Kapitel 1

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Hey ihr Lieben!!

Vielen Dank, dass ihr auf meine erste FF geklickt habt! Ich hoffe, dass ihr Spaß haben werdet, sie zu lesen! Wenn ihr Bewertungen oder Kritk habt, dann äußert sie bitte!!

Love you guys :**

Soulwriter721

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Eigentlich war dieser Tag wie immer.

Mein nervtötender Wecker riss mich aus meinen wunderschönen rosa Träumen über süße Einhörner und meine vierzehnjährige Schwester Anna, welche momentan ihre „Ich bin ja so viel cooler als meine ganze Familie"- Phase hatte, verbarrikadierte sich für eine geschlagene Dreiviertelstunde im Badezimmer. Somit war ich schon viel zu spät dran, als ich endlich ins Bad konnte. Es störte mich allerdings mehr, dass Anna es strikt ablehnte, aus dem Bad zu gehen, solange das Lied von ihrer Lieblingsband im Radio gespielt wurde.

„Ich verstehe einfach nicht, was du an dieser Band so toll findest.", sagte ich mit meiner Zahnbürste im Mund.

„Mensch Sue. Das ist nicht eine Band. Das ist One Direction!", beschwerte sich Anna und schüttelte ihren Kopf.

„Oh mein Gott! ONE DISTRACTION? Warum hast du das nicht gleich gesagt? Jetzt ist mein Leben endlich perfekt.", stieß ich aus und hüpfte wie ein verrücktes Fan-Girl auf und ab.

Daraus folgte, dass Anna beleidigt aus dem Bad verschwand und ich mir mein neues Oberteil mit Zahnpasta einsaute. Vollkommen entnervt und gestresst zog ich mich um, band meine roten Haare nachlässig zu einem Zopf zusammen und rannte in die Küche. Meine Mutter war gerade mit meinem kleinen Bruder Ben beschäftigt, der unbedingt seinen Feuerwehr-Schlafanzug im Kindergarten tragen wollte.

„Ben, du kannst keinen Schlafanzug im Kindergarten tragen.", redete meine Mutter auf ihn ein und fuhr sich genervt durch die blonden Haare.

„Morgen Mama.", sagte ich und packte mein Lunch für die Schule ein.

Normalerweise machten Mütter für ihre sechzehnjährigen Kinder kein Lunch mehr, aber die Sandwiches von meiner Mutter waren einfach zu gut, als dass ich darauf hätte verzichten können.

„Morgen Sue. Du bist aber spät dran heute.", begrüßte mich meine Mutter und gab mir einen Kuss auf die Wange.

„Unsere kleine Miss „Ich-habe-mir-endlich-meinen-ersten-BH-gekauft-und-bin-deswegen-jetzt-erwachsen" hat sich im Bad verbarrikadiert.", erklärte ich augenverdrehend und löffelte hektisch mein Müsli.

Meine Mutter jedoch lachte nur und sagte: „Irgendwoher kenne ich das doch."

„Bitte? Ich war nie so schlimm in diesem Alter.", verteidigte ich mich beleidigt.

„Sue, du bist nu zwei Jahre älter als Anna.", erinnerte mich meine Mutter und fing erneut an mit Ben darüber zu diskutieren, dass Schlafanzüge nicht angemessen für den Kindergarten waren.

„Das stimmt. Also spiel dich nicht so auf, Karottenkopf.", sagte Anna, die gerade die Küche betrat, und stolzierte an mir vorbei.

„Karottenkopf" war mein inoffizieller Spitzname in dieser Familie, da ich als einzige rote Haare hatte. Alle anderen hatten schöne blonde Haare. Ich passte allgemein nicht in das Schema dieser Familie. Alle in unserer Familie waren groß und sehr schlank, während ich mit meinen 1,68 m doch etwas klein geraten war. Außerdem hatte ich mehr Kurven, als meine Mutter und Anna. Hinzu kam, dass ich als einzige in unserer Familie grüne Augen hatte. Meine Mutter hatte mir erzählt, dass ich viel von der Seite meines Vaters abbekommen hatte.

„Anna Smith, hör auf deine Schwester zu reizen.", mahnte meine Mutter und Anna verdrehte ihre Augen.

