Kapitel 34

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- Kampf gegen Heuschreckchen -

Immer weiter drehten wir uns im Kreis, dieser wurde immer kleiner. Aber der freie Raum immer größer. Die Dämonen wichen in den Schutz der Bäume zurück, viele kletterten auf Äste, um besser sehen zu können.

Ich jedoch konzentrierte mich auf die Vogelscheuche. Die Dämonin war mittlerweile auch in Kampfhaltung, doch sie sah sehr ungeübt aus. Unsicher stand sie vor mir und hielt mir ihren Rapier entgegen. Die lange und dünne Klinge war zu lang für sie, denn sie wippte auf und ab und machte so das Kämpfen mit ihr beinahe unmöglich.
Aber ich durfte nicht übermütig werden, nur weil die Waffe nicht zur Kämpferin passte. Immerhin stand eine Dämonin vor mir.
Sie war noch schneller und kräftiger als ich.
Ich war zwar Halbdämon, aber sie war komplett Dämon. Und wenn ich mit Azaeru trainierte hatte dieser sicher nicht seine vollen Kräfte gegen mich eingesetzt.
Außerdem beherrschte sie magische Tricks, auf die ich auch achten musste.
Also eigentlich war ich der Heuschrecke total unterlegen.

Ich war noch nie eine wirklich abwartende Kämpferin, vor allem nicht, wenn ich unterlegen war. Angriff war die beste Verteidigung.
Ich sprang auf die Dämonin zu und wie ich vermutet hatte, wurden meine Dolche von einer wabbligen Klinge abgelenkt. Da ich mit einem Gegenangriff rechnete, sprang ich sofort zurück. Doch ... der Angriff blieb aus. Wie erstarrt stand Heuschreckchen da und beobachtet, wie ihre Klinge hin und her schwankte.

Ich knurrte kurz und warf einen Blick zu dem Popcorn essenden Dämonenprinzen. Er zuckte erst mit den Schultern, nickte dann, schüttelte dann doch den Kopf. Sekunden später nickte er wieder. Kurz darauf konnte er sich gar nicht mehr entscheiden und es sah aus, als hätte er einen epileptischen Anfall.
„Entscheid dich mal bitte!", fauchte ich den Dämonen an. Erschrocken sahen mich die Dämonen, einschließlich von Heuschreckchen, an. Wie konnte ich es wagen, ihren Prinzen anzufauchen?
„Starrt nicht so! Bin auch nur ein Lebewesen mit einem eigenem Willen!", fauchte ich nun den halben Dämonen-königshofstaat an. Ein erneuter Blick zu dem Prinzen verriet mir, dass ich die Erlaubnis hatte, Heuschreckchen unfair zu bekämpfen. Und damit überließ ich die adeligen Dämonen ihrer Verwirrung über mein Verhalten gegenüber dem Prinzen.

Ich wollte die Dämonin nicht töten, nur erschrecken, damit sie ihre Verteidigung fallen ließ und ich sie besiegen konnte.
Ich rannte wieder auf sie zu, machte aber kurz vor ihr einen Ausfallschritt zur Seite. Ihre Klinge folgte mir vergleichsweise langsam, sodass ich hinter ihr herumwirbeln konnte und dabei ihre Seite perfekt angreifen konnte. In der Drehbewegung zog ich aus einer versteckten Halterung meine geliebte „Notfallwaffe". Kaum war ich zu Heuschreckchen gedreht, zog ich den Auslöser. Es knallte und die Dämonin lag zitternd, die Händen über dem Kopf haltend am Boden.

Ich ging zu ihrem Rapier, welches sie fallen gelassen hatte und hob es auf. Dann zischte ich leise zu ihr: „Ich heiße Himiko nur so nochmal, nicht dass es wieder jemand vergisst. Und Ihr habt verloren." Mit diesen Worten richtete ich die Klinge auf ihre Kehle. Denn während ich gesprochen hatte, hatte die Dämonin ihren Kopf gehoben, sodass ich freie Sicht auf ihren Hals hatte.
„Und das passiert, wenn man dich mit mir anlegt. Meine Feinde wären jetzt tot.", sagte ich nun lauter und machte mich auf den Weg zu Azaeru.

Dieser erhob sich und kam auf mich zu. Er hob seine Hand und hielt sie mir hin. Dabei verbeugte er sich leicht. Augenrollend legte ich meine Hand in seine Ausgestreckte und Sekunden später standen wir in meinem Zimmer. Mitten auf dem Bett.
„Was fällt die ein!? Mit deinen Drecksfüßen auf meinem Bett zu stehen!", fauchte ich den Dämonen sogleich an und schubste ihn runter. Azaeru landete irgendwie, aber stolperte nach hinten, sodass er sich kurz darauf den Kopf an einem Bücherregal stieß. Tollpatschiger Dämon! Zerstörte meine gesamte Einrichtung.

Murrend richtete er sich nach der Kollision mit dem Brett wieder auf und schmiss sich wieder auf mein Bett.
Seufzend setzte ich mich an den Rand. Aber dort blieb ich nicht lange sitzen. Der Dämonenprinz hatte dieses leinenartige Ding erscheinen lassen und mich damit zu sich gezogen. Ich lag danach in seinen Armen, wie ein nerviger Klammeraffe lag Azaeru um mich herum. Seine Beine um meine Hüfte und seine Arme um meine Schultern und sein Kopf war immer noch über meinem! Seine eine Hand schlich sich hoch zu meinen Haaren und begann diese sanft zu streicheln.
„Was machen wir jetzt? Du bist vor den Dämonen sicher und wir wissen wo die Bibliothek ist.", murmelte der Dämon irgendwann verschlafen.
„Wir schalten diese Firma aus.", erwiderte ich und wurde genauso müde.
Der Dämon erklärte mir noch einiges über die Dämonengeschichte und die Bibliothek, aber für viele wäre das einfach nur unnötiges Wissen gewesen.
Irgendwann gegen Mitternacht schliefen wir beide ein, Azaeru immer noch um mich geschlungen. Kein Entkommen für mich.

A/N: Omg ... ich habe es wieder geschafft! Ein Kapitel!
Gerade ist Schule einfach so: Bam! Hier! 3 BLFs, die eigentlich drei Klassenarbeiten sind! In einer Woche! Und dann darfst du noch dazwischen Biologie und Physik nachschreiben! Bam, 5 Arbeiten in einer Woche! Ach und deine FBA musst du noch anfangen und die vier Arbeiten nächste Woche nicht vergessen und das für Kunst musst du auch noch fertig machen, diese zehn Zeichnungen! So joar ... und dann denkt sich mein Englisch-Lehrer, ich nenne ihn mal Krähe, sich überlegt, dass es doch ganz toll wäre, so zwei Stunden nach der Englisch BLF noch einen Vokabeltest zu schreiben 😂 Ich hasse ihn ... so sehr .... und er mich ....

Toll! Naja, lässt sich nicht ändern...

Bis zum nächsten Kapitel~

Ach und vielen, vielen Dank an alle Leser und Kommentarschreiber und alle Leute, die das sehen!

DemonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt