Kapitel 2

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Eng eingekuschelt und mit einem Lächeln auf meinen Lippen schlief ich auch schon ein. Langsam öffnete ich meine Augen und sah das Ibrahim neben mir lag. Er hatte sich fest an meiner hand eingekuschelt. Ich musste leicht lächeln, und weckte ihn ganz vorsichtig auf.

Ich: Ibrahim ?

Er gab von sich keine Reaktion. Er war so tief im Schlaf dass das rütteln nicht Mal was brachte. Ibrahim hatte wahrscheinlich die ganze Nacht nicht schlafen können. Vorsicht löste ich mich von ihm und zog mich schnell um. Ich zog eine hellgrau a3baya mit einem schwarzen Kopftuch an. Ich wollte eigentlich niqab anziehen, aber meine Eltern verbieten mir es. Meine Eltern haben mir von Anfang an gesagt das wie Muslime sind.. ich wusste in dem Alter nicht was Muslim bedeutet. Aber alhamdulillah hat mich Allah rechtgeleitetet. Ibrahim, Sabrin und ich haben leider kein % Ähnlichkeit. Ich hätte gerne die afro-locken von Ibrahim. Ich habe hellbraune Haare und grüne braune Augen. Meine Mutter sagte mir ich hätte sie von meiner verstorbenen Oma. Sabrin hingegen hat braune Haare und braune Augen.
Als ich endlich fertig was nahm ich meine Tasche und verließ ganz leise mein Zimmer sodass ich Ibrahim nicht vom Schlaf wecke. Gerade als ich mich umdrehen wollte stand meine Mutter vor mir.

Ich: sbah nour.

Mama: wo ist Ibrahim ? Er ist nicht im zimmer!

Danke für dein guten morgen.

Ich: er hatte mitten in der Nacht einen Albtraum gehabt. Er hat bei mir geschlafen.

Mama: Weck ihn auf, er muss zum Kindergarten.

Ich: nein. Er schläft tief und fest, er hat die Nacht nicht schlafen können !

Wurde ich etwas lauter.! Ich meine hallo ?! Sie will ihn wecken, obwohl er nicht genügend Schlaf hat! Als würde es nicht reichen ihn in der Nacht zu mir zuschicken ! Meine Mutter schubste mich leicht zur Seite und strömte ins Zimmer.

Mama: IBRAHIM! YALLAH ! AIFSTEHEN !

Mit aufgerissenen Augen schaute ich meine Mutter an wie sie die Decke von Ibrahim Weg zog. Sabr, Jannah.
Ibrahim rieb sich an die Augen und streckte sich.

Mama: mach ihn fertig, und Bring ihn zum Kinderzimmer. Du weißt ich muss zur Arbeit, ich kann nicht auf ihn aufpassen.

kann sie nicht einen Tag für Ibrahim nehmen ? Sonst nimmt sie doch auch immer frei, für Sabrin wenn es ihr schlecht geht und das obwohl sie schon 20 Jahre alt ist. Mit zusammen gebissenen Zähnen lief ich zur Ibrahim und streichelte ihn leicht über seine Wange. Als meine Mutter mein Zimmer verließ lief ich mit Ibrahim in seinem Zimmer und gab ihm Kleidung.

Ibrahim: jannah, ich bin müde.

Ich: ich weiß.

Sagte ich nur, was sollte ich machen. Mama wird mich doch nur wieder anschreien.

Ibrahim: ich will nicht in den Kindergarten.

Ich: ich weiß.

Sagte ich und half ihm bei seinem T-Shirt.

Ibrahim: und wieso muss ich dann.

Ich: weil es Mama sagt.

Er blickte traurig zur Boden, ich gab ihm einen kuss auf die Wange und nahm ihn in die Hand. Als wir im Kindergarten endlich ankamen, stoppte kurz Ibrahim.

Ibrahim: wenn du mich später abholen kommst, Holst du mir dann ein Eis ?

Ich nickte lächelnd und lief mit ihm zur seiner Gruppe.

Erzieherin: Hallo Ibrahim. Ich dachte die würdest schon nicht kommen.

Ich: Ehm, es könnte sein das Ibrahim noch etwas müde ist. Falls er-..

Erzieherin: natürlich, Ibrahim ? Wenn du später mit Mittag schlafen möchtest sagst du mir bescheid.

Ibrahim nickte der Erzieherin zu. Ich verabschiedete mich von ibrahim und lief zum Kinderarzt. Dort angekommen grüßte ich meine Kolleginnen und schaute in den Kalender was heute alles so ansteht.
(..) als ich endlich Feierabend hatte ging ich noch zur Eisdiele und kaufte für Ibrahim einen Schokoeis. Daraufhin klingelte mein Handy. Mayla. Mayla ist eine gute Freundin die ich in der Schule kennen lernen durfte. Sie trägt ebenfalls Hijab und arbeitet jetzt in einem Krankenhaus in der Kinderabteilung. Mayla ist ebenfalls 19 Jahre und schon islamisch verheiratet mit Younes. Leider verbieten mir meine Eltern den Kontakt zur mayla, wieso ? Weil sie Angst haben das ich zur einer Terroristin werde ! Nur weil mayla praktizierend ist. Allahu Akbar.

Ich: Salam aleikum hbiba.

Mayla: wa aleikum Salam. Wie geht's dir ?

Ich: alhamdulillah und dir ?

Mayla: auch alhamdulillah. Wo bist du ?

Ich: Unterwegs zur ibrahim.

Mayla: ah okay. Hast du Lust morgen uns in der Moschee zu treffen.

Ich: ja in shaa Allah. Ich schreib dir dann.

Mayla: in shaa Allah. Yallah Salam aleikum

Ich: wa aleikum Salam.

Ich packte mein Handy weg und ging mit schnelleren Schritten zum Kindergarten. Dort angekommen, sah ich Ibrahim auf mich zu kommen.

Ibrahim: danke !

Schrie er Glücklich.

Ich: du ziehst erst die Schuhe an. Erst dann bekommst du dein Eis.

Er gehorchte sofort und stellte sich gerade hin. Ich überreichte ihm das Eis und liefen dann nach Hause. Zuhauses angekommen lief ich in meinem Zimmer schloss die Tür ab und betete asr. Anschließend räumte ich mein Zimmer auf uns setzte mich an meinem Schreibtisch und fing weiter mit dem Malen. Ja, ich zeichne sehr sehr gerne. Als jemand an meiner Tür klopfte packte ich blitzartig mein Block weg und stand auf.

?: Jannah ? Bist du sauer auf mich ?

Ibrahim. Ich öffnete sofort die Tür und blickte ihn fragend an.

Ich: nein wieso sagst du das ?

Ibrahim: wieso hast du die Tür zu gemacht ?

Ich: ich war nur etwas müde.

Ibrahim: achso. Mama hat dich gerufen du sollst runter kommen.

ich nickte und lief auch sofort runter zur meinen Eltern. Sie sahen nicht erfreut aus, nein eher bedrückt.

Mama: wir haben überlegt, also dein Vater und ich haben überlegt, das du für paar Wochen zur Tante Nada ziehst.

Mein Herz hörte für den Augenblick auf zu schlagen ? Tante Nada ?!?

Dam Damm Damm wer ist Tante Nada ? Und wieso wollen ihre Eltern sie für paar Wochen weg schicken..?

Sabr ist der Weg zum Erfolgحيث تعيش القصص. اكتشف الآن