„Ok, Themawechsel. Darf ich jetzt eigentlich auf das Konzert gehen?", fragte Anna und machte eine süße Schmolllippe.

Nun war es an meiner Mutter, die Augen zu verdrehen, als sie sagte: „Ich habe dir schon unzählige Male gesagt, dass ich mir noch nicht sicher bin."

Anna öffnete ihren Mund, um zu protestieren: "Aber wenn du dich nicht bald entscheidest, dann werden alle Karten weg sein und ich kann nicht mehr gehen!"

"Anna, ich fühle mich einfach nicht wohl dabei, wenn du alleine auf ein Konzert gehst."

Meine kleine Schwester verschränkte bockig die Arme vor der Brust und zog einen Schmollmund. Jetzt fehlte nur noch, dass sie mit dem Fuß aufstampfte oder sich heulend auf den Boden warf...

„Ok, ich bin weg. Bis heute Nachmittag.", rief ich über meine Schulter und verschwand aus dem Haus.

Nachdem ich die Haustür hinter mir zugeschlagen hatte, atmete ich erleichtert durch und lief zur Bushaltestelle. Ich wohnte in Leicester, einer hübschen Stadt in der Mitte von England. Hier hatte ich mein ganzes Leben verbracht. Meine Mutter arbeitete in einer erfolgreichen Anwaltskanzlei als Partnerin und Ben, Anna und ich hatten hier all unsere Freunde. Ich konnte mir nicht vorstellen, woanders zu leben.

„Guten Morgen, Sonnenschein.", wurde ich grinsend von meiner besten Freundin Amy begrüßt.

Sie umarmte mich und hielt mir einen Kaffeebecher entgegen. Dankbar nahm ich ihr den Becher ab und antwortete: „Morgen."

Der Kaffee tat gut in der kalten Novemberluft. Hätte ich heute Morgen nicht so überstürzt das Haus verlassen müssen, wäre mir wahrscheinlich auch aufgefallen, dass ich Handschuhe und Schal vergessen hatte.

„Du siehst ziemlich, tut mir leid, dass ich das jetzt so sage, aber du siehst echt scheiße aus.", meinte Amy und kicherte leise.

Ich lächelte leicht gequält und sagte nur: „Ich würde dich gerne sehen, wenn du eine kleine verrückte Schwester hättest, die sich in alle Mitglieder einer komischen Band verliebt hat und einen kleinen Bruder, der denkt, dass Schlafanzüge passend für den Kindergarten sind. Ich schwöre dir, dass ich irgendwann mal mit meiner Familie eine eigene Serie im Fernsehen bekomme. Die wird dann „Leicester-wo der Wahnsinn wohnt" oder so heißen."

„Und wahrscheinlich würde die Serie voll der Renner werden und du wärst ein Star.", lachte Amy und ich stimmte mit ein.

„Es ist wahrscheinlicher, dass ich diese komische Band One Distraction treffe, als dass ich ein Star werde.", meinte ich nur.

„Süße, meinst du nicht die Band One Direction?", fragte Amy, nun noch mehr lachend.

Schulterzuckend antwortete ich: „One Direction, One Distraction, One Detention. Ist doch alles gleich bescheuert. Ich hasse diese Boybands. Die sind alle schwul und verdienen nur mit ihrem guten Aussehen Geld."

„Mh, einige Lieder von denen sind aber wirklich gut.", überlegte Amy laut.

Genervt stöhnte ich auf und schüttelte in gespielter Enttäuschung den Kopf, während ich sagte: „Amy, die Boyband-Phase ist mit 14 und nicht mit 17. Bitte werde jetzt nicht spät pubertär. Dann flippe ich aus!"

Abwehrend hob Amy ihre Hände und grinste mich an. Zum Glück kam der Bus in diesem Moment. Wir suchten uns unsere üblichen Plätze und unterhielten uns über alle möglichen Dinge. Als wir an der Schule ankamen, überlegte ich, einfach sitzenzubleiben. Doch Amy zog mich unbarmherzig hoch und somit hatte ich keine Chance.

Auf in den Kampf...

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Das war auch schon das erste kapitel. Ich hoffe, es hat euch gefallen!! Hinterlasst mir gerne Reviews und Vorschläge!!

:*

Blut ist dicker als Wasser (1D FF/Abgeschlossen)Where stories live. Discover now