sie an schwer aufzuatmen. Sie versucht bewusstlos Luft zu schnappen. Während ich ihre Hand halte untersucht sie der Arzt. Ich bemerke das Tränen aus ihrem Auge runterlaufen. Doktor nimmt die Sauerstoffmaske ab. Entspannt atmet sie wieder ein so als wäre ihr ein Stein vom Herzen gefallen. Immer noch bewusstlos erwähnt sie jemanden.,,Bhai"sagt sie mit sanfter Stimme. Sie wiederholt mehrmals diesen Namen. Auf Akashs Gesicht ein breites Lächeln mit befüllten Augen.,,Mr Raichand, Ich würde sie bitten,Bitte draußen zu warten"bittet der Arzt uns. Ungewollt trennen sich unsere Hände. Ungeduldig warten wir draußen. Ich kann nicht fassen das sie wirklich indirekt Akash gesagt hat. Nach qualvoller Warterei dürfen wir wieder rein. Der Arzt kommt uns schon entgegen und sagt ,,Die Medizin hat erfolgreich eingewirkt. Sie müsste sich an alles erinnern können. Nur bitte machen Sie ihr keinen Druck. Tag für Tag wird sie sich an alles erinnern. Wenn sie möchten können sie sie gerne mit nach Hause nehmen. Sie können sie nun besuchen". Lieber Gott Danke! Wir betreten ihr Zimmer und sehen sie in ihren Bett liegen. Ihre Augen sind leicht geöffnet aber nicht ganz. Uns fällt ein das wir die Entlassungspapiere vorbereiten müssen. Ich spüre eine Ungeduld in mir. Ich sollte lieber nach ihr schauen.,,Ehmm.. Akash ich muss zu Aliyah...sie ist vielleicht schon wach"sage ich und gehe zu Aliyah. Lustlos und Verträumt sitzt sie auf dem Bett. Schweigend schauen wir uns an. Ist sie noch sauer auf mich?,,Warum Kabir?...Warum?". Verwirrt starre ich sie an.,,Was meinst du..?" frage ich sie. Ehe sie irgendwas sagen konnte kommt Akash rein gestürmt.,,Die Papiere sind fertig wir können gehen"sagt er. Er wirft Aliyah einen kurzen aber traurigen Blick zu. Ich gebe ihm ein Zeichen das ich noch mit Aliyah reden muss. Sie hat ihren Satz nicht beendet daher will ich sie fragen doch bevor ich sie fragen konnte fällt ihr Kopf auf meine Schulter. Tief und fest schläft sie. Eine leichte Brise weht ihr ins Gesicht was sie nur noch mehr süßer aussehen lässt. Da sie jetzt eingeschlafen ist trage ich sie zum Auto. Als wir Zuhause ankommen empfängt uns schon unsere Familie. Schnell trage ich sie in mein Zimmer und lege sie aufs Bett.,,Meine Tochter ist wieder da! Ich habe mir solche sorgen gemacht! Was ist nur los mit ihr Kabir?"fragt Mom. Ich erkläre ihr was der Arzt zu mir gesagt hat. Wir sind einfach dankbar das es ihr jetzt besser geht. Ich glaube sie wird heute nicht mehr aufstehen wegen der starken Injektion und wegen großer Schwäche. Doch aufeinmal wacht sie laut gähnend auf. Sie schaut uns alle im Raum fragend an. Komischerweise blickt sie in Akash's Richtung. Immer noch benommen steht sie auf und kommt in Akash's Richtung zu. Still beobachten wir sie. Kurz steht sie vor ihm und bricht ihn Tränen aus. Akash immer noch schockiert von dem was Aliyah gerade tut. Schnell nimmt sie Akash in den Arm. Wir alle trauen unseren Augen nicht. Von Aliyahs Umarmung ist Akash so erleichtert das er förmlich schockiert ist..

ALIYAHS SICHT

Ganz fest und intensiv umarme ich meinen Bruder. Ja meinen Bruder ! Der Bruder den ich vor Jahren verloren hatte. Erst zögert er doch schließlich umarmt er mich. Wir genießen  diesen einzigartigen aber zugleich emotionalen Moment. Erleichterung und Freude tobt in unseren Herzen. Er löst sich von mir und fragt ,,Du kannst dich an mich erinnern?" Lächeln antworte ich ihm ,,Ja Bhai ..Ja ich kann mich erinnern." Alle sind vor Freude schockiert.,,Es tut mir leid Bhai...Ich-Ich war so dumm. Wir konnte ich mich nicht an meinen Bruder erinnern. Und das 19 Jahre. Wie Hast du das überstanden... Es war doch echt schlimm...wäre ich du wäre ich in Trauer versunken. Ich danke Gott so sehr das er mir meinen Bruder wieder gegeben hat." Beschämend falle ich zu Boden. Akash bückt sich, packt mich sanft an den Schultern und hebt mich hoch.,,Kleines du weißt nicht wie glücklich ich bin. Ich bin einfach so froh das ich meine kleine Schwester wieder habe. Wahrscheinlich kannst du dich nicht an alles erinnern aber das kommt noch mit der Zeit. Mir reicht es wenn du dich an mich erinnern kannst. Und dank nicht mir dank Kabir. Dank ihm bin ich hier. Dank ihm hab ich dich wieder."sagt er erfreut. Ich schaue rüber zu Kabir und lächele ihn dankend an. Auf seinem Gesicht kann man Shock und Erleichterung erkennen. Wir nehmen Mom und Dad in den Arm.,,Mein Sohn"schluchzt Mom.,,Aber Aliyah wie kannst du dich plötzlich an alles wieder erinnern. Ich meine du du warst bevor ich dich ins Krankhaus gebracht hatte sehr schwach.." fragt Kabir.,,Ja  Nachdem riesen Schock war ich total kaputt. Auf der Straße liegend habe ich über alles nachgedacht. Mir wurde wie du gesehen hast schnell schwindelig. Im Krankenhaus wurde ich für eine kurze Zeit wieder wach. Mit schwerem Atem versuchte ich den Namen meines Bruders zu erwähnen. Als ich wieder zum Bewusstsein kam wurden all die Bilder in meinem Kopf klar. Ich konnte alles klar und deutlich sehen. Zwar nicht alles aber das Akash mein Bruder ist schon. Ich habe nichts gesagt weil ich vor meinem Bruder die Wahrheit enthüllen wollte." erkläre ich ihnen. Erleichtert atmen alle auf.,,Da jetzt alle wieder vereint sind ist es Zeit zu celebrieren stimmt's?"sagt Kabirs Dad.,,Nein"erwidert Oma.,,Hier wird nichts celebriert..Schließlich hast du deinen Bruder wieder bekommen und keinen Preis gewonnen." Mit diesem Satz verlässt sie das Zimmer.,,Mach dir keine Sorgen um Oma. Ich bin ja jetzt da. Jetzt verschwinde alle Sorgen."tröstet Bhai mich. Wir verbringen den Abend mit quatschen und lachen. Am Ende des Tages begebe ich und Zimmer. Erschöpft und erleichtert setzte ich mich aufs Bett. Kabir ebenfalls im Zimmer steht vorm Kleiderschrank.,,Was ein schöner und doch berührender Tag heute war. Ich habe meinen Bruder wieder."sage ich.,,Ja es war echt schön wobei es für mich gerade nicht gut lief."nuschelt er.,,Wie bitte?"frage ich nochmal zur Klarstellung. Er schüttelt den Kopf. Ohne noch ein Wort geht es ins Bad und macht sich Bett fertig. Langsam ist es Zeit sich auszuruhen. Was heute passiert ist nicht von selbst passiert. Kabir hat eine große Rolle gespielt. Anfangs war ich sehr geschockt weil er mir nicht's davon gesagt hat aber schließlich hat er das für mich getan. Ich schulde ihm echt was. Solange er noch im Bad ist ziehe ich mich schon mal um

KABIRS SICHT

Nachdem ich aus dem Bad komme, kommt eine rennende Aliyah auf mich zu. Schnell nimmt sie mich in den Arm. Ohne jegliche Reaktion schaue ich sie an. Ein komisches Gefühl taucht auf..so als fühlt man sich sicher und geborgen. Sie löst sich von mir und hat erneut Tränen in den Augen.,,Kabir ...Ich danke dir vom ganzen Herzen. Du hast mir mein Bruder gebracht ...Du hast so viel für mich getan. Du hast dich um mich und um meine Familie gekümmert. Ich weiß nicht wie ich dir danken soll. Danke Kabir ...". Ich wische vorsichtig ihre Tränen weg und beruhige sie.,,Aliyah du hast heute genug geweint...Ich hab nur mein Versprechen an Mom und Dad erfüllt". Wir legen uns jeweils in unsere Betten. Jedoch steht Aliyah wieder auf und geht rüber zur Terasse. Vor Neugier stehe ich auf und gehe ihr hinterher. Entspannt schaut sie sich die Sterne an.,,Kannst du auch nicht schlafen"fragt sie mich. Verwundert schaue ich sie an. Woher weiß sie das ich hinter ihr stehe. Jedenfalls reibt sie ihre Hände an ihren Armen. Ein leichtes Zittern ist zu erkennen. Damit sie nicht krank wird gehe ich rein, hole ihr eine kuschelige Decke und decke sie zu. Verdutzt schaut sie mich an. Wir fangen an uns tief in die Augen zu blicken. Kein Augenblick vergeht indem wir unsere Blicke nicht voneinander abwenden. Doch wir realisieren es schnell und wenden die Blicke. Sie beobachtet weiterhin die Sterne. Mir fallen plötzlich  Ranveers Worte ein ,,Ist das etwa Liebe?". Warum habe ich bei ihr immer so ein komisches Gefühl im Bauch. Ich gehe zurück ins Zimmer und denke über alles nach was passiert ist. Nach langer Zeit sehe ich Aliyah wieder glücklich. Sie lächelt wieder. Ich sollte mich lieber ausruhen. Morgen gibt es viel zu erledigen für das Fest Navratri. Nach paar Minuten kommt sie auch schon rein. Sie geht in Richtung Bett doch bevor sie überhaupt ankommt stolpert sie und landet auf mich. Ihre langen Haare bedecken ihr Gesicht. Unbewusst streichele ich sanft ihre Strähnen weg. Nun ist ihr schönes  Gesicht zu erkennen. Sie realisiert das sie auf mich liegt und steht hektisch wieder auf. Verlegen geht sie wieder zurück zum Bett. Lächelnd und beruhigt legt sie sich ins Bett. Wieder wandern meine Blicke zu ihr. Sie so entspannt und glücklich zu sehen erleichtert mich. In Gedanken versunken schlafe ich ein...

Zinda Rehti Hai Yeh Mohabbat💋Onde as histórias ganham vida. Descobre agora