'Til the Summer Ends - Big Time Rush FF

Kapitel 25 - Entlassung

---------Emmas Sicht-----------

Als ich aufwachte lag ich in Logans Arme, er atmete schwer ein und aus und selbst im Schlaf konnte man ihm seine Schmerzen ansehen. Vermutlich würde auch in nächster Zeit eine Krankenschwester vorbei schauen. Da ich nichts zu tun hatte fing ich an sein Gesicht zu studieren. Es schien, als würde ich es in und auswendig kennen. Seine Augen, seine Haare, sein Lächeln, seine Lippen. Ich blieb an seinen Lippen hingen, wie lange hatte ich ihn nicht mehr geküsst. Also richtig, so wie damals, als die Jungs in meinem Zimmer waren und mir ein privat Konzert spielten. Nichts lieber würde ich jetzt tun als ihn zu küssen, seine sanften Lippen auf meinen zu spüren. Plötzlich schlug Logan die Augen auf und blickte direkt in meine. Er rieb sich verschlafen übers Gesicht.
„Hey", seine Stimme klang nicht so weich wie sonst, er musste heiser sein. Dafür hatte er in den letzten Stunden wieder mehr Farbe angenommen und schien nicht mehr so fertig zu sein.
„Hey", ich rutschte näher an ihn ran und küsste ihn auf die Nase. Dann stand ich aus dem Bett auf und zog mir ein frisches T-Shirt und eine andere Jeans an, die mir die Jungs gestern mitgebracht hatten. Dabei schaute Logan mich die ganze Zeit an und kaute auf seiner Unterlippe.
„Hör auf so zu schauen, es ist schon so schwer genug dich nicht den ganzen Tag küssen zu können", ich warf ihm mein altes T-Shirt auf den Kopf und es landete direkt auf seinem Gesicht, er nahm es mit spitzen Fingern und schmiss es vor das Krankenbett, dabei verzog er angewidert das Gesicht. Ich lachte.
„Ich wollte gerade sagen, wie süß du doch bist, aber die T-Shirt Aktion hat das ganze wieder zu nichte gemacht", er schaute mich gespielt Vorwurfsvoll an und ich warf mich wieder zu ihm auf das Bett. Er keuchte kurz auf.
„Sorry", flüsterte ich und fing an seinen Hals zu küssen, dabei zog er mich näher an ihn heran und fuhr mir durch meine Haare, seine andere Hand um meine Hüfte geschlungen. Plötzlich öffnete sich die Tür und die Jungs kamen rein.
„Oh wow, dir geht es wohl wieder besser Logan?", Carlos schaute uns belustigt an und ich rückte von Logan weg, der mich breit angrinste. Ich stand vom Bett auf und umarmte alle der drei Jungs. James versteifte sich, als ich meine Arme um ihn legte und sah auch sonst nicht sehr glücklich aus.
„Alles gut?", flüsterte ich ihm zu, er nickte bloß, Carlos schaute skeptisch zu James rüber. Was da wohl passiert war?
„Jetzt wirklich, wie gehts dir Logan?", Kendall hatte gemerkt das etwas nicht stimmte und wechselte das Thema.
„Mir geht es besser, ich glaube auch, dass das Fieber wieder runter gegangen ist", er setzte sich schwerfällig in seinem Bett auf.
„Bloß bewegen ist noch schwer", lachte er darauf.
„Na das sah aber, als wir rein kamen anders aus", James schaute Logan mit einem scharfen Blick an. Kendall, der neben ihm stand, boxte ihm unauffällig in die Rippen.
Kendall und Carlos erzählten uns von den Interviews die sie gehalten hatten und die vielen Genesungswünsche von den Fans für Logan. Bloß James sagte die ganze Zeit nichts und starrte vor sich hin. Ich musste unbedingt mit ihm reden.

Nach einer Weile kam Doktor Mitchell ins Zimmer und untersuchte Logan ein weiteres mal, er machte sich wieder ein paar Notizen bevor er sich an uns wendete.
„Nun, sein Zustand hat sich verbessert. Wenn seine Temperatur morgen unter 38° fällt, können wir ihn auch schon wieder entlassen. Natürlich sind größere körperliche Aktivitäten tabu, da die Rippe immer noch nicht vollständig verheilt ist und eine Lungenentzündung eine sehr aggressive Krankheit ist", er erklärte uns noch einiges, jedoch waren es nur Symptome, die auftreten könnten. Aber der wichtigste Punkt war, Logan durfte morgen höchst wahrscheinlich gehen und ich und er konnten endlich zusammen Zeit verbringen. Als der Arzt wieder gegangen war, fing ich an zu quieken.
„Du darfst morgen wieder gehen", sang ich glücklich und umarmte Logan, auch Carlos und Kendall freuten sich, aber was war mit James los?

Die Jungs verabschiedeten sich nach einer Weile und ich und Logan waren wieder alleine. Wir schauten ein paar Filme und wurden ab und zu von Krankenschwestern, die Logans "Werte untersuchen" wollten, beziehungsweise von Krankenschwestern, die einfach nur ein Autogramm haben wollten, gestört. Am nächsten Morgen kam auch schon früh der Arzt wieder und überprüfte Logans Werte. Und tatsächlich hatte sich die Temperatur gesenkt und er konnte entlassen werden. Bevor wir packen durften mussten wir noch ein paar Papiere unterschreiben und Logans Verband wurde gewechselt. Danach rief ich die Jungs an und wir fingen an alles zusammen zu packen.

Es war gerade Mittag, also schafften wir es nicht unbemerkt aus dem Krankenhaus, da die ganzen Interviewer bereits mitbekommen hatten, dass Logan heute entlassen wurde. Wie sie diese Informationen bekommen hatten, war mir ein Rätsel. Jedenfalls brauchten wir statt den 15 Minuten 3h um zum Hotel zu kommen. Vor allem Logan wurde mit Fragen bombardiert, irgendwann jedoch mussten Kendall und Carlos die ganzen Interviews beenden, da Logan schon wieder ungesund blass geworden war. Aber letztendlich sind wir dann tatsächlich am Hotel angekommen ohne, dass Logan umgefallen war.

Im Hotel angekommen haben wir erstmal meine und Logans Sachen ausgepackt und haben uns dann aufs Sofa gesetzt und angefangen etwas Konsole zu spielen, sogar Logan hatte sich dazu entschieden mit zu spielen, bloß James machte nicht mit und setzte sich an den Esstisch mitten im Raum und beobachtete Logan mit scharfen Blicken. Auch Carlos schaute zu James herüber. Ich schaute ihn fragend an und nickte zu James hinüber, darauf zuckte Carlos nur mit den Schultern.
„Wo ist eigentlich Jennifer?", fragte Logan nach ein paar Momenten.
„Sie...musste ge...gehen. Irgendwas mit der Arbeit", stotterte Carlos, was er immer machte, wenn ihm etwas unbehaglich war oder er nervös war.
„Oh, das ist schade. Also kommt sie gar nicht mehr?", fragte ich
„Nein, vermutlich nicht mehr", erwiderte kurz, ich wusste, dass das nicht alles war, aber es gab in letzter Zeit schon genug Probleme, da brauchten wir nicht noch eins0. Trotz allem musste ich wohl demnächst mit James sprechen.