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„Du willst die Wahrheit wissen? Die Wahrheit ist, dass ich nach diesem Abend den Nachnamen übernehmen werde der mir gebührt....

...Waldorf....

Wie der Name meiner Großmutter. Dieser Abend ist dafür veranstaltet worden, damit ich den Vertrag unterschreibe und in ihre Fußstapfen trete."

Jake sah mich mit großen Augen an. Wie gern ich doch jetzt wissen würde, was er über mich denkt...

„Du meinst Waldorf... Industrie gehört dann dir und du wirst zur Milliarden-Erbin. Und dieses Schloss hier ist das deiner Familie?

Ohhhh mein Gott!!

Ich weiß Grad echt nicht wie ich reagieren soll, Okay... Lass mich das mal kurz verdauen."

Er stand auf und ging nun über legend durch den Raum hin und her mit verschränkten Armen, was mich etwas nervös machte.

Ich versuchte stark die Tränen zurückzuhalten. Nun war es heraußen. Mir wird in Kürze ein Welt-Imperium gehören. Die größte Firma der Welt. Ich realisiere das jetzt erst alles.

Was hab ich mir dabei gedacht!

Klar ich wurde darauf vorbereitet, aber es war nicht einmal das, was ich wollte. Meine Mutter hatte diesen Pakt mit meiner Großmutter gemacht damit sie nicht da hereingezogen wird, weil sie niemals meinen Vater heiraten durfte von meiner Großmutter aus. Er war für meine Großmutter nicht der richtige Mann für meine Mutter.

Aber ich werde dieses Riesen Imperium leiten können. Nur ich möchte nicht, dass sich alle deswegen von mir abschotten. Ich bin noch die gleiche wie davor nur etwas reicher.

„Jake bitte hör auf." bekam ich endlich aus meinem Mund als er anfing noch schneller hin und herzugehen.

Er blickte nun zu mir auf und kam zu mir wieder in das Bett. Wir saßen nun beide gegenüber mit den Augen gebannt aneinander.

Als ich auf die Bettdecke gucken wollte, griff er mit seiner Hand unter mein Kinn. Ganz vorsichtig so als könnte ich jeden Moment zerbrechen.

„Kate... Sag mir, wovor du Angst hast." sagte er mit einer beruhigenden etwas rauen Stimme.

Ich spürte, wie sich eine winzig kleine Träne einen Weg über meine Wange gliedert. Jake streifte sie mit seinem Handrücken weg und führt seine Hand sanft und langsam von meiner Wange zu meinen Lippen, die er leicht überfährt. Bis er seine Hand von mir nahm und unsere beiden Hände zusammen verschränkte.

 Bis er seine Hand von mir nahm und unsere beiden Hände zusammen verschränkte

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„Ich.. Ich..." Ich überlegte stark was ich sagen sollte, aber mir fiel nichts ein. Mein ganzer Körper war benebelt mit Gefühlen und eins das in mir brannte wie Feuer bei seinen zärtlichen Berührungen. Kein klarer Gedanke schweift mehr durch mein Köpfchen. Es waren in diesem Moment nur ich und er.

Ich streckte mich leicht nach vorne mit meinem Körper bis ich vor seinem Gesicht halt finde und ihm in die Augen kurz sehe. Vorsichtig schloss ich meine Augen und spürte schon seine zarten weichen Lippen an meinen kleben. Es war als würde das Feuer, das in mir brannte nun Ausbrechen und uns beide umhüllen.

„Ich habe Angst dich zu verlieren. "Hauchte ich leicht in den Kuss. Noch immer bahnen sich Tränen ihren Weg über mein Gesicht. Es waren keine Trauer Tränen, es waren Tränen der Freude vermischt mit Angst.

Ich habe ihm die Wahrheit gesagt. Mir ist egal, ob er nun gehen wird oder nicht. Er musste erfahren das er mir auch etwas bedeutet und unsere Küsse die durch Leidenschaft entzogen waren auch noch mehr Gefühle in sich trugen.

Ich öffnete leicht meine Augen als er seine Lippen wieder von mir löste  und ich verspürte sofort wider Sehnsucht nach Ihnen. Grün trifft auf Blau.

„Kate.. Meinst du das ernst?..." fragte er leicht nach und ich nickte. „.... Warum tust du mir das an? Wir kommen aus zwei verschiedenen Welten, aber du lässt es mich vergessen, weißt du was mich daran stört? Es sollte mir etwas ausmachen, denn ich kann mir nicht alles leisten, was ich möchte. Ich habe nicht das Geld um in ein teures Restaurant essen zu gehen. Wie sollte ich dir etwas geben können! Wo du mir schon so viel gegeben hast, ohne darüber nachzudenken. Ich habe dir versprochen diesen Tanz mit dir zu machen. Jedoch werde ich danach gehen!" seine Stimme wechselte von laut zu normal immer wieder.

Innerlich versuche ich mir einzureden das alles wieder gut wird. Es muss einfach wieder alles gut werden. Ich darf ihn nicht verlieren! Und so schnell werde ich ihn auch nicht aufgeben.

Standesunterschiede dürfen uns doch nicht einfach so auseinander bringen.

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Der Abend verging mit immer noch einer großen Distanz von ihm aus strahlend. Nun war der Tanz und eine leichte Musik mit schönen Tönen wurde eingeschalten.

Ich legte meinen Kopf an seine Brust und verspüre wie sein Geruch mich zum erzittern bringt.

Seine Hand umringt meine Taille und ich spüre die Wärme, die von ihm ausgeht.

Und unsere Blicke sind fest aufeinander fixiert, was mir einen Stich in mein Herz entsetzt. Wegen der Wörter die er mir sagte.

Ich werde ihn nicht wieder sehen....

Es ersetzt mir schon einen Stich nur daran zu denken.

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Über zwei Wochen waren nun vorbei und es war wieder Schule. Ich hatte kein Wort mehr von ihm gehört seit diesem Abend. Was wahrscheinlich auch der Grund war, warum ich mich wieder wie früher stundenlang im Boxclub beschäftigte, schnell durch die Straßen von Miami fuhr und mich weinend vollstopfte mit leckerem Eis neben meines Lieblings liebes Filmen.

„Kate bist du bereit für die Schule? Ich könnte dich mitnehmen, wenn du willst. "Benommen schüttle ich einfach nur meinen Kopf und folgte meinen Bruder.

Er versuchte mich in den letzten Tagen wieder aufzurappeln, jedoch schaffte er es gerade so, dass ich ihm erlaubt habe meinen Hintern in die Schule zu katapultieren.

„Mein kleiner Panda, möchtest du es mir vielleicht erzählen, was an dem Abend geschah? Oder willst du für immer schweigen darüber bewahren?"

Ich ignorierte seine Worte einfach die ganze Autofahrt, denn genau in diesem Moment konnte ich sie noch nicht ertragen. Meine Wunde in meinem Herzen ist noch viel zu verletzlich um meinem Bruder zuzuhören, egal wie nett er es eigentlich mit mir meint.

Der Idiot hat mich kalt gemacht, wieder obwohl ich mich endlich von meiner wahren Seite versuchte zu zeigen. Seine Worte bekam ich einfach nicht aus meinem Kopf. Nie haben mich Worte so sehr getroffen wie seine.

Morgen müsste ich ihn wieder sehen. Egal wie sehr ich versuche ihm aus dem Weg zu gehen. Das nächste Rennen stand an. Um ehrlich zu sein, freue ich mich darauf ein Rennen wiederzuhaben. Mein Auto ist jetzt in einem mega Zustand und ich habe vor Ash in tausend Stücke bei dem übernächsten Rennen zu zerlegen.

Mein Zustand meiner Krankheit ist übrigens wieder schlechter geworden. Wenn es noch schlimmer wird, müssen sie mich im Krankenhaus behalten und ich werde wieder Chemo machen müssen.

Also im Ganzen geht es mir verdammt gut wie man sieht. Lass Sarkasmus grüßen und den nächsten Tag noch überleben, oder mehr diesen, den die Schule wartet ja noch auf mich.







Love The BadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt