Maybe it was fate? ~Kapitel 16

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~Melodie P.O.V.

„Was ist mit meiner Mutter?", flüsterte ich in den Hörer.

„Sie ist wach." Erleichterung durchströmte mich. Doch ich konnte das große Aber hören.

„Aber?", wir wissen nicht ob sie sich jemals wieder an alles erinnern kann. Auch wissen wir nicht, ob sie je wieder sprechen kann."

Dieser Satz...

Er schnürte mir die Kehle zu. Meine Mutter könnte vielleicht nicht mehr die alte sein? Wie würde sie sich um Tom kümmern können? Was würde aus ihr geschehen?

„Ich komme.", damit legte ich auf, rannte nach unten, wohl bewusst, dass ich ihm Schlafanzug war, nahm ich die Schlüssel meines neuen Autos und rannte zu ihm.

So schnell wie ich fuht, war ich in meinem ganzen Leben noch nie gefahren.

Innerhalb von fünf Minuten war ich am Krankenhaus angekommen.

Ich rannte an etlichen Ärzten und Krankenschwestern vorbei, nur um zum Zimmer meiner Mutter zu gelangen.

Als ich die Tür aufstieß, sah ich wie sich Mr. Jenk mit meiner Mutter unterhielt und irgend was aufschrieb. Gott sei dank sie konnte sprechen!

„Mum!", ich rannte schon fast auf sie zu, ihr verwirrter blick lies mich stoppen.

Erkannte sie mich nicht?

Gerade als ich meinen Gedanken glauben schenken wollte, blitzte Erkennung in ihren Augen auf. Sie erkannte mich!

„Melodie? Bist du es?", Tränen die schon lange raus wollten, fand den Weg nach draußen. Sie nahmen mir meine Stimme. Deshalb nickte ich nur. „Mum, ich hab dich so vermisst!", damit umarmte ich sie fest.

„Ms Pears, obwohl wir es uns hätten nicht vorstellen können, geht es ihrer Mutter den Umständen entsprechend gut. Sie kann sich an das meiste erinnern, es wird nur eine Zeitlang dauern, bis sie sich an alles erinnern wird. Ihre körperlichen Verletzungen sind ebenfalls fast verheilt."

Erleichterung durchflutet mich. Ich hätte mit dem schlimmsten gerechnet.

„Danke, Mr. Jenk.", flüsterte ich.

Lächelnd sah er mich an. „Gern geschehen, ich werde sie jetzt mal alleine lassen."

Dankend nickte ich ihm zu und setzte mich auf das Bett meiner Mutter.

„Erzähl, wie geht es dir? Wie geht es meinem kleinen Tommy?", fragte sie mich, doch ich sah zu Boden. Eine bedrückende Stille breitete sich in dem kleinen weißen Raum aus.

„Warum hast du mich angelogen?", ihr Lächeln erstarb.

„Was?", verwirrt sah sie mich an. „Du hast mich schon verstanden. Wie konntest du mich, uns, nur anlügen? Du kennst Paul nicht, seist auch nicht mit ihm verlobt? Weisst du wie demütigend das war?! Dabei bist du doch meine Mutter und weisst

wie sehr ich es hasse angelogen zu werden! Ich musste mit seinem Sohn unter einem Dach wohnen, den Kerl, den ich am meisten hasse. Ich musste meine Jobs aufgeben, ich habe ein eigenes Auto und eine Kreditkarte bekommen, obwohl ich es gar nicht wollte!"

Mit weit aufgerissenen Augen sah sie mich an. Damit hätte sie wohl nicht gerechnet.

„Mel-", sofort unterbrach ich sie. „Spars dir Mum, bringt doch eh nichts mehr."

Damit stand ich auf und wollte gerade den Raum verlassen, als ich mich noch mal zu ihr umdrehte.

„Ach ja, frohe Weihnachten nachträglich.", damit verschwand ich aus ihrem Zimmer.

Maybe It Was Fate? (Breaking Free #1)Where stories live. Discover now