Kapitel 2 - SUPERBABY, SUPERWOMAN!

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Als ich drei Jahre alt war, hatten sich die Leute der Basis daran gewöhnt, jeden Morgen ein Kleinkind mit einer Flasche Milch die Zeitung lesen zu sehen.

An meinem ersten Geburtstag hatte ich angefangen zu reden, seit meinem zweiten waren meine Babyaugen fit genug zum Lesen.

Das erste was ich las war ein Bilderbuch über einen Piraten.

Sobald meine Finger groß genug waren um Stifte zu halten, übermalte ich das Gesicht eines jeden einzelnen Marinetypis, der in dem Buch war, mit einem schwarzen Edding.

Im Alter von vier Jahren fand ich heraus, dass mein Vater ein Revolutionär und meine Mutter eine gefürchetete Piratin war.

Mit fünf überzeugte ich ihn davon, mich zu trainieren.

Nun war ich zwanzig. Gestern war mein Geburtstag und das Geschenk meines Vaters war eine Reise nach Loguetown.

Zwischendurch war Mutter noch einmal schwanger gewesen, doch sie war nie vom Krankenhaus zurückgekehrt. Auch kein Baby.

Sabo, ein fröhlicher blonder Junge, der seit einem Feuer im Grey Terminal sein Gedächtnis verloren hatte und nun bei uns die - offizielle -Nummer zwei war, umarmte mich plötzlich von hinten.

"Yoko~ Ich hab gehört du verlässt uns?", grinsend legte der Blondschopf seinen Kopf auf meinen.

Er ließ sich keine Gelegenheit entgehen um mir zu zeigen, wie klein ich war.

Doch ohne sauer zu werden lehnte ich mich an den Oberkörper meines besten Freundes. "Geburtstagsgeschenk von Dragon. Er nimmt mich mit. Auch wenn ich nicht weiß was er dort vor hat..."

Sabo lachte, was seinen Oberkörper vibrieren ließ. "Bei ihm weiß mann nie genau was er vorhat."

Ich seufzte und genoss die letzten Minuten mit ihm, bevor wir uns für eine Weile nicht sehen würden. Er hatte von Dragon irgendeine wichtige Mission bekommen, für die er, gemeinsam mit Koala und Hack, am nächsten Morgen aufbrechen soll.

"Yoko! Es wird Zeit!" Mein Vater stand an Deck des Schiffes und winkte mich zunsich herüber, das tätowierte Gesicht ernst wie immer.

Mit einer letzten Umarmung verabschiedete ich mich von Sabo und rannte zum Schiff.

Endlich war die Zeit gekommen, um frei zu sein. All die Jahre hatte ich gelernt und trainiert, damit ich diesen Momet erleben konnte.

Den Beginn meiner Reise.

Ich wank Sabo solange zu, bis die Insel hinter dem Horizont verschwand. Dann rannte ich vom Heck zum Bug des Schiffes und starrte mit weit aufgerissenen Augen auf den Ozean.

Die Unendlichkeit des Ozeans machte mir klar, dass ich nun wirklich frei war. Denn Vater meinte, ich wäre nun alt genug um für mich selbst zu sorgen.

Was für mich hieß: Ich kann mir meinen Traum erfüllen.

Schon in meinem alten Leben hatte ich immer von einem Leben als Pirat geträumt und nun war dieser Traum zum greifen nahe.

Lachend kletterte ich am Hauptmast hinauf und setzte mich auf einen der Quermasten. Die Beine schaukeln lassend summte ich ein ganz bestimmtes Lied vor mich hin.

Mit einem tiefen Seufzen ließ sich mein Vater neben mir nieder. "Du summst es schon wieder. Wer hat dir 'Binks Sake' eigentlich beigebracht?"

Ohne zu antworten summte ich weiter und starrte hinauf in den Himmel. "Steak."

Mein Vater sah mich verwirrt an.

"Die Wolke da sieht aus wie ein Steak", erklärte ich grinsend.

Freedom - Reborn (One Piece) [OC x Law/Kid]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt