Kapitel 17 - Konzerttickets

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Die nächsten Wochen vergingen ähnlich, seit dem Bild von mir in der Zeitschrift versuchten immer mehr mit mir Freundschaft zu schließen um mit BTR Kontakt aufzunehmen, mittlerweile spielte ich einfach mit. Nun aber waren es nur noch drei Tage, bevor wir wieder Ferien hatten und am Freitag des letzten Schultages hatten die Jungs ein Konzert in Berlin. Ab heute waren die Karten zu kaufen, also ging ich direkt nach der Schule zu meiner Mutter.

„Hey, Mäuschen, willst du was essen?"
„Hey, ja aber ich wollte dich davor noch etwas fragen. Die Jungs kommen nach Deutschland und spielen Freitag ein Konzert, kann ich Karten haben?", ich setzte mein süßestes Lächeln auf.
„Tut mir Leid, aber wir haben diesen Monat kein Geld mehr dafür", sie lächelte betroffen. Mein Mund klappte auf. Hatte sie gerade echt nein gesagt? Ich schaute sie fassungslos an.
„Wie bitte? Das ist die einzigste Chance die Jungs zu sehen!", und mich mit Logan aus zu sprechen. Ich spürte wie sich ein großer Kloß in meinem Hals bildete und meine Augen feucht wurden.
„Es geht echt nicht, Schatz. Schluss mit dem Thema. Wir wollen jetzt Abend essen, setzt du dich bitte hin", ohne ein Wort zu sagen stürmte ich aus der Küche in mein Zimmer. Ich konnte die Tränen nicht mehr halten. Ich schmiss mich auf mein Bett und drückte meinen Kopf in mein Kissen. Am liebsten hätte ich geschrien, doch stattdessen wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht setzte ein Lächeln auf, nahm mein Laptop und rief bei Kendall an.
„Hey", Carlos ging ran und grinste mich breit an.
„Ähm, ist Kendall auch da?"
„Klar, Warte, Kendall kommst du kurz, Emma ist dran", Kendall erschien neben Carlos im Bild und Carlos schaute auch ihn mit einem weitem grinsen an, was machte ihn denn so glücklich? Kendall warf ihm einen bösen Blick zu und wendete sich dann an mich. Was war das?
„Was ist los, Emi?"
„Ich ähm...", ich wurde unterbrochen denn plötzlich kam auch James mit ins Bild.
„Hallo", rief er mir zu.
„Sorry, wir sind gerade im Tourbus, der ist nicht so groß", Kendall zuckte entschuldigend mit den Schultern.
„Ist okay. Eigentlich ging es auch um die Tour, Freitag habt ihr doch hier euer Konzert und meine Mutter will mir keine Karten kaufen", ich schaute Kendall an. Er schien nach zu denken.
„Das ist blöd, aber da können wir auch nichts ändern, nächstes mal", er schaute die anderen mit einem schnellen Blick an. Carlos fing wieder an zu grinsen, daraufhin klatschte ihm James auf den Hinterkopf. Was war mit den Jungs heute los? Und was hatte Kendall gerade gesagt? Ich wollte gerade etwas erwidern, als ich schon wieder unterbrochen wurde.
„Hey, Jungs, könnt ihr euch das bitte mal...Oh", Logan kam mit ins Bild, er hielt einen Zettel in der Hand, den er den Jungs hinstreckte. Er unterbrach den Satz, als er mich bemerkte und drückte den Zettel eng an seinen Körper ran.
„Hey", sagte ich zu ihm. Ich merkte wieder wie alles an mir anfing zu kribbeln.
„Hey", er lächelte mich kurz an. Was mir den letzten Rest gab, warum war er so süß? Lange Zeit blieb ich an Logans Blick hängen und er an meinem.
„Okay, wir reden wann anders wieder, bis dann", beendete Kendall dann schließlich das schweigen.
„Warte was, nein!", sie hatten schon aufgelegt.
Er hatte tatsächlich einfach aufgepegt. Ich war so wütend ich hätte schreien können, ich schmiss mich auf mein Bett zurück und schloss meine Augen. Ich musste wieder an Logan denken, wie er mich gerade angelächelt hatte und ein wohliges Gefühl breitete sich in mir aus. Ich dachte an seine dunkelbraunen Augen und an seine Grübchen, die immer erschienen, wenn er lächelte. Eigentlich wollte ich wütend auf die Jungs und meine Mutter sein, aber in diesem Moment war all das vergessen und ich hatte nur Logan vor meinen Augen. Ich beweckte mich keinen Stück mehr. Ich krallte mich an dem Gedanken fest und schlief mit diesem atemberaubenden Gefühl ein.

Am nächsten morgen wachte ich wieder von dem Klingeln meines Weckers auf. Ich hatte vergessen mich umzuziehen, also holte ich das jetzt nach. Ich ging wieder ins Bad und machte mich soweit fertig. Dann ging ich runter in die Küche und machte mir ein Toastbrot, da ich gestern nichts gegessen hatte, war ich wirklich hungrig. Mir kam wieder das Gespräch von gestern in den Sinn. Warum waren die Jungs so eigenartig? Ich biss ein Stück meines Marmeladenbrots ab und dachte weiter nach. Carlos schien die ganze Zeit überglücklich. Während James ihm dafür die ganze Zeit böse Blicke zu warf. Was war da los?
„Morgen Emma. Es tut mir Leid, dass du nicht zum Konzert gehen kannst, aber es gibt einen wichtigen Grund, denn du schon bald erfahren wirst. Ich kann dir bloß noch nicht sagen welchen, aber das wirst du schon sehr bald heraus finden", sie blinselte mir mit einem kleinen Lächeln zu.
Was meinte sie jetzt damit? Ich wurde noch verrückt, bei so vielen Geheimnissen.
„Ist schon okay", erwiderte ich darauf, schob mir noch den Rest des Toastbrots in den Mund und lief dann zum Bus.

Auch dieser Tag verlief nicht anders, als die vorherigen, bloß, dass Sarah und ihre Freundinnen dauernd erzählten, dass sie so glücklich wären, da sie alle Karten bekommen hatten und morgen aufs BTR-Konzert gehen konnten. Ich nickte immer nur und tat so, als würde ich mich für sie freuen, aber eigentlich war ich ziemlich neidisch auf sie und wütend auf die Jungs.
Nachdem Schulende, fuhr ich wieder nach Hause.

Es war schon spät, da wir Nachmittagsunterricht hatten, deshalb aßen meine Mutter, Alex, mein kleiner Bruder, und ich noch zu Abend und ich ging hoch in mein Zimmer. Eigentlich wollte ich noch die Jungs anrufen und sie zur Rede stellen, mir fiel aber ein, dass sie gerade ein Konzert in Hamburg hatten und deshalb nicht rangehen konnten. Also lies ich es sein und lenkte mich mit etwas Musik ab, surfte im Internet herum und ging dann ins Bett.

 'Til the Summer Ends - Big Time Rush FFWhere stories live. Discover now