8.Kapitel

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Laute Musik dröhnte aus den Boxen.
Die bunten Neonlichter blendeten mich, sodass ich nichts sehen konnte.
Schmerzverzert hielt ich mir die Hand, vor meine Augen.
Der Boden unter meinen Füßen bebte.
Ich hatte komplett die Orientierung verloren.
Wo waren nur Archie und Reggie.
Ich musste sie wohl in dem ganzen Tumult verloren haben.
Mein Kopf dröhnte und ich wusste nicht wohin.
Überall um mich herum waren Leute.
Ich spürte wie die Luft immer dünner wurde.
"Hilfe", schrie ich, doch niemand hörte mich.
Plötzlich stieß jemand so hart gegen mich, dass ich zu Boden fiel.
Mein Handgelenk tat höllisch weh.
Ich versuchte aufzustehen, doch ich wurde wieder zu Boden geschubst.
"Hier".
Jemand hielt mir seine Hand hin, woraufhin ich mich hochzog.
Es war Reggie.
"Komm ich bring dich hier raus".
Er nahm mich an die Hand und führte mich durch die Menschenmengen.
Draußen an der frischen Luft wurde mir auf einmal total schwindelig.
Ich konnte nicht mehr stehen und drohte hinzufallen, doch Reggie hielt mich fest.
Das kann doch nicht sein, dass ich jetzt schon betrunken bin.
Ich hatte doch erst einen Drink.
"Kannst du mich bitte nachhause bringen", jallte ich.
Reggie grinste mich an und sagte:"Aber Süße, der Spaß fängt jetzt erst richtig an".
Irgendwie machte mir Reggie auf einmal Angst.
Er lief auf mich zu und packte mich am Handgelenk.
Ich wollte mich aus seinem Griff befreien, doch er war einfach zu stark.
Seine andere Hand legte er an meine Hüfte und zog mich an ihn.
"Ich weiß du willst es auch", flüsterte er.
Sein Atem roch ekelhaft nach Alkohol.
Ich spürte wie Tränen in mir hochkamen.
Er wollte mich doch nicht etwa vergewaltigen.
"Hör auf damit", schrie ich ihn an, doch er presste seine Lippen auf meine.
Mit aller Kraft schubste ich ihn von mir weg.
"Du Schlampe", schrie er und verpasste mir mit aller Kraft eine Backpfeife.
Sofort schossen mir Tränen in die Augen.
Ich hatte Angst und wollte einfach nur von hier weg.
Reggie packte mich wieder an den Schultern und schubste mich zu Boden.
Ein stechender Schmerz durchfuhr meinen Körper.
Reggie baute sich vor mir auf.
Mein ganzer Körper zitterte vor Angst.
Und da waren sie wieder.
Die Bilder von meinen Eltern.
Überall dieses ganze Blut.
"Lass sie in Ruhe".
Toni kam auf uns zugerannt und zerrte Reggie von mir weg, der sie böse anfunkelte.
"Verschwinde", schrie sie.
Ohne etwas weiteres zu sagen verschwand er in der Dunkelheit.
"Oh mein Gott, Cheryl".
Toni beugte sich zu mir runter.
"Geht es dir gut", fragte sie und half mir hoch.
Ich stand so unter Schock, dass ich kein Wort herausbekam.
Tränen flossen mir übers Gesicht, woraufhin Toni mich in den Arm nahm.
Obwohl ich eigentlich sauer auf sie war, war ich froh, dass sie hier war.
Beruhigend strich sie mir über den Rücken und flüsterte:"Alles wird gut".

A NEW LIFE(riverdale/choniff) #wattys2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt