Kapitel 4

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- Engel und Teufel -

„Was?! Warum?" Die Ratte war sofort alarmiert.

„Frag nicht! Kletter einfach runter und renn zurück zur Basis.", fauchte ich und sah, wie er sofort anfing, sich abzuseilen.

Ich schaute ein letztes Mal durch das Visier. Ich sah genau in das Gesicht meines Kindermädchens.

Er schaute aber zu den zwei Leichen. Ich sah ein Funkeln in seinen Augen. Ein gefährliches Grinsen schlich sich auf seine Lippen.

Die anderem Gäste wurden gerade von der Security aus dem Raum geschoben, nur mein Bodyguard stand noch da und beobachtete die Umgebung. Er sah sich genau an, von wo die Kugel gekommen war und blickte letztendlich zu dem Gebäude, wo ich war. Noch war sein Blick auf die unteren Etagen gerichtet, aber er wanderte immer weiter hoch.

Schnell drückte ich mich erneut auf den Betonboden und krabbelte weiter nach hinten, sodass er mich nicht sehen konnte. Mein Scharfschützengewehr zog ich über den Boden mit mir mit.

Ich wartete ein paar Minuten, ehe ich wieder an die Kante krabbelte.

Mein Bodyguard sprach gerade mit den Security-Leuten. Diese nickten und verschwanden. Das Kindermädchen drehte sich erneut zu den beiden Toten um. Diesmal bückte er sich runter und legte nacheinander beiden einmal seine Hand auf den Brustkorb.

Kurz darauf waren beide weg. Sie lösten sich einfach in Luft auf.

Nun hieß es auch für mich gehen.
Schnell sicherte ich meine Waffe und schulterte sie wieder, ehe ich auf der Rückseite des Hochhauses nach unten sprang.

Im Fall zog ich meine beiden kurzen Kletterdolche, mit denen ich mich in die Wand krallte.
Ich wurde immer langsamer, bis ich sanft auf dem Boden landete. Danach rannte ich so schnell wie möglich zurück in die Basis.

Dort wurde ich schon erwartet.

„Warum sollte ich abhauen?", bedrängte mich sogleich die Kakerlake.

„Lass mich zum Boss.", fauchte ich und lief schnell quer durch den Raum.

Noch in Arbeitskleidung und allen Waffen trat ich die Tür auf und stützte mich schwer atmend auf dem großen Schreibtisch ab.
Hinter mir setzte sich die Kakerlake auf einen Stuhl.

„Wir haben ein Problem.", sagte ich leise. „Mein Kindermädchen war heute da und hat die Leichen verschwinden lassen."

„Und was ist daran so schlimm?", fragte die Kakerlake.

„Es war nicht auf einem normalem Weg! Sie haben sich in Luft aufgelöst!" Mit einem Fauchen drehte ich mich um und funkelte ihn wütend an.

„Außerdem stinkt er nach Vampir!", fügte ich hinzu.

„Was bedeutet das für dich?", fragte nun der Boss ruhig.

„Ich kann ihn nicht umlegen."

„Warum? Bist du etwa zu schwach?", meinte nun der Köter spöttisch.

„Du kannst es ja mal versuchen! Du schaffst es auch nicht! Er ist ein Vampir, er wird nicht sterben. Die legst du nicht mit einer einfachen Kugel um.", fauchte ich und drehte mich wieder zum Boss um.

„Dann beobachte ihn und wenn sich deine Vermutung bestätigt, überlegen wir weiter. Hast du noch andere Überlegungen?", meinte nun der Boss ein. Er war immer noch die Ruhe in Person.

„Unsere Feinde werden immer aktiver. Sie dringen immer wieder in unser Gebiet ein. Die Spuren stinken auch nach den Blutsaugern. Ich markiere dann die Stellen auf der Karte."
Beide nickten verstehend.

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