Juugo

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"Shizuka!"

Ich drehte mich zu Orochimaru, der gerade mein Training unterbrach.

"Du musst los" sagte er.

"Wo geht es hin?" fragte ich.

"Juugo" sagte er nur.

Ich verstand, lief in mein Zimmer, holte mein Tantou und machte mich sofort auf den Weg ins nördliche Versteck.

Ich musste mich beeilen.
Seit es Kimimaru schlechter ging, konnte er Juugo nicht mehr oft Besuchen und ich wurde bereits öfter zu ihm geschickt.

Dies diente dazu, dass er mich als Ersatz akzeptierte, sollte Kimimaru irgendwann aus dem Leben scheiden.

Juugo besaß das Fluchmal von Geburt an und Orochimaru nutzte das, um es abzuwandeln, damit er andere Menschen damit kennzeichnen konnte.

Der Oranghaarige war unberechenbar.

Er besaß zwei Seiten.
Die eine ruhige Seite, die Kämpfe und das Töten verabscheute und die mordlustige Seite, die selbst ich schwer in den Griff bekam.

Ich mochte ihn trotzdem. Gerade seine ruhige Seite. Er wirkte dann immer sanft wie ein Lamm.

Es war aber auch schon öfter vorgekommen, dass er mich fast umbrachte und ich deswegen mein Mangekyo einsetzen musste, um ihn unter Kontrolle zu bekommen.

Ich zog das Tempo noch einmal an und hörte bereits vor der Tür angekommen, den Tumult von innen.

Ich atmete einmal tief durch und ging schnell durch die Tür.

Dieses Versteck diente für Orochimaru's Experimente, weshalb hier viele gruselige Kerle rumliefen.

Auf dem Weg zu seiner Zelle, lagen einige Leichen auf dem Boden.

Es war also schon zu spät und er hatte sich nicht mehr unter Kontrolle.
Da musste Orochimaru sich wohl neue Versuchskaninchen suchen.

Ich aktivierte gerade mein Sharingan, da spürte ich schon, eine Hand um meinen Hals.

Im nächsten Moment, wurde ich an eine Felswand gedrückt.
Dieser Kerl war aber auch schnell.
Der feste Griff, war definitiv seiner.

"Juugo" krächzte ich.

Seine Augen fixierten mich.
Es schien, als wäre der Wahnsinn in ihm ausgebrochen.
Sein Gesicht war zu einer fiesen Grimasse verzerrt und ein irres Grinsen zierte sein Gesicht.

Statt etwas zu sagen, hallte sein verrücktes Lachen durch die Gänge.

Mit ihm zu reden, schien also keinen Sinn zu haben.

Sein Griff festigte sich.

"Das tut mir jetzt leid Juugo" krächzte ich noch, bevor ich mein Mangekyo Sharingan aktivierte.

Verwirrt traf sein Blick auf meinen.

"Tsukuyomi, Kuroyume" murmelte ich und kurz darauf, löste sich sein Griff.

Ich ging auf die Knie, hustete und rang nach Luft.

Juugo lag bewegungslos auf dem Boden neben mir.

Ich rappelte mich hoch und schleppte ihn in eine Zelle.
Da die Tür zu seiner kaputt war, nahm ich eine der anderen Zellen, die wie es aussah, sowieso nicht mehr gebraucht wurde.

Ich schloss die Tür und glitt an dieser herunter, um darauf zu warten, dass er sich von dem Genjutsu erholte.

Aus den Gängen drang Geröchel und Gestöhne. Er hatte also nicht alle getötet.

Im Schatten der Schlange (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